Garmin Oregon 650t
Wer sich für ein Gerät der Oregon-Serie interessiert und keine Abstriche bei der Ausstattung machen möchte, ist beim Oregon 650t genau richtig. Mit der umfangreichsten Ausstattung aller aktuellen Modelle ist er der optimalen Outdoor-Begleiter.
Technische Daten
Hardware: | |
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Abmessungen: | 61 x 114 x 33 mm |
Gewicht: | 210 g |
Schutzklasse: | IPX7 |
CPU: | unbekannt |
GPS: | unbekannt |
WAAS-EGNOS: | |
Galileo: | |
Glonass: | |
Display: | kapazitiv |
Displaygröße: | 3,0 Zoll |
Displayauflösung: | 240 x 400 |
Magnetischer Kompass: | |
Barometer: | |
Schnittstellen: |
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Stromversorgung: | AA-Akkus |
RAM: | unbekannt |
Interner Speicher: | 4.4 GB |
Speicherkarte: | MicroSD |
Hardwaretasten: | Powertaste frei belegbar |
Walkie Talkie (PMR 446): | |
Taschenlampe: | |
Betriebssystem: | Linux |
Trageschlaufe mögl.: | |
Amazon Preis: | EUR 0.00 |
Karten: | |
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Hersteller: |
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3D-Ansicht: | keine |
Karten im Lieferumfang: | Basemap, Freizeitkarte von Europa 1:100.000 |
Optionale Karten: | Weltweite City Navigator Karten, Weltweiter Seekarten, Topografische Karten: Deutschland, Niederlande, Großbritanien, Frankreich, Schweiz, Irland, BENELUX, Tschechien, Dänemark, Finland, Ungarn, Tirol, Norwegen, Italien, Slowakei, Spanien, Schweden, USA, Kanada, Chile, Isreal, Marokko, Tunesien, Australien, Neuseeland, Süd Afrika, Garmin cityXplorer Karten |
Kartenart: |
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SRTM-Daten: |
GeoCaching: | |
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Paperless: | |
Field Notes: | |
Statistik: | |
Userlogs: | |
Bilder: |
Wegpunkte, Routen & Tracks: | |
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Wegpunkte: | 4.000 |
Wegpunktprojektion: | |
Wegpunktmittelung: | |
Tracks: | 200 |
Trackpunkte: | 10.000 |
Trackinterval: | Zeit, Distanz, Auto |
Routen: | 200 |
Autom. Routenber.: |
Sonstige Funktionen: | |
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Kfz-Navigation: | Mit City Navigator Karten |
Entfernung zwi. 2 Koord.: | |
Schnittpunkt zweier Geraden: | |
Koordinaten-Projektion: | |
Sprachausgabe: | |
Gruppennavigation: | |
Mann über Bord: | |
Flächenberechnung: | |
Rechner: | |
Kalender: | |
Sonne & Mond: | |
Stoppuhr: | |
Jagen & Angeln: | |
Kalorienzähler: | |
Taschenlampe (Software): | |
Timer: | |
Trainings-Funktionen: | |
Auswertung: |
Lieferumfang & Zubehör: | |
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Fahrradhalterung: | |
Autohalter: | |
Kfz-Ladekabel: | |
Netzladekabel: | |
USB-Kabel: | |
Handbuch: | |
Tasche: | |
Stift: | |
Optionales Zubehör: |
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Preis & Links: | |
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Hersteller: | Hersteller |
Handbuch: | Handbuch |
Forum: | Forum |
Testbericht: | Test |
News: | News |
POIs & Blitzer: | POIs & Blitzer |
Leser-Test von Gert M. zum Garmin Oregon 650t
Meine Erfahrungen habe ich in folgendem Thema im Naviboard gepostet:
http://www.naviboard.de/vb/showpost.php?p=468737&postcount=21
Leser-Test von Daniel S. zum Garmin Oregon 650t
Erfahrungsbericht Garmin Oregon 650t der Pocketnavigation Navithek
Einleitung:
Als Ersatz für meinen GPS-Logger habe ich mir 2012 ein Garmin eTrex30 gekauft, sodass ich mich bereits mit den einigen Garmin-typischen Eigenschaften gut zurechtfinde. Ausschlaggebend für den Kauf des eTrex waren Größe/Gewicht, der Betrieb mit Standard-Akkus, eine lange Akkulaufzeit (mind. ein Wandertag inkl. An- und Abfahrt (d.h. 12 Stunden), sowie ein auch im Sonnenlicht brauchbares Display sowie die Möglichkeit, OSM-Karten zu nutzen. Die Touchscreen-lose Bedienung war ein weiterer Pluspunkt. Vor allem für den Wandereinsatz finde ich das eTrex nach wie vor sehr gut geeignet, allerdings kamen mittlerweile neue Einsatzgebiete hinzu, bei denen das eTrex zunehmend an seine Grenzen stößt. Ich rede hier vom Einsatz als Auto- (für Urlaubsreisen mit Mietwagen) bzw. mehr und mehr auch als Motorrad-Navi. Für diesen Einsatzzweck ist die Rechengeschwindigkeit des eTrex vor allem beim Routing (aber auch beim Kartenaufbau) zu langsam, sowie das Display vor allem auf dem Motorrad grenzwertig klein.
Darum liebäugle ich für diesen erweiterten Einsatzzweck immer öfter mit dem Garmin Oregon, welches die oben genannten Ansprüche (jedenfalls in der Theorie) auch erfüllt, zudem jedoch ein größeres Display und schnellere Rechenleistung mitbringt. Da ich keine zwei separaten Geräte möchte, muss das Oregon für mich zwangsläufig auch als Wandernavi sowie GPS-Logger brauchbar sein. Darum war für mich auch der Vergleich zum bekannten eTrex sehr wichtig. Fangen wir also mit den für mich wichtigsten Eigenschaften für ein „Outdoor-Multifunktions-Navi“ an:
Größe/Gewicht/Haptik:
Wenn man das Oregon das erste Mal sieht, denkt man unwillkürlich „…das ist ein ganz schöner Brocken!“ Tatsächlich wirkt das Oregon aufgrund der über die gesamte Oberfläche gehenden Gorillaglas-Displayabdeckung schon sehr wuchtig, aber auch hochwertig. Die Scheibe ist sauber in den dünnen Gehäuserand eingepasst, aber auch relativ kratzempfindlich ohne Vertiefung verbaut. Allerdings sollte dies dank Gorillaglas nicht so schnell was passieren. Wenn man nun das eTrex neben das Oregon legt, merkt man, dass der absolute Unterschied eigentlich gar nicht so groß ist. Auch das Mehrgewicht des Oregon ist zwar spürbar, aber mit rund 70g Mehrgewicht noch akzeptabel (210g zu 142g). Jedenfalls würde ich auch dem Oregon noch Hosentaschentauglichkeit bescheinigen. Auch das eTrex ist gut verarbeitet, sieht man mal vom etwas schlecht sitzenden Batteriefach-Deckel sowie dem kratzempfindlicheren Display-Glas (Kunststoff, bei mir mit matter Displayschutzfolie versehen) ab.
-> leichter Vorteil eTrex
Stromversorgung
Geräte, welche einen eingebauten, proprietären Akku haben, fallen für mich direkt raus. Es kann sein, dass ich mal mehrere Tage ohne Steckdose auskommen muss, und hier nehme ich einfach ausreichend handelsübliche Akkus/Batterien in ausreichender Anzahl mit. Beide Geräte (Oregon wie eTrex) erfüllen diese Anforderung vorbildlich: Sie laufen mit AA-Batterien, welche wohl auch am Ende der Welt erhältlich sein werden. Der Vorteil des Oregon liegt hier in der Möglichkeit, die Akkus (mit einem kleinen Trick – einfach ein Kleberchen auf den Mikroschalter im Batteriefach kleben, dann wird vom Gerät ein Garmin-Akkupack erkannt) auch im Gerät laden zu können. So muss nur ein USB-Kabel und evtl. ein kleines Steckernetzteil für USB-Geräte mitgeführt werden, und kein separates Batterieladegerät.
-> Vorteil Oregon
Akkulaufzeit:
Auf Mehrtagestouren ohne Stromversorgung spielt natürlich die Anzahl der mitzunehmenden Akkus beim Gepäckgewicht eine Rolle, so dass eine lange Akkulaufzeit mit einem Akkusatz natürlich vorteilhaft ist. Hier spielt das eTrex einen seiner größten Vorteile aus, da es mit einem Satz Standard-Eneloops (2000mAh) tatsächlich 24-25h durchhält, wohlgemerkt mit Display immer an, Logging aktiv und GPS+Glonass-Empfang. Mit aktivem Routing verkürzt sich die Laufzeit nur unwesentlich; mehr als 20h sind auch dann drin! Das Oregon kommt mit den gleichen Einstellungen (Licht ist jeweils auf ca. 1/3 gedimmt und 15 sek. Aktiv) mit den gleichen Akkus nur max. 8-9h weit (die Laufzeit mit Routing habe ich nicht getestet. Das Display (hierzu später mehr) sowie die Rechenleistung brauchen doch deutlich mehr Energie! Natürlich gibt es beim Oregon noch die eine oder andere Funktion um Strom zu sparen; hierzu auch später mehr.
-> deutlicher Vorteil eTrex
Display:
Hier schlägt die große Stunde des Oregon! Schon das Display des eTrex ist ein absolutes Highlight, was die Ablesbarkeit speziell bei Sonneneinstrahlung anbelangt; aber auch bei Dunkelheit oder wechselhaften Lichtverhältnissen ist die Ablesbarkeit dank sehr heller Beleuchtung immer absolut vorbildlich. Diese Eigenschaft macht das eTrex, trotz der vergleichsweise kleinen Displaydiagonalen (2,2 Zoll) mit entsprechend aufbereitetem Kartenmaterial sogar Motorradnavi-tauglich. All diese Eigenschaften bringt das Display des Oregon auch mit, garniert das ganze jedoch noch mit einer größeren Bilddiagonalen (3 Zoll) sowie deutlich besserer Auflösung (240×400 zu 176×220). Die absoluten Zahlenwerte hören sich gar nicht so dramatisch unterschiedlich an, jedoch ist die Kartendarstellung beim Oregon einfach deutlich klarer als beim eTrex, welches man für sich betrachtet auch nicht pixelig nennen kann. Aufgrund dieses Displays ist also das Oregon deutlich besser als Motorradnavi nutzbar. Einzig die stark spiegelnde Oberfläche empfinde ich als störend. Beim eTrex habe ich deshalb eine matte Displayschutzfolie angebracht, welche die Auflösung etwas verschlechtert, aber die Speigelungen wirksam reduziert. Gleiches ist natürlich beim Oregon auch möglich, sofern die Bedienung des Touchscreen nicht darunter leidet (habe ich nicht getestet).
-> deutlicher Vorteil Oregon
OSM-Karten:
Die Möglichkeit, OSM-Karten zu nutzen, bieten beide Geräte gleichermaßen. Das Oregon kann wohl SD-Karten bis 32GB nutzen, beim eTrex ist offiziell bei 8GB Schluss, allerdings hatte ich auch hier schon eine 32er drin, das Gerät erkennt dann allerdings nur die ersten ~12GB, den Rest auf der Karte sieht es dann nicht mehr. Der interne Speicher des Oregon fällt auch größer aus, ist jedoch auch schon beim eTrex mit ~1,7 GB ausreichend groß bemessen (Oregon ca. das Doppelte). Karten gehören eh auf die SD-Karte. Ein Detail stört mich beim eTrex gewaltig: die USB 1.1-Schnittstelle. Damit ist es nahezu unmöglich, ein große Karte (1-2GB) direkt auf’s Gerät zu übertragen. Das heißt, Speicherkarte rausfummeln, in den Kartenleser, Kartenfile auf Karte kopieren, wieder in’s Gerät fummeln. Das Oregon hat immerhin USB 2.0, damit geht’s deutlichst schneller. Fummelig ist hier der Speicherkartenhalter mit diesem „labbeligen“ Metalclip jedoch auch…
-> leichter Vorteil Oregon
Bedienung (Touchscreen vs. Tasten/Stick):
Bei der Bedienung der beiden Geräte scheiden sich die Geister: Während das eTrex über 5 Tasten und den Thumb-Stick zu steuern ist, kommt beim Oregon ein kapazitiver Touchscreen mit zwei Tasten zum Einsatz. Ich persönlich bin eher nicht der Freund von Touchscreens, weil mich vor allem die ständig verschmierte Scheibe etwas stört. Die Bedienung des Oregon am Wohnzimmertisch fällt jedoch wirklich leicht, und das Scrollen bzw. Verschieben der Karte geht deutlich schneller als beim eTrex mittels Stick. Allerdings lässt die Präzision, z.B. beim Markieren eines PoI auf der Karte, etwas zu wünschen übrig. Ein Finger ist halt deutlich größer. Hier empfiehlt sich, zunächst eine „Nadel“ (Markierung) zu setzen, und dann die Karte so zu verschieben, dass der PoI unter diese Markierung zu liegen kommt. Schwächen offenbart das Oregon hingegen, wenn die Wetterverhältnisse etwas rauer sind. Während eines Ausfluges im Schneetreiben mit feuchten Handschuhen geriet die Bedienung etwas zum Glücksspiel, da die Handschuhe eh schon nicht gut vom Touchfeld erkannt werden, und wenn sie dann noch feuchte Schlieren auf dem Display hinterlassen (z.B. beim verschieben der Karte), ist die Bedienung fast unmöglich. Hier hilft dann nur noch, die Handschuhe auszuziehen. Solange jedoch die Wetterverhältnisse trocken sind, geht’s einwandfrei. Unverständlich ist für mich jedoch, dass Garmin keine automatische Displaysperre implementiert hat. Im Modus „Display immer an“ muss man so nach jedem nutzen von Hand die Displaysperre einschalten, damit in der Hosentasche nichts passiert. Diese Funktion kann man zwar auch auf die Tasten legen, eine automatische Displaysperre nach z.B. 10 sek. wäre jedoch deutlich komfortabler. Beim eTrex gibt’s solch eine Tastensperre gar nicht, sodass der etwas hervorstehende Stick in der Hosentasche schon mal ungewollt Wegpunkte setzt. Dafür fällt die Bedienung, wenn man einmal mit dem Stick zurechtkommt, bei jedem Wetter selbst mit nicht allzu dicken Handschuhen deutlich leichter.
-> leichter Vorteil eTtex
Menüführung:
Mit beiden Geräten muss man sich zunächst umfangreich beschäftigen, bevor man die umfangreichen Einstellmöglichkeiten gefunden und nach seinen Bedürfnissen eingerichtet hat. Einfach auspacken und loslegen wird den vorhandenen Möglichkeiten nicht gerecht. Mit ein wenig „Spieltrieb“ sollte es jedoch gelingen, sich gut zurechtzufinden. Nach meinem Gefühl waren die Menüs beim Oregon etwas „verschachtelter“ als beim eTrex, und manche Funktionen bzw. Einstellmöglichkeiten sind nicht ganz logisch zusammengefasst, jedoch traue ich mir zu, mich nach etwas Ein- bzw. Umgewöhnung auch mit dem Oregon gleich gut zurechtzufinden wie mit dem eTrex, welches ich immerhin schon seit mehr als zwei Jahren häufig nutze.
-> Unentschieden
Einsatz als Auto/Motorradnavi:
Einer der Hauptgründe, mir ein Oregon als Ersatz für mein eTrex zuzulegen, wäre der Einsatz als Motorradnavi. Zunächst ist hier natürlich der größere Bildschirm mit der besseren Auflösung sehr von Vorteil, zum anderen funktioniert die Bedienung über den Touchscreen am Moped deutlich besser als mit den Tasten am eTrex. Diese finde ich sehr gut bedienbar, solange man das Gerät in der Hand hält; wenn es jedoch am Lenker in einem Halter hängt, ist die Bedienung über die Knöpfe doch etwas mühsam. Außerdem bietet das Oregon den „Nüvi-Modus“, der den „großen“ Autonavis nachempfunden ist und mir sehr gut gefällt. Auch stehen mehr Routenprofile (ActiveRouting) als beim eTrex zur Verfügung.
-> deutlicher Vorteil Oregon
Performance:
Einer der Hauptkritikpunkte des eTrex ist die schwache Prozessorleistung. Hiermit gerät das verschieben einer großen, sehr detaillierten Karte manchmal etwas zum Geduldsspiel. Wenn man die Detailstufe der Kartendarstellung reduziert, wird’s jedoch meiner Meinung nach brauchbar. Für die Routenberechnung gilt das Gleiche: Bei großen Distanzen und vielen Wegmöglichkeiten dauert‘s manchmal eine bisschen, bis die Route berechnet wird. Wirklich lästig finde ich das nicht, aber schnell ist anders. Das Oregon hat hier auf jeden Fall den schnelleren Prozessor zu bieten. Allerdings war ich doch überrascht, dass auch beim Oregon das Kartenschieben, vor allem mit der mitgelieferten Topo Deutschland-Karte, nicht so flüssig läuft wie ich erwartet hätte. Auch die Einstellung Kartenaufbaugeschwindigkeit auf schnell gestellt bringt nicht wirklich den Durchbruch. Mit gleichem (OSM-)Kartenmaterial zeigt sich dann jedoch, dass das Oregon dem eTrex einiges an Rechenpower voraus hat. Trotzdem – ich hätte hier mehr erwartet.
-> Vorteil Oregon
Stabilität/Sonstiges:
Mein eTrex betreibe ich mittlerweile mit der aktuellen Firmware 4.10. Diese läuft inzwischen ziemlich gut (die Probleme mit Kompass und Höhenmesser sind weitestgehend behoben), und auch die sporadischen Ausfälle bei Routenneuberechnungen haben sich auf ein „erträgliches“ Maß reduziert.Die Firmware des Oregon war die FW 3.90, und mir schien diese Firmware doch noch etwas Bug-behaftet zu sein. So hatte ich zwar keine Systemabstürze, jedoch war der aufgezeichnete und angezeigte Track manchmal etwas zerstückelt, was auch an der Funktion Auto-Pause liegen konnte, beim deaktivieren dieser Funktion jedoch gelegentlich wieder Auftrat. Aus- und wieder Einschalten half. Auch sonst zeigte das Gerät manchmal Eigenheiten, die ich nicht ganz nachvollziehen, jedoch auch nicht reproduzieren konnte (wie zum Beispiel ein „hängendes“ Display nach Abstöpseln vom Computer). Hierfür war mein Testzeitraum nicht lange genug. Alles in allem jedoch nichts, was nicht mit einer der kommenden Firmware-Versionen (es gibt inzwischen die FW 4.30) in den Griff zu bekommen sein sollte.
-> derzeit noch unentschieden, jedoch hatte ich beim Oregon keinen Systemabsturz, welcher beim eTrex nach wie vor selten bei Routenneuberechnung vorkommen kann. Wenn Garmin hier seine Hausaufgaben macht, könnte das Oregon hier bald vorne liegen. Beim eTrex habe inzwischen die Hoffnung auf eine richtig stabile Firmware aufgegeben…
Fazit:
Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits hat das Oregon ein wirklich tolles Display, einige neue Funktionen, welche das eTrex nicht bietet, und eine deutliche bessere Eignung als Motorradnavi, ohne für den Einsatzzweck als Wandernavi schon zu groß bzw. zu schwer zu sein. Andererseits ist die Bedienung bei widrigen Wetterverhältnissen nicht optimal, und die vergleichsweise kurze Akkulaufzeit von 8-9h mit Standard-Eneloops ist eigentlich ein KO-Kriterium. Allerdings könnte man hier noch etwas nachlegen, zum Beispiel mit den Eneloop XX mit bis zu 2500mAh. Rechnerisch wären das 20% mehr Akkupower, was dann 10-11h Laufzeit bringen sollte. Hiermit „schnuppere“ ich zumindest an meinen geforderten 12h, und mit Energiesparmaßnahmen (Display aus), was speziell beim Wandern problemlos machbar ist (auf dem Moped hingegen eher nicht…) , sollten tatsächlich 12h erreichbar sein. Allerdings ist das eTrex nach wie vor das in allen für mich wichtigen Punkten bessere Gerät, wenn es um die „klassische“ Anwendung als Wandernavi und Datenlogger geht; vor allem die Akkulaufzeit von mindestens zwei langen Tagen (eher sogar drei) kommt mir sehr entgegen. Ich werde mir das Oregon wohl erstmal nicht zulegen, jedoch auch nicht aus den Augen verlieren. Und das eTrex sollte ja wohl auch irgendwann einen Nachfolger bekommen – mal sehen…
2 Wochen mit dem Oregon 650t.
Das Handling ohne Bedienungsanleitung ist sehr kompliziert. Zu viele Menüpunkte und Einstellungen, die man auch teilweise doppelt findet und eine endgültige Entscheidung schwer macht.
Akku: Leider kann man nur die original mitgelieferten Akkus landen. Ich habe es nicht geschafft andere Akkus im Gerät zu laden. Nach 2-3 Stunden im Dauerbetrieb war die Akkukapazität zu Ende. Das ist eindeutig zu wenig.
GPS: Es hat bis zu 5 Minuten gedauert, bis ich Empfang hatte. Teilweise in den Bergen 0 Empfang. GPS-Höhe wurde mir nicht genau angezeigt. Navigationsgenauigkeit ungenau bei schlechten Empfang.
Navigation: Sind die Karten komplett, ist es gute Navigation möglich. Problem hatte das Gerät in Städten. Es dauert zu lange die richtigen Einstellungen zu finden.
Preis / Leistung: ich finde das der Angegebenen Preis für diese Funktionen zu hoch ist.
Fazit: Das Gerät ist für mich Durchschnittlich Gut aber zu Teuer und zu Schwer. Es hat gute Dienste bei Wanderungen geleistet . Ungeeignet bei einer Autonavigation.
Einführung:
Ich suchte ein GPS Gerät als Fluginstrument für das Gleitschirmfliegen und zum Zustieg auf entsprechende Berge. Die Kartendarstellung ist hilfreich zur Ortsbestimmung beim Fliegen und beim Zustieg, sowie bei Außenlandungen, um den Weg zurück zu finden.
Weiterhin waren mir folgende Funktionen wichtig.
Barometrischer Höhenmesser (genauer als GPS)
Bestimmung Speed over Ground (Geschwindigkeit per GPS)
Variometer (Bestimmung des Steigen und Sinken in m/sec)
Gleitwinkel
Gleitwinkel zum Ziel
Distanz zum Ziel
Ausstattung:
Zur Ausstattung habe ich keine besonderen Bemerkungen
Kartenmaterial:
Die installierte Freizeit-Topo Europa reicht für die rudimentäre Orientierung, aber nicht für weggebundene Navigation (es kann nur die Himmelsrichtung zum Ziel gezeigt werden), bei Alpenwanderungen wünscht man sich die Anzeige aller Wege, die hier nicht enthalten sind. Beim Fliegen ist eine Kartendarstellung gewünscht, die Konturen besser erkennen lässt. Trotzdem würde ich ein Gerät mit der Freizeit-Topo Europa wählen, da man zumindest ganz Europa abdeckt und somit bei vielen Reisen eine Grundausstattung dabei hat.
Andere Karten konnte ich noch nicht testen, ich würde jedoch in jedem Fall zusätzlich in eine Topo Deutschland, Transalpin… investieren, die dann auch weggebundene Navigation zulassen (Active Routing).
Hardware:
Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet. Ich finde es, wie die für mich in Frage kommenden Alternativen (Montana, GPSmap), sehr dick.
Das Display ist gut.
Geschwindigkeit:
Die Reaktion auf Eingaben erfolgt promt. Wird jedoch weit aus der Karte herausgezoomt, folgen lange Wartezeiten, die manchmal eher an einen Programmfehler erinnern. Das ärgert, wenn mann mal vom aktuellen Standort aus in ein anderes Land wechseln möchte und dann oft auf Grund des Verhaltens aufgibt.
Bedienung:
Die Bedienung ist ohne Anleitung möglich. Die Reaktion auf Fingerbedienung ist gut. Mit Lederhandschuhen ist eine Eingabe möglich, aber nicht immer beim ersten Versuch erfolgreich. Mich störte, dass man das Gerät nicht einfach in die Tasche stecken kann, ohne ungewünschte Funktionen auszulösen oder das Display auf komplizierte Weise blockieren zu müssen, was ich zudem nicht richtig hinbekommen habe. In vielen Fällen mag die Eingabe per Touchscreen schneller sein, dennoch würde ich auf Grund dieser Erfahrungen ein GPSmap mit Tasten vorziehen.
Spezielle Funktionen:
Die für das Gleitschirmfliegen interessanten Funktionen werden ganz gut abgedeckt, ohne jetzt auf spezielle Möglichkeiten, wie der Luftraumanzeige, einzugehen. Lediglich die Variometer Anzeige (Barometrisch Sinken und Steigen in m/s anzuzeigen) ist nicht hilfreich, da die Messintervalle nicht kurz genug sind (<1sec gewünscht, hier aber ca. 10sec-Intervalle angezeigt).
Gesamtbewertung:
Ich würde auf Grund meines Einsatzbereiches ein GPSmap vorziehen, auch wenn man dann vielleicht die deutlich höhere Auflösung des Oregon Display vermissen könnte. Wenn das Gerät eine einfach zu bedienende Eingabesperre hätte, flacher gebaut wäre und beim weit-heraus-Zoomen schneller reagieren würde, wäre es mein Gerät. Ich bitte zu beachten, dass ich keine besonderen Erfahrungen mit GPS-Geräten habe und auch keine direkten Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Geräten habe.
Erfahrungsbericht zum Oregon 650t
Testszenario:
Ersetzen soll das Gerät ein Oregon 450, das gewisse Softwarefehler wohl mittlerweile hat, ist wohl in die Jahre gekommen, das Teil… Eigentlich wollte ich ein Oregon 600 als Gerät, aber das 650t ist ja im Grunde identisch, nur dass es eine zusätzliche Kamera hat und man eine topographische Karte mit dem Gerät kauft. Als Kamera werde ich weiter meine Handykamera verwenden und von der topograpischen Karte halte ich wegen der fehlenden Detailgenauigkeit (Feldwege, Schleichwege…), die offroad zum Geocaching einfach notwendig ist, nichts.
Ausstattung:
Schnellanleitungen in diversen Sprachen, Karabiner (wird nicht verwendet), normalerweise ist laut garmin.com noch dabei:
Außer dem Karabiner und dem Gerät war bei dem Testgerät kein weiteres Zubehör außer den Schnellanleitungen und sonstigen Heftchen und sogar einem Teil, das ich als Adapter für englische Steckdosen identifizieren würde (gehört laut garmin.com gar nicht zum Zubehör für das Gerät).
Erster Eindruck:
Das Oregon 600 (nenne ich jetzt einfach so, denn das entspricht meinem Testszenario) liegt gut in der Hand, wirkt flacher als das 450, laut Herstellerangaben mit Batterien nur 17g schwerer (also vernachlässigbar).
Als erstes wollte ich mal ausprobieren, wie das Innenleben aussieht und öffnete die Batterieabdeckung. Dabei fand ich mich zurück zu Zeiten meines alten Etrex H, wobei man bei dem die Klappe einfach auflegen konnte, mittleres Penökel (wie heißt das Teil? Außer D-Ring finde ich nix) zurückdrehen, fertig; beim 650er ist das richtig Fummelarbeit und braucht Übung, da die Wölbung und wahrscheinlich irgendwelche Einrasterungen Probleme machen. Heißt also: Der Akkuwechsel wird nun mindestens doppelt so lange dauern wie beim Oregon 450.
Dazu sollte man aufpassen, dass kein Sand in die Öffnung reinkommt. (Bei meinem Testgerät war Sand am Rand der Innenwölbung, welches ich erstmal entfernen musste (nur als Randbemerkung für die Navitheker).
Ferner gibt es einen weiteren Schönheitsfehler, wie ich finde: Beim 450 gab es noch eine Möglichkeit, eine Handschlaufe am Gerät anzubringen (war zwar nicht Lieferumfang, war ich aber durch das etrex H gewohnt und war sehr praktisch), beim 650er gibt es diese Möglichkeit nicht mehr, außerdem finde ich das Design der Abdeckung der Mini-USB-Klappe etwas unpraktisch, deckt irgendwie nur die Hälfte ab des Bereichs, da fand ich die Lösung beim 450er vollkommener.
Vorbereiten des Geräts für meine Zwecke:
Sicherheit: Damit ehrliche Finder die Möglichkeit haben, das Gerät an den Besitzer zurückzugeben, füge ich meine Adresse in die „Startup.txt“ ein und beschließe, diese Angabe 10 Sekunden eingeblendet zu lassen. Damit dauert der Startvorgang zwar länger, aber die Daten fallen auf, machen dem Finder vielleicht ein schlechtes Gewissen, falls er es für sich behalten wollen würde und gibt mir ein gewisses sichereres Gefühl.
Karte: Da ich eh eine neue Karte installieren wollte, hab ich gleich auf http://freizeitkarte-osm.de/garmin/de/deutschland.html die Version für Basecamp installiert und die Karte auf das Oregon übertragen, um in beiden Oberflächen mit den Karten arbeiten zu können.
Das neue Oregon hat ein kapazitives Display, wie man es von Smartphones kennt. Beim 450er war es noch ein resistiver (Vorteil: Bei Wurstfingern konnte man bequem mit Kugelschreiberspitze o.ä. tippen, Nachteil: es war gewisser Druck nötig, damit es reagiert).
Bei https://cacheland.wordpress.com/2013/09/28/das-garmin-oregon-600650-im-geocaching-alltag/ fand ich dazu folgende Problematik:
„Doch das Multitouch-Display hat auch Nachteile: während man beim alten Oregon schon mal fester aufs Display drücken musste, um eine Reaktion zu erreichen, reagiert das neue sensible Display schon in der Hosentasche oder im Rucksack, wenn man die Displaysperre nicht aktiviert. Falls man sich diese notwendige Prozedur über den Einschaltknopf nicht verinnerlicht, dann braucht man sich über verstellte Einstellungen im Gerät nicht wundern.
Also immer schon die Displaysperre einschalten und aufpassen, dass man nicht wie ich beim Sperren und Entsperren den Helligkeitsregler auf Null herunterregelt, weil der Sperrknopf doch zu nahe am Balken der Displayhelligkeit platziert wurde.
Mein Software Vorschlag wäre zwischen Displaysperrknopf und Helligkeitsregler einfach mehr Platz zu lassen.“
Diese Erfahrung hab ich bisher so nicht gemacht, da ich auch noch nicht dazu kam, mit der Display-Empfindlichkeit herumzuspielen bzw. gefunden habe, wo man das einstellen kann. Problem wird im Winter mit Handschuhen bei einer Radtour bei aus gegangenem Display diesen wieder anzuschalten. Beim 450er reichte ein Tippser aufs Display und es war an, bei der 6xx-Serie wird es wohl auf kurzes drücken des oberen Schalters auf der rechten Seite hinauslaufen, nicht so prickelnd.
Aber auch hierfür hab ich einen Trick gefunden: einfach per konfigurierbarer Tastenbelegung den 2. frei belegbaren Knopf unter dem Power-Button, die Funktion mit “Display ausschalten” belegen. Danach nimmt das Display keine Touchbefehle mehr entgegen, außer man drückt zum wieder Aktivieren erneut den Benutzerknopf.
Meine eigene Erfahrung dazu: Unter Eingabehilfe – Touchscreen-Empfindlichkeit „hoch“ kann man zwar mit Handschuhen auch arbeiten, jedoch sollten die nicht zu dick sein und man muss ganz schön drücken. Mit kontrollierten Eingaben ist da nix zu machen. Unter normalen Umständen ist sonst die Empfindlichkeit „normal“ ausreichend. Und andere Empfindlichkeitsgrade gibt es da nicht.
Einrichten des Geräts:
Über Hauptmenü lässt sich die Reihenfolge der Buttons der Startseite einrichten, dazu gibt es noch eine obere Reihe für Zusatzfunktionen, was ich aktuell noch nicht gebrauchen kann und gern löschen würde, funktioniert aber wohl nicht.
Immerhin ist die Startseiteneinrichtung so flexibel, dass 2*2 Buttons, 3*3-Buttons oder sogar 4*4-Buttons reingequetscht werden können, wie ich zufällig herausfinden konnte, doch das wieder zurück regeln auf 3*3 war etwas mühsam, bis ich das herausgefunden hatte.
Problem war nun noch, die Wunsch-Funktionen mühsam aus den Kategorien „Anwendungen, Kurzbefehle, Einstellungen, Zieleingabe“ zu suchen, was findet man wo?
Was hatte ich mich im Vorfeld darauf gefreut, wegen der Garmin-Infos zu Bluetooth Geocaches einfach von c:geo aufs Oregon zu überspielen, doch Pustekuchen, keine Ahnung, was man mit der Funktion „Drahtl. Übertr.“ machen kann. Tests blieben erfolglos.
Erste Tests mit Geocaching:
Bei der Fußgängernavigation gibt es im Display ein Feld mit 4 Unterteilungen, das oben ¼ bis 1/3 der gesamten Oberfläche wegnimmt, auch wenn mir 2 der 4 Felder völlig ausreichen – völlig übertrieben und nimmt nur unnötig Platz weg, keine Ahnung, ob und wie das änderbar ist.
Bei der Luftliniennavigation dagegen hält sich Garmin dezent zurück, dort sind unten in der Karte ganz klein 2 einzelne Minifelder, die man frei belegen kann (bei mir Abstand zum Ziel und GPS-Genauigkeit), in dem Bereich völlig ausreichend. Eine goldene Mitte oder mit den Größenverhältnissen der Felder, wie es beim Oregon 450 war, völlig ausreichend. Wieso muss man es bei Fußgängernavigation dermaßen übertreiben? Wenn es bei Auto so genutzt wird (Automodus hatte ich bisher noch nicht), wäre das evtl. noch nachvollziehbar, doch im Fußgängermodus überhaupt nicht.
In den Einstellungen kann man wählen, ob man nur mit GPS arbeiten möchte, nur mit GLONASS (dem russischen System) oder beide Systeme kombiniert. Mir fehlt eine Schnelleinstellung, mal eben GLONASS zuschalten zu können oder abschalten. Da ich unterwegs wohl keine Lust habe, umständlich in den Menüs danach zu suchen, wird das russische System, auf dessen Zusatz ich mich eigentlich gefreut habe, wahrscheinlich in 95% aller Fälle komplett ungenutzt bleiben, Mehrwert dessen also gleich Null.
Im Großen und Ganzen habe ich bei den Einstellungen auf Tipps von http://www.navigation-professionell.de/garmin-oregon-600-650-einstellungen/ zurück gegriffen.
Bei der Wegführung per Fußgängernavigation zum Cache konnte ich schnelle Richtungsänderungen der Karte beobachten (entsprechend den Wegen, die man radelt- ich benutze die Fußgängernavigation auch zum radeln) und bei Luftliniennavigation je nach meinem Weg eine ruhige Linie (vor Jahren hatte ich mal ein etrex 30 einer Bekannten getestet, bei dem Gerät zappelte die Luftlinie nach links, nach rechts und zurück, Orientierung nicht möglich, da konnte man nur anhand der Abnahme der Entfernung beurteilen, ob die Richtung stimmte. Bei meinem in die Jahre gekommenen 450er gibt es auch zunehmend Probleme in der Richtung.)
Beim Oregon 650 (Einstellung der Karten-Ausrichtung „in Fahrtrichtung) absolut kein Problem, schnelle Berechnung, alles top!. Das einzige, was da störend wirkt, ist bei jedem Navigationsstart die Frage nach dem Navigationsmodus, obwohl ich vorher das per Profiländerung eindeutig bestimmt habe. Aber auch das ist eine Einstellungssache, was man da nicht alles einstellen kann…
Ich nehme alles mit den Datenfeldern zurück: Mit der Einstellung „nüvi“ sieht alles top aus, muss nur noch schauen, ob das auch bei Verwendung mit dem Fahrrad (auch dabei hat sich bei mir der Modus Fußgängernavigation wegen der direkten Wegführung ohne große Umwege durchgesetzt) praktikabel ist. Der Modus „Hilfetext beim Navigieren“ zur Anzeige der Straßennamen zur Orientierung etc. ist ja auch dabei.
Bei „nüvi“ gibt es allerdings Schönheitsfehler: Es werden unten dezent 2 Felder angezeigt: Entfernung zum Ziel und Geschwindigkeit, doch was macht Geschwindigkeit bei Luftliniennavigation für einen Sinn? Mir wäre lieber GPS-Genauigkeit, um die Genauigkeit der Anzeige des Ziels besser interpretieren zu können (vor allem im Wald und hoch bebauten Innenstädten wichtig). Keine Ahnung, ob das irgendwo eingestellt werden kann. Und der „Hilfetext beim Navigieren“ arbeitet nur in 50m-Schritten bis zur nächsten Abbiegung.
Letztens wollte ich den Standort von meinem Auto festhalten, suchte im Wegpunkt-Manager den Wegpunkt „Auto“, fand im Unter-Fenster danach die Koordinaten der letzten Einstellung, und unten rechts ein Button für Untermenüs. Sehr praktisch, doch das wichtigste, der Befehl „hierher setzen“ fand sich ganz unten in der Liste, dachte erst, der wäre gar nicht dabei. Sehr ärgerlich, würde nur zu gern die Reihenfolge ändern.
Dann fand ich noch etwas kurioses: Geocaches kann man sowohl im Freizeit- als auch im Geocaching-Modus suchen, doch wenn man das Button „Geocaching“ wählt, gibt es in beiden Profilen völlig unterschiedliche Möglichkeiten. Z.B. offline loggen, ob man gefunden hat oder was auch immer, was im Geocaching-Profil sehr prominent aufzufinden ist, findet man im Freizeitprofil überhaupt nicht.
Display-Beleuchtung: Zumindest bei mir war es so, dass wenn das Display ausging, es noch so hell war, dass man die Routenführung erahnen konnte, wenn nicht grad starke Sonneneinstrahlung war. Beim Oregon 450 dagegen war Display aus, dann komplett aus. Ob das ein Zusammenspiel aus den Einstellungen Zeitdauer der Display-Beleuchtung und Energiesparmodus ist oder nicht, konnte ich noch nicht herausfinden, auf die Idee, mich damit zu beschäftigen, kam ich erst kurz vor Rücksendung des Testgeräts.
Akustische Zielführung:
Man kann über verschiedene Pieptöne zu bestimmten voreinstellbaren Entfernungen vor Wegpunkt-Ereignissen (abbiegen etc.) ankündigen lassen. Jedoch haben diese Ereignisse keinerlei spezifische Benennung, so dass ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe. Näheres findet man eher auf http://www.navigation-professionell.de/garmin-oregon-600-650-einstellungen/ und ähnlichen Seiten, im Garmin-Handbuch ist das völlig unzureichend beschrieben, im Grunde ist das Handbuch zum größten Teil die Datenmenge nicht wert, die es an Platz beansprucht. Bei so einem Hightech-Gerät kann man mehr erwarten.
Fazit:
Es gibt viele Features, die eine ganz klare Weiterentwicklung darstellen, z.B. Geschwindigkeit der Routenberechnung, Wegführung, Erkennen, ob man bei Start einer Route auch wirklich in die richtige Richtung unterwegs ist, einige Menüführungen und Anzeigen, an anderen Features sollte noch gebastelt werden. Und was sich Garmin bei der Entwicklung der Batterieabdeckung gedacht hat, weiß außer denen wohl keiner. Die Touchscreen-Empfindlichkeit mit Handschuhen lässt (zumindest beim Testgerät) arg zu wünschen übrig – auch das resistive Display, welches auf Druck anstatt auf Spannungsunterschiede reagiert, hat im Outdoorbereich seine Vorteile. Also gehe ich davon aus, dass es im Winter nur eingeschränkt nutzbar ist, es sei denn, man zieht die Handschuhe zur Bedienung aus. Ansonsten ist es nach entsprechenden Einstellungen auf jeden Fall empfehlenswert abzüglich der von mir nicht genutzten topographischen Karte und der Kamera. Zu diesen Features kann ich nichts sagen, da ich sie nicht genutzt habe.
Einige Features, wie z.B. der Kurzbefehl „nach Hause“ navigieren, findet man genauso auf den Garmin nüvi-Autonavigationsgeräten.
Garmin Oregon 650 T Erfahrungsbericht
Einführung
Meine Navigationserfahrungen begrenzen sich bisher auf die normalen Navigationssysteme und auf viele Versuche beim Wandern und Mountainbiken, den Weg mit diversen Smartphone Applikationen zu finden. Grund genug den Profi, das Garmin Oregon 650 T in Augenschein zu nehmen.
Ausstattung
Das Gerät wirkt beim Auspacken sehr solide, ist auf der Rückseite gewölbt – hier sitzen die 2 Mignon Akkus – und liegt mit stattlichen 214 g kompakt in der Hand.
Das Display erscheint im Vergleich zum Smartphone mit einer Diagonale von 75 mm, also knapp 3 Zoll, klein, aber ausreichend. Das Touchscreen ist sehr gut bedienbar. Das Gerät ist mit dem topografischen Karten für Gesamtdeutschland ausgeliefert. Im Lieferumfang befinden sich ein Ladegerät, ein USB Kabel und ein Karabinerhacken zum befestigen des Gerätes.
Der Startbildschirm lässt sich individuell einstellen, wobei bereits verschiedene Profile wir Fitness, Auto, Geocaching usw. vorprogrammiert sind.
Das ist auch gut so, denn anfangs nehmen die vielen Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen das Vertrauen dieses Gerät benutzen zu können.
Eindrücke
Positiv fällt auf, dass das Gerät nachdem Einschalten die Position recht schnell findet und diese auch bei schlechtem Wetter und im Wald nicht verliert. Der Unterschied zu meinem Smartphone ist hier erheblich. Bemerkenswert hierbei ist, dass das Gerät natürlich keine smartphontypische Hilfsmittel wie AGPS und Google Standortdienste benötigt. Man fühlt auf einmal so unbeobachtet.
Eine eingegebene Route wird sehr schnell berechnet. Ziele können über Wegpunkte, Karte, Tracks, Poi‘s, Geocaches, Koordinaten, Bilder und vieles mehr eingegeben werden.
Routen können gespeichert und über USB oder Bluetooth übertragen werden.
Eine Spracheingabe steht nicht zur Verfügung. Die Zielführung ist vor allem grafisch und wird akustisch durch Hinweistöne unterstützt.
Hier fehlt im Vergleich zum Smartphone die freundliche Stimme, die einen auf den richtigen Weg bringt. Die Geocaching-Funktion ist sehr gut. Hier machen sich zum einem der genaue GPS Sensor und zum anderen die sehr detailreiche topografische Karte bezahlt.
Ein nettes Zubehör ist die 8 Mega Pixel Kamera.
Die damit aufgenommen Bilder sind mit GPS Daten hinterlegt und lassen sich somit als Zielpunkteingabe bei der Routenplanung verwenden. Da ich davon ausgehe, dass der Wanderer sein Smartphone mit sich führt ist dieses Gimmick nicht unbedingt erforderlich.
Das Beste zum Schluss, das transflektive Display.
Während jedes mir bekannte Smartphone schon bei normaler Sonneneinstrahlung kaum ablesbar ist, lässt sich das Display des Oregons auch bei direkter starker Sonneneinstrahlung sehr gut ablesen.
Resümee
Das Garmin Oregon besticht durch seinen guten GPS Sensor, das auch bei direkter Sonneneinstrahlung absolut gut ablesbare Display und das sehr detailreiche Kartenmaterial. Der Funktionsumfang ist sehr hoch und die Bedienbarkeit ist gut und für den professionellen Einsatz ausgelegt.
In Vergleich zum Smartphone ist dieses Gerät die deutlich bessere Alternative.
Schön verpackt ist das Gerät bei mir angekommen. Es sieht aus wie ein Neugerät. Zum ersten Mal habe ich ein Oregon in der Hand. Fühlt sich sehr schwer an. Die Küchenwaage zeigt: 225 g ist es schwer. Mein Dakota 20 wiegt 175 g.
Enttäuschend ist die Displaygröße. Statt die ganze Fläche auszunutzen wird durch den breiten Rand viel verschenkt. Die benutzte Fläche des Displays ist 4 cm breit und 6,5 cm hoch. Bei meinem Dakota 20 ist es 3,7 cm breit und 5.5 cm hoch.
Ähnlich wie beim Montana muß ich mich erst einmal an die Bildschirmeinteilung gewöhnen und die von mir häufig benutzten Funktionen auf die erste Seite bringen.
Am Computer angeschlossen, das gewohnte Bild der Garmin-Ordner.
Auch auf der SD-Karte befindet sich ein Garmin-Ordner, so dass auch dort Tracks gespeichert werden können.
Ein Gewinn, besonders für den Urlaub, da die SD-Karten-Speicher ja nicht mehr so viel kosten.
Im direkten Vergleich Oregon und meinem Dakota 20 schneidet meine alte Dame nicht schlecht ab.
Die Satelliten werden gleich schnell gefunden. Das Leihgerät hat auf der SD-Karte die Freizeitkarte, ich nutze bei meinem Dakota die OpenFietsMap. Beide Geräte haben am ersten Tag gleich gut oder schlecht geroutet.
Das Display wirkt gößer
Obwohl das Display nicht viel größer ist als beim Dakota, entsteht der Eindruck, das man einen wesentlich größeren Kartenausschnitt am Lenker hat.
Mit der OpenFietsMap sieht das Display meiner Meinung nach heller aus.
Entäuscht bin ich von der Akkuleistung.
Mitgeliefert wurde der Akkublock.Bereits nach kurzer Zeit waren die Akkus schon halb leer. Meine beiden Mitradlerinnen, die auch noch relativ neu das Oregon besitzen, bestätigten dies. Die Envelop-Akkus halten im normalen Betrieb nur höchstens fünf Stunden.
Mit dem Dakota kann ich meistens zwei Radtouren von 5 Stunden mit einer Akkuladung betreiben. Und dies auch, wenn ich nicht nur einem Track hinterher fahre.
Auf Empfehlung einer Internetseite habe ich mir die Polarcell-Akkus gekauft und ausprobiert. Damit läuft das Gerät länger. Da ich es nicht im Dauerbetrieb testen konnte, kann ich keine genaue Stundenzahl angeben.
Das Routing
Am zweiten Tag bin ich nach Havixbeck gefahren oder habe mich dort „verführen“ lassen. Da waren die beiden Geräte sich nicht immer einig. An einer Stelle in Havixbeck wollten sie mich aber Beide auf einen von mir schon bekannten nicht vorhandenen Feldweg schicken.
Beim Oregon habe ich an diesem Tag für das Routing (ich habe mir am Gerät Anhand von Geocaches eine Route zusammen gestellt) die Option „Tourenrad“ gewählt. Beim Oregon steht noch die Option „Fahrrad“ und „Mountainbike“ zur Verfügung.
Sehr große Unterschiede konnte ich nicht feststellen. Wählt man die Option „Mountainbike“ bekommt man häufig hier bei uns im flachen Münsterland die „schönere“ Route. Im Mittelgebirge für den Tourenradler und dem Rennradler aber bitte nicht benutzen.
Positiv ist das die Adresseingabe wesentlich verbessert wurde. Bei meinem Dakota und auch bei einem Montanamodell ist es nur nervig. Beim Testgerät war die Eingabe des Landes, der Stadt (auch Umlaute stehen zur Verfügung) kein Problem.
Geocaching
Das Gerät ist für uns Döschensucher gut geeignet. Ein wenig Umständlich ist immer noch die Anwahl der Beschreibung und der Tipps. Ich bekomme es immer nur hin, wenn man am Cache angelangt ist und dann wieder auf das Geocachingsymbol klickt. Vielleicht kennt ja jemand noch einen besseren Weg. Das Übertragen der Daten ist wie beim den Etrex- oder den Dakotageräten kein Problem.
Fazit
Das Oregon ist ein Fahrradnavigationsgerät das für viele Ansprüche geeignet ist. Wer gerne mit verschiedenen kostenlosen Karten experimentiert wird immer wieder auf ein Garmingerät zurück greifen. Auch als Geocacher greift man immer noch lieber zu ein Garmingerät . Wer allerdings eine Sprachausgabe wünscht, wird auch vom Oregon enttäuscht.
Hier noch etwas zum Zubehör. Obwohl das Dakota oder das Oregon beide nicht zu den Rennradlernavis gehören, ist das verbinden mit einem Trittfrequenzzähler und dem Herzfrequenzzähler möglich.
Mein alter Trittfrequenzsensor GSC10 und mein Herzfrequenzbrustgurt wurde ohne Probleme vom Gerät erkannt wird.
Die Ersteinrichtung beim Forerunner und beim Edge 750 hatte dagegen Nerven gekostet.
Die Kamera im Gerät ist nach meiner Meinung besser als ihr Ruf. Am Gerät selbst sehen die Bilder verschwommen aus. Auf den Computer gezogen (sie liegen in dem Ordner DCIM wie bei jeder Digitalkamera) fällt der Verglich mit meiner einfachen Kamera nicht schlecht aus.
Testbericht Garmin OREGON 650t
EINFÜHRUNG
Meine Hauptanwendung sind Bergrad-Touren, wobei ich GPS-Geräte bei den Touren zu Hause meist nur als erweiterten Tacho benutze. Wirklich wichtig sind die Navigationsfunktionen nur für größere Radtouren wie Alpencross. Dabei wiederum fahre ich nach vorgeplanten Tracks, Routing nutze ich dann nur, wenn Abweichungen vom Track nötig werden. In jüngster Zeit habe ich allerdings eine neue Spielart der Navi-Nutzung entwickelt: „StrictlyNavi“. Das geht so: ich wähle direkt am Navi ein Ziel, meist einen Punkt auf der Map, der mich irgendwie anspricht und lasse das Navi routen. Dieser Route folge ich, komme was wolle (solange ich keine bleibenden Schäden an Gesundheit oder Material fürchten muss). Das macht meistens Spaß und erweitert die Ortskenntnis.
Das OREGON 650t habe ich als Testgerät gewählt, nachdem ich gelesen hatte, die Displays der 6xx-Serie seien wesentlich besser als die 4xx/5xx. Von letzteren hatte ich einmal ein Leihgerät mit auf Alpencross und war ernstlich enttäuscht, die Ablesbarkeit des Displays war nicht mal ausreichend.
An eigenen Geräten habe ich derzeit in Betrieb:
Außerdem noch als Leihgerät mit im Vergleich:
Das GPSmap 60Csx ist noch immer meine erste Wahl für große Touren, da es dem Colorado in Batterielaufzeit, Bedienbarkeit, Trackmanagement (haushoch), und Ablesbarkeit überlegen ist.
Als Testgerät stellte mir pocketnavigation freundlicherweise ein OREGON 650t in Originalverpackung mit allem Serienzubehör zu Verfügung.
Die beiliegenden Schnellstartanleitungen sind, wie von Garmin gewohnt, wenig hilfreich. Das gilt auch für die online verfügbare ausführliche Bedienungsanleitung.
Das Netzteil ist außerordentlich groß, USB-Netzteile gleicher Leistung haben üblicherweise etwa ein Drittel des Volumens, dafür kann es auch 110V.
Zusätzlich zur serienmäßigen (und für meine Zwecke wenig nützlichen) Europa-Basiskarte hat pocketnavigation die TOPO Deutschland V6 auf SD-Card dazugepackt.
Dazu eine Anmerkung zu meiner Nomenklatur: Da im Deutschen das Wort „Karte“ mehrdeutig ist, verwende ich im Navi-Kontext „Map“ wenn ich das meine, was man auch in Papierform als Landkarte haben kann, „SD-Card“ , wenn Speicherkarte gemeint ist.
HARDWARE
Das Gerät liegt angenehm in der Hand, Abmessungen und Gewicht unterscheiden sich kaum von meinen Vergleichs-Handgeräten, ein Antennenstummel fehlt (der ist manchmal angenehm, z.B. um das Gerät aus einer Tasche herauszufischen).
Das Display ist ein Highlight: Die Ablesbarkeit ohne Hintergrundbeleuchtung ist VIEL besser als bei den 4xx/5xx oder Falk Pantera – ziemlich gleichwertig dem Colorado. Sowohl in direktem Sonnenlicht als auch bei Streulicht oder unter Kunstlicht sind stets auch Details gut erkennbar. Das 60Csx bleibt ungeschlagen (dem kommt nur das Epix nahe), aber hier haben wir endlich einen Touchscreen, mit dem man arbeiten kann. Lästig bleibt das starke Spiegeln, vor allem bei Verwendung am Fahrradlenker, aber das kann kein mir bekanntes Gerät besser. Und das Grundlegende Problem beim „Schmierschirm“ ist natürlich auch hier gegeben – ein Mikrofasertuch muss man immer dabei haben. Die Bedienbarkeit des Touchscreens ist durchwachsen. Buchstaben bei Texteingabe oder kleine Icons zu treffen ist (besonders auf dem Trail) schwierig – besonders die Buchstaben am Rand des Displays sind manchmal störrisch. Am Bergrad ist die Tastenbedienung der 60er klar besser.
Auch für das größte Manko des Gerätes ist der Touchscreen verantwortlich: bei Regen ist das Oregon schlicht unbrauchbar.
Das Display soll sehr kratzfest sein, das Testgerät hat allerdings doch einige, zum Teil große und Tiefe Kratzer mitgebracht – Schutzfolie muss wohl auch hier sein.
Zur Akkulaufzeit kann ich nicht mehr sagen als: für 6 Stunden reicht´s. Die Möglichkeit Akkus im Gerät zu laden ist ein Fortschritt, allerdings werden die Zellen dabei recht warm. Der Garmin-eigene Akkupack ist schlechter handhabbar als Einzelzellen ( Ein-Ausbau fummelig, zum Laden in Ladegeräten muss man die Zellen trennen, was Werkzeug und drei Hände erfordert) und unverschämt teuer.
Die zwei Tasten sind mäßig, wie halt die Garmin-Tasten sind, wobei die Powertaste kein akustisches Feedback beim Loslassen hat ( beim Drücken hörbarer klick, beim Loslassen nicht), die andere Taste hingegen schon.
Der micro-SD Slot ist unter den Akkus, das war beim Colorado besser, der Batteriefachdeckel lässt sich gut abnehmen und aufsetzen, der 90°-Drehverschluss ist bewährt und leicht zu betätigen. Die Abdeckung der micro-USB-Buchse ist auswechselbar, gute Lösung.
Beim Testgerät funktionierte das Thermometer nicht, das Datenfeld „Temperatur“ zeigte nur vier Striche.
GESCHWINDIGKEIT
Eine Überraschung für mich: Die Geschwindigkeit beim Verschieben/Zoomen der Map ist nicht besser als beim Colorado ( Beide Topo V6 mit Schummerung an, Details normal). Während Navigation ist die Map-nachführung sogar langsamer, auf Zoomstufe 80m bei 50km/h ist die Verzögerung so stark, dass es lästig wird (ca. 2 sec). Je mehr Zoom und je mehr Fahrgeschwindigkeit desto stärker die Verzögerung. Das 64st ist beim Verschieben/Zoomen VIEL schneller, während der Navigation komischerweise nur ein bisschen besser (aber mit Topo V7 Sommer, ich weiß nicht ob das was ausmacht).
Die Reaktion auf Nutzereingaben ist flott, einzig die Auslöseverzögerung der Kamera ist alles andere als das.
Auch der Start ist nicht eben schnell: ich habe 24 sec bis zur Anzeige des Hauptmenüs gestoppt. Und das obwohl nur Basemap, Topo Dtld V6Pro, ein Birdseye-Demo und eine (kleine) benutzerdfinierte Map installiert ist. Satellitenfix hingegen geht schnell, spürbar schneller als beim Colorado (vom 60Csx gar nicht zu reden).
Beim Start hat sich das Gerät in ca. 20% der Fälle aufgehängt, das ist hoffentlich keine allgemeine Macke der Oregons? Ein paar Mal konnte nur rausnehmen der Akkus helfen, meistens ging aber abschalten.
Ab Start bis zur Navigationsbereitschaft ist das Oregon im Schnitt gleichauf mit dem Colorado (wenn´s denn startet).
Für Routenberechnungsdauer gilt das Gleiche.
BEDIENUNG
Von der Bedienung bin ich insgesamt durchaus angetan. Obwohl zu keinem meiner älteren Geräte viel Ähnlichkeit bei den Menüstrukturen vorliegt, habe ich mich insgesamt zügig hineingefunden.
Sehr gut gefällt mir die Konfigurierbarkeit. Hier habe ich vermutlich noch nicht alle Möglichkeiten ausgelotet, aber es ist leicht möglich sich alles nach Wunsch anzuordnen. Besonders hilfreich ist die wahlweise Anzeigbarkeit eines Fensters im oberen Drittel des Displays in dem man verschiedene Daten einblenden kann, z.B. lässt sich so in die Map das Höhenprofil oder ins Hauptmenü die Tracksteuerung einblenden.
Schlecht gelöst ist die Suche von Navigationszielen nach Namen. Beim 60Csx und beim Oregon geht das so: Man gibt den ersten Buchstaben ein und in einem Fenster über der Eingabezeile wird eine Liste von Treffern in Echtzeit angezeigt. Meist reichen 3 bis 4 Buchstaben um die Liste soweit zu reduzieren, dass die gesuchte Auswahl angezeigt wird. Dann wechselt man in die Liste und klickt das Ziel an. Beim Oregon fehlt diese Liste. Man sieht erst eine Liste nachdem man mit „Häkchen“ bestätigt hat. Wählt man in der Listenansicht „zurück“ kommt man nicht etwa wieder zur Namenseingabe, sondern zwei Ebenen zurück zum „Suche“-Menü. Man ist also gezwungen, Namen stets auszuschreiben. Das ist lästig und verschenkt den Vorteil der schnelleren Texteingabe mit Touchscreen-Tastatur, beim 60Csx finde ich im Schnitt schneller, was ich suche.
Sehr schlecht gelöst ist hingegen die Adresseingabe. Das fängt damit an, dass zum Finden einer Stadt zunächst Bundesland/Provinz eingeben muss. Wer weiß denn so was in Gegenden wo er sich nicht ohnehin auskennt? Im Ausland? Damit nicht genug: Bei Ortschaften die irgendwo eingemeindet sind, muss man die Gemeinde eingeben. Das heißt, kleinere Ortschaften findet man nicht. Wer denkt sich diesen §$%& aus?!? Ist beim Falk Pantera übrigens der gleiche Schmarren. Mein Nüvi kann das besser, das findet jeden Weiler mit 3 Häusern.
Eines der besten Features wäre „Future Plot“ – die Darstellung des vor einem liegenden Höhenprofils. Dass das Oregon so was überhaupt kann, wird seitens Garmin allerdings geheim gehalten. Ich stieß darauf, weil das Falk Pantera diese Funktion hat – bei Falk heißt das „Live-Höhenprofil“. Ausdauerndes googeln förderte aus den Tiefen der Garmin Webpräsenz eine knappe Mitteilung von 2009 zu Tage: http://garmin.blogs.com/softwareupdates/2009/12/getting-more-out-of-track-navigation.html#.V_SimMneNP0
Im letzten Absatz steht´s.
Die Bedienungsanleitung des Oregon enthält keinen Hinweis auf „Future Plot“. Und auch sonst bei Garmin habe ich kein weiteres Wort dazu gefunden.
Es war noch einiges an Recherche nötig um endlich auf einer unabhängigen Seite eine Anleitung zu finden. Damit hat es aber immer noch nicht geklappt. In irgendeinem Forum stand dann der entscheidende Hinweis: Es funzt nur, während eine Trackaufzeichnung läuft. Wieso das so ist entzieht sich meiner Kenntnis, ebenso meinem Verständnis.
Jedenfalls, im Zuge der Experimente zeigte sich: nicht nur bei Navigation nach Track, sondern auch nach Route zeigt das Oregon tatsächlich das vorausliegende Höhenprofil, wenngleich bei Route eher grob genähert, so gut es halt die Höhendaten der verwendeten Map hergeben.
Bei Tracknavigation muss die Richtung stimmen, fährt man gegen die Trackrichtung zeigt „Future Plot“ ein lustiges Bild: das vorausliegende Höhenprofil ist dann das Spiegelbild des zurückliegenden. Aber das Oregon kann ja „Track umkehren“.
Weniger lustig ist dies: „Future Plot“ funktioniert nicht zuverlässig. Auf einer 60km/2000Hm Rundtour nach Track bin ich etwa in der Mitte des Tracks eingestiegen und ab da in korrekter Trackrichtung gefahren. „Future Plot“ hat in ständigem Wechsel (ohne erkennbares System) als vorausliegendes Profil angezeigt:
Korrektes vorausliegendes Höhenprofil
Spiegelung des zurückliegenden Profils
Ungespiegeltes zurückliegendes Profil
Gar nichts
Das wurde auch nicht besser, als ich am Startpunkt des Tracks die Navigation nochmal neu gestartet habe.
Noch ein Minus: Beim Suchen von Wegpunkten nach Namen bei laufender Navigation (mit Route) ist das Oregon reproduzierbar abgestürzt und hat dabei PSYCHEDELISCHE Screens gezeigt.
Erinnert mich an alte Zeiten, der Amiga konnte das auch.
NAVIGATION
Für Traditionalisten: Das Oregon kann Trackback (aber nur für den aktiven Track). Das „Back to Start“ Feature des Epix, das ich eine sehr gute Ergänzung finde, fehlt aber. Ansonsten sind die üblichen Möglichkeiten an Bord, ich habe mit Tracks wie mit Routen navigiert, ohne dabei Besonderheiten festzustellen.
Der Trackmanager ist gut gelungen, hier habe ich nur einen Kritikpunkt: In der Liste wird für jeden Track ganz links mit einem farbigen Streifen angezeigt, welche Farbe für diesen Track gewählt ist. Dieser Streifen ist aber nur 3 Pixel breit und ohne Hintergrundbeleuchtung kaum zu sehen. Wenn er 20 Pixel breit wäre, könnte man ihn besser sehen, Platz genug hat es.
Das Oregon bot mir Gelegenheit, erstmals Garmins „Active Routing“ zu testen. Zum Bergradeln in meiner Gegend (Ulm/ Schwäbische Alb) liefert das spürbar bessere Ergebnisse, „Strictly Navi“ zu fahren hat mir aber neben einigen lohnenden neuen Wegen (und sogar Trails) auch verschrammte Beine (vom Tragen durch Brombeergestrüpp) und einmal Umkehren ( da war ein Hang mit 45°-kein Weg, schon länger nicht) eingebracht. Mit dem Rennrad habe ich mir einen Platten geholt, weil ich auf einer Schotterstraße gelandet bin. ActiveRouting ist gut, bietet aber Verbesserungsspielraum.
FAZIT
Unterm Strich bin ich verwundert, dass ein Gerät das ja schon wieder abgelöst wird noch so instabil läuft. Das 60 Csx hat in 8 Jahren nicht so viele Software-Macken gezeigt, wie das Oregon in 4 Wochen. Selbst wenn das ein Einzelfall sein sollte: Die komplette Unbrauchbarkeit im Regen tut ein Übriges.
Ich kann das Gerät für mein Einsatzgebiet nicht empfehlen, obwohl es vieles gut, manches sehr gut macht.
Pluspunkte:
Minuspunkte:
Für andere Zwecke mag es jedoch ein sehr gutes Gerät sein, falls die Startprobleme nicht allgemeiner Natur sind.
Da die Nachfolgegeneration schon im Handel ist fallen die Preise, das Preis-Leistungsverhältnis darf daher als sehr gut bezeichnet werden.
Einführung
Nachdem wir uns beim Wandern nach groben Karten und unzuverlässigen Beschreibungen anderer Wanderer öfter verlaufen hatten, haben meine Frau und ich beschlossen, uns dem Erwerb eines GPS-Geräts anzunähern, welches uns bei den Wanderungen richtig leitet.
Ausstattung & Zubehör
Ist in den anderen BEschreibungen mehrfach beschrieben und wird von mir deshalb nicht wiederholt.
Kartendaten
Das auf dem Geräte aufgespielte Kartenmaterial war sehr spartanisch und lediglich auf Deutschland bezogen. Da wir das Gerät beim Wandern auf Mallorca einsetzen wollten, begann hier auch schon unser Problem, sodass wir das Gerät leider nur sehr begrenz testen konnten. Aus verschiedenen Foren konnten wir jedoch entnehmen, dass es sowohl möglich ist Kartenmaterial über Garmin kostenpflichtig zu erwerben, aber auch kostenfreie Karten über Openstreetmap zu besorgen.
Geschwindigkeit
Das Gerät benötigte beim Einschalten eine gute Minute bis es bereit zur Bedienung war.
Bedienung
der Touchscreen reagierte empfindlich. Die angezeigten Schaltflächen waren für mich nicht so intuitiv zu bedienen wie ich es erwartet hatte, waren also nicht alle selbsterklärend
Navigation
Konnte aus oben beschriebenen Gründen leider nicht ausprobiert werden.
GeoCaching & weitere Funktionen
Konnte aus oben beschriebenen Gründen leider nicht ausprobiert werden.
Gesamtbewertung
Das Gerät macht einen wertigen Eindruck, allerdings konnte mich der oben zur Bedienung mögliche Bereich nicht ganz überzeugen.
Haptik
Was zuerst auffällt: Die Verarbeitung ist hochwertig und robust, sodass es während einer Wanderung getrost im Hosen- oder im Rucksack transportiert werden kann. Es hält selbst härtere Schläge aus, das aus Glas gefertigte Display ist resistent gegen Kratzer. Apropos: Auflösung und Schärfe des Oregon sind perfekt, die Ablesbarkeit auch bei greller Sonne hervorragend, zudem lässt sich die Displayhelligkeit stufenlos verstellen. Auch da gibt es also nichts zu bemängeln.
Weiter zum Gehäuse: Das nicht allzu große Gerät liegt ausgezeichnet in der Hand. Die gummierte Oberfläche verhindert, dass das Gerät aus den Händen rutscht, selbst schweißnassen Fingern entfleucht es nicht. Praktisch die zwei seitlichen Tasten, die nach eigenen Wünschen und Vorlieben mit verschiedenen Funktionen belegt werden können. Ein kurzer Druck kann so zum Beispiel der Befehl zum Markieren eines Geländepunktes sein, ein langer Druck bringt einen zur Übersicht seiner Geocaches, zwei Mal Tippen könnte, wenn man will, das Display sperren.
Am Gerätekorpus zu bekritteln wäre höchstens das etwas höhere Gewicht, was allerdings nur auffällt, wenn es in der Wanderhose getragen wird.
Der GPS-Empfang
Eine Ortung nach dem Einschalten des Gerätes liegt normalerweise unter einer halben Minute. Auch zwischen steilen Felswänden oder in den Häuserschluchten der Wiener Innenstadt, wo es zu Reflexionen des Signals kommen kann und weniger Satelliten empfangen werden, ließ uns das OREGON 650t nicht in Stich und lieferte eine genaue Positionierung auf meist mindestens 5 Meter genau. Nur dicht bewachsener Wald kann das Einlogg-Verfahren verzögern, dann heißt es, eine Lichtung ansteuern und schon funktioniert es.
Energieversorgung
Versorgt wird das 650t mit zwei AA-Akkus oder Batterien. Der Akku hält lange, bei normaler Nutzung bestenfalls 10-14 Stunden. Bei permanenter Trackaufzeichnung, laufender Navigation zu verschiedenen Geocaches und Einsatz der hellsten Displaybeleuchtung hat natürlich eine bedeutend kürzere Laufzeit zur Folge. Eine Neuheit ist, dass das Display völlig abgeschaltet werden kann (automatisch oder per Hand), um Energie zu sparen, was Sinn macht, wenn das OREGON lediglich im Rucksack die Wanderung aufzeichnen soll. Neu ist auch, dass Akkus direkt über das USB-Kabel im Gerät geladen werden können – das spart Batterien und ist praktisch für unterwegs, da ein zusätzliches Ladegerät entfällt. Hat man das Ladegerät nicht zur Hand, können handelsübliche Akkus eingelegt werden.
Sonstige Funktionen
Gerade für unterwegs, fürs Geocachen oder für den Stadtbummel hat Garmin tolle Zusatzfeatures beigepackt, wie eine Taschenlampe, einen Rechner und eine Autofocus-Kamera, die durchaus herzeigbare und etwa auf Facebook postbare Bilder und Geocache-Beweisaufnahmen produziert. Mit dabei auch – neben einer USB-2.0 Schnittstelle – Bluetooth für die drahtlose Verbindung zu anderen Geräten und die Synchronisation von Wegpunkten, Tracks, Geocaches etc. mit der Garmin Cloud. Maximaler Komfort und bestes Zusammenspiel mit Handy & Co. also.
Fazit
Sowohl Alpinisten, Radfahrer, Geocacher als auch City-Abenteurer werden mit dem Oregon 650t vollauf zufrieden sein. Die Haptik ist robust, liegt gut in der Hand, die Bedienbarkeit ist ausgezeichnet. Die Ortung ist schnell, verlässlich, genau und auch unter schlechten Empfangsbedingungen gut, das Display lässt sich auch in grellem direktem Sonnenlicht gut ablesen. Akkus bzw. Batterien halten zumindest eine Tagestour locker durch und dank Stromsparfunktionen auch deutlich länger. Von den Funktionen her ist das Gerät anderen weit überlegen, ebenso von der Verlässlichkeit und Genauigkeit. Und die Oberfläche lässt sich wie bei keinem anderen Gerät individuell und an die eigenen Gewohnheiten anpassen. Eine absolute Kaufempfehlung.
Hallo Navi-Team,
erst einmal vielen Dank für die kostenlose Ausleihe, dies war meine erste Erfahrung mit einem Outdoor- Navigationsgerät überhaupt!
Gerät:
Das Oregon 650t liegt gut in der Hand, ist zwar kein Leichtgewicht was aber beim Transport auch nicht so problematisch ist, außer man trägt dies in der Hosentasche in einer leichten Wanderhose!
Handling:
Einschalten und 2 Minuten später sofort los, Kartenanzeige prima, da ja eine intergierte Karte vorhanden ist. Die Auswahl an Spielmöglichkeit im Menü ist dann wirklich riesig. Man kann viel Zeit mit dem Gerät und dem Handbuch verbringen.
Akku:
Für mich der eigentliche Schwachpunkt, die Garmin-Akkupacks sind relative schnell aufgebraucht! Ich benötigte eine Akkuaufladezeit von mindestens 6 Stunden für die volle Anzeige! Leider war nach ca. 2 bis 3 Stunden die Akkuleistung dann völlig erschöpft!
Display:
Die Größe des Display-Format ist gut, die Display-Helligkeit lässt sich je nach Bedarf einstellen, konnte nicht beurteilen was ist wenn die Sonne scheint!
Nutzung:
Für Wanderungen in der Jackentasche oder am Rucksack mit dem mitgelieferten Karabiner kein Problem, in der Wanderhose wie schrieben, leider sehr klobig!
Für das Fahrrad: hatte ich mir Vorfeld die Fahrradhalterung für das Gerät besorgt, sehr schnelle und einfache Montage und das Gerät hält bombenfest. Die Nutzung ist während der Fahrt möglich, aber bitte ohne Handschuhe…
Fazit:
Für mich war das Oregon 650t eine tolle Erfahrung, habe sicher nur ein Bruchteil der Möglichkeit genutzt! Denke über einen Erwerb nach, wenn das Kleingeld zur Verfügung steht!
Einführung
Für Wanderungen suche ein GPS Gerät, welches vor allem eine eindeutige Wegeführung ermöglichen soll und technisch ausgereift ist. Nachdem ich mir vor einiger Zeit von der Navithek das Gerät Falk Lux 32 ausleihen durfte, versuchte ich es nun mit dem Garmin Oregon 650 T.
Ausstattung & Zubehör, Kartendaten
Dem Oregon 650 T waren eine Klipphalterung und ein Ladegerät beigefügt, welches aus einem Stecker für die Steckdose und einem USB-Kabel besteht. Das USB-Kabel kann entweder zur Aufladung des GPS von der Steckdose oder als Verbindung zwischen dem GPS und einem PC verwendet werden. Der Oegon 650 T ist bereits mit einer Europakarte ausgestattet, wenngleich im Internet Explorer und auf dem Gerät selbst als installierte Karten eine „Worldwide DEM Basemap,NR“ und die Gegend um Sylt von der „TOPO Deutschland V6 Pro“ angezeigt werden. Kleinere Pfade oder Durchlässe für Fußgänger waren in meinem Einsatzgebiet (Niedersachsen) nicht immer abgebildet. Insoweit sollte sich jeder überlegen, das günstigere Grundmodell gepaart mit der detailierteren, aber natürlich teuereren Pro-Karte von Garmin zu erwerben. Daneben besteht die Möglichkeit, aus dem Internet kostenfrei sehr gutes Kartenmaterial herunter zu laden.
Schließlich enthielt das Paket eine Schnellstartanleitung in diversen Sprachen, auch in deutsch. Dem Gerät lag keine Befestigung fürs Fahrrad oder gar fürs Auto bei, was mich nicht störte. Wer das benötigt, kann dieses als Zubehör von Garmin dazu kaufen.
Hardware
Wie schon in anderen Bewertungen gesagt, liegt das Gerät sehr gut, ich möchte sagen optimal, in der Hand. Mit etwas über 200 g halte ich es weder für zu leicht noch für zu schwer. Das Display ist ein wesentlicher Pluspunkt des Geräts überhaupt. Man kann schon sagen, dass es mit zunehmender Sonneneinstrahlung völlig ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt. In diesem Punkt versagte z. B. das Gerät Falk Lux 32 völlig, welches bei Sonnenschein nicht mehr ablesbar und damit nicht mehr nutzbar war! Abstriche muss ich hingegen bei der Akkulaufzeit machen. Bereits nach zwei Stunden ging jedenfalls die Batterieanzeige auf den letzten Strich (von 4). Möglicherweise geht das aber auf das Alter des NiMH Akkus zurück (Baujahr des Geräts: 2013). In fremder Umgebung sollte man sowieso Ersatz in Form von eneloops dabei haben.
Geschwindigkeit
Es ist eine Freude, wie schnell das Gerät die jeweilige Position ermittelt. Im Freien dauert es keine Minute, bis der Standort sicher bestimmt ist. Dieses war eine deutliche Schwäche beim Falk. Bleibt man in etwa beim gleichen Standort, benötigt der Oregon 650 T nach dem Einschalten des Geräts sogar nur noch wenige Sekunden. Auch im Betrieb reagiert das Gerät sehr zügig.
Bedienung
Für die sichere Bedienung wird einiges an Übung benötigt. Das Gerät wurde unverkennbar zunächst für den amerikanischen Markt und für die dortige Umgebung entwickelt. Ein ausgeprägtes Wanderwegenetz wie z. B. in den Alpen, im Harz usw. ist in Amerika nicht oder nur sehr punktuell vorhanden. Fast alles ist auf das Auto und bestenfalls auf Outdoor-Fahrräder und sonstige Fortbewegungsmittel ausgerichtet. Die Aktivität „Wandern“ wird aus den vorgenannten Aktivitäten mehr oder weniger abgeleitet und ist in der Menüführung eher verschachtelt und nicht logisch herleitbar. Dort setzt wohl das Nachfolgemodell Oregon 7xx an, welches schon beim Einschalten auf die Aktivität abstellt. Auf jeden Fall sollte man sich ein im Buchhandel erhältliches Buch zum GPS Gerät leisten. Sowohl die „Schnellstartanleitung“ als auch die im Web erhältliche vollständige Bedienungsanleitung von Garmin helfen nur bedingt weiter und Frust kommt leider auf. Wer sich inzwischen mit der Wischtechnik angefreundet hat, wird dann auch mit dem Oregon 650 T zurecht kommen. Es gibt nur zwei seitliche Druckknöpfe, der Rest ist „Wischen“, was bei meinen Wanderungen auch reibungslos funktioniert hat.
Navigation
Gefehlt haben mir beim Oregon 650 T vor allem Vorschläge für spontane Wanderungen. Beim Falk Lux 32 konnte man zwischen Länge, Distanz, und Wegeführung wählen und das Gerät unterbreitete in Windeseile drei Vorschläge, von denen man spontan eine Route wählen konnte. Beim Oregon 650 T muss man über die Zieleingabe selber Punkte bestimmen, was aber gerade in unbekannter Umgebung Unsicherheiten hervorbringt. Im Oregon 750 T soll es ein „active routing“ geben und ich bin gespannt, ob dessen Software Vorschläge für Rundwanderungen erstellen kann. Ansonsten kann man auch POI`s anwählen und man wird sicher dorthin geführt. Über die Garmin Software „Basecamp“ habe ich GPX Dateien für komplette Routen eingelesen, welche ich reibungslos abgewandert bin. Zur Zielführung: Die Zielführung mittels Piepstöne hat mich an die Zeit meines ersten PC (1986) erinnert. Ich halte das im 21. Jahrhundert für überholt und für eine Bevormundung des geneigten Käufers. Beim Falk Lux 32 gibt es eine vernünftige Sprachausgabe – auch mitten im Wald. Falk bietet optional Piepstöne für die, die eben das bevorzugen. Noch wichtiger bei der Zielführung ist aber die generelle Verlässlichkeit/ Funktionstüchtigkeit. Diesbezüglich ist der Oregon 650 T absolut zu empfehlen. Er kommt nicht vom Wege ab und es kommt auch nicht zum „einfrieren“ des Gerätes. Dieses war ein großer Schwachpunkt beim Falk Lux 32, der oftmals einfror, sobald man aus der Karte „herausgelaufen“ war, sich mal umgedreht oder das Gerät auch nur in die Hosentasche gesteckt hatte. Da ich mir das Gerät zum Wandern ausgeliehen habe, vermisste ich keine Vorrichtungen für die Straßennavigation. Dafür müsste ein gesondertes Modul erworben werden.
Gesamtbewertung
Das Oregon 650 T ist ein zuverlässiger Begleiter, sobald man dessen Bedienung erlernt hat. Wer es vor allem für Wanderungen nutzen möchte und auf vom Gerät generierte Wanderungsvorschläge verzichten kann, sollte bei einem günstigen Angebot zugreifen.