Garmin GPSMAP 66i mit Iridium-Satellitenkommunikation Test

Garmin hat mit dem GPSMAP 66i inklusive Iridium-Satellitenkommunkationssystem einen Outdoor-Allrounder präsentiert. Wir haben das neue Navi bereits testen können und zeigen, ob es sowohl inReach- als auch Navigationsfunktionen meistern kann …

Einleitung, Hardware Display

Einleitung

Nach der Übernahme von DeLorme durch Garmin war die Neugier auf die kommende Implementierung der Inreach-Satellitennavigation in die Garmin Outdoor-Navis groß. Bei der Umsetzung war Garmin mit dem inReach Explorer+ auch wirklich schnell, allerdings machte dieser damals noch einen „halbfertigen“ Eindruck. Mit dem Release des inReach Mini konnte Garmin dann aber doch so manche Outdoor-Navi-Besitzer davon überzeugen, sich einmal von der satellitengestützten Kommunikation begleiten zu lassen. Das handliche Format und die Möglichkeit, den praktischen Winzling über Bluetooth koppeln zu können, überzeugte viele, obwohl man zur Navigation ein Zweitgerät mitführen musste. Schließlich hat Garmin das GPSMAP 66i vorgestellt und die inReach-Technologie nahtlos in das eigene Geräte- und Softwareökosystem integriert.

Wir hatten die Chance das Garmin GPSMAP 66i bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart zu testen. Unser Testgerät war ein Prototyp mit Beta-Software und es ist daher durchaus denkbar, dass manche in unserem Test geschilderten Probleme in der Release-Version bereits behoben worden sind. Wir werden diesen Testbericht ergänzen, sobald uns das marktreife Produkt zur Verfügung steht.

Hardware

Gehäuse Schutzklasse

Das Gehäuse des Garmin GPSMP 66i ist beinahe identisch mit dem des GPSMAP 66s und 66st. Der einzige Unterschied ist die seitlich aus dem Gehäuse herausragende Schutzkappe, welche die SOS-Taste abdeckt und das Gerät etwas breiter macht. Die Abmessungen des Gehäuses liegen damit bei 6,6 x 16,3 x 3,5 cm. Der Rand des 66i und die GPS-/Iridium-Antenne sind großzügig mit Gummi überzogen. Im Vergleich zum inReach Explorer+ ist die Gummiabdeckung oberhalb der Micro-USB-Buchse wesentlich besser gelungen und dichtet tadellos gegen Wasser ab. Gleiches gilt für den gummierten Schutz über dem SIM-Karten-Slot.

Die Vorder- und Rückseite des Outdoor-Navis sind aus einem harten und matten Kunststoff gefertigt, wobei die beiden Gehäusehälften über Torx-Schrauben fest miteinander verbunden sind. Insgesamt wirkt das GPSMAP 66i optisch extrem hochwertig und unheimlich gut verarbeitet, dabei liegt es auch noch extrem gut in der Hand. In unserem Test hat es bewiesen, dass es wirklich einiges aushält, denn schließlich ist es runtergefallen, wurde am Fahrradlenker über einen handelsüblichen Zurrgurt befestigt und lag im Matsch als auch unter Wasser. Unser Eindruck bestätigt somit die attestierte IPX7-Schutzklasse (30 Min. unter Wasser) sowie den angegebenen MIL-STD-810G hinsichtlich thermischer Leistung, Stoßfestigkeit und Wasserbeständigkeit.

Schnittstellen Stromversorgung

Das GPSMAP 66i verfügt über vielfältige Schnittstellen wie Micro-USB, NMEA 0183, WLAN, Bluetooth, ANT+ und die Satelliten-Antenne (Iridium Satelliten-Netzwerk). Welche genauen Funktionen und welche Vielfalt diese Schnittstellen dem Garmin GPS-Handgerät bescheren, wird in unserem neuen Bewertungsabschnitt Kommunikation Connected Features genauer beleuchtet.

Grundsätzlich dient der Micro-USB-Anschluss auch der Stromversorgung. Er ist an der Rückseite neben der Taschenlampe verbaut und durch die extra große und gut abschließende Silikon-Schutzkappe besonders gut gegen eindringendes Wasser, Staub oder auch Schlamm geschützt. Damit konnte Garmin eine Schwachstelle, die noch beim inReach Explorer+ bestand, beseitigen.

Wohingegen das Manko des festverbauten Lithium-Ionen-Akkus nicht umgangen werden konnte. Dadurch kann das GPSMAP 66i leider nicht, wie die 66er Modelle ohne Inreach-Technologie, mit zwei handelsüblichen AA-Batterien betrieben werden. Während das GPSMAP 66s und 66st auf unterschiedlichste Weise mit NiMH-Akkus, Lithium-Ionen-Akkus, Alkaline-Batterien oder Lithium-Batterien genutzt werden können, hilft bei völliger Entladung des GPSMAP 66i nur noch die Steckdose oder eine (Solar-)Powerbank.

Speicher Lieferumfang

Der interne Speicher des GPSMAP 66i ist 16 GB groß. Von diesem stehen 8,13 GB tatsächlich für das Speichern eigener Tracks, Routen, Karten, Satellitenbilder, Fotos und dergleichen zur Verfügung. Wem das zu wenig ist, der kann den Speicher über eine externe Micro-SD-Karte um mindestens 32 GB erweitern. Recht dürftig indes fällt der Lieferumfang des Navis im Vergleich zum offiziellen Anschaffungspreis von 599 Euro aus. Neben dem USB zu Micro-USB-Lade- und Synchronisationskabel liegt lediglich noch der Garmin-typische Karabinerclip bei. Selbst der Netzstecker gehört nicht zum Lieferumfang. Als angenehmen Trost gibt es aber einen kostenlosen Zugang zu Garmins BirdsEye-Satellitenaufnahmen, dazu aber mehr im Kapitel „Karten“.

Barometrischer Höhenmesser

Durch Messen des Umgebungsluftdrucks kann der integrierte barometrische Höhenmesser des GPSMAP 66i die aktuelle Höhe ermitteln. Das ist sehr vorteilhaft, da eine mit Hilfe von GPS-Daten berechnete Höhe nur einen groben Anhaltspunkt über die tatsächlich zurückgelegten Höhenmeter abliefern kann. Ursache dafür sind die teils extremen Sprünge, die bei GPS-basierten Höhenwerten auftreten. Werden diese Werte anschließend aufsummiert, entstehen utopische Anstiegs- und Abstiegswerte. Folglich werden auch die verbrauchten Kalorien fehlerhaft berechnet.

Damit der barometrische Höhenmesser besonders exakte Messungen erzielt, sollte der Höhenmesser am Startpunkt einer Tour manuell kalibriert werden. Gleichzeitig muss die automatische Kalibrierung des Höhenmessers über das GPS-Signal deaktiviert werden. Für die manuelle Kalibrierung gibt man die bekannte Höhe des Startpunkts in dem Gerät ein (bspw. mit Hilfe von Angaben auf Schildern oder Karten). Will man besonders genaue Messungen auf längeren Strecken erzielen, sollte die Höhe an Punkten mit bekannter Höhe immer mal wieder auf diese Art manuell kalibriert werden. Das ist auch bei wechselhaftem Wetter hilfreich, weil der Luftdruck in dem Fall großen und schnellen Schwankungen unterliegt. In unserem Test haben wir den Höhenmesser des GPSMAP 66i mit dem der Garmin fenix 5X verglichen. Dabei konnten wir nur geringfügige Unterschiede am Ende der Route feststellen.

Die Ergebnisse in obiger Kurvendarstellung zeigen, dass sich die Messungen vom GPSMAP 66i und der fenix 5X erst während des letzten Kilometers unserer Testrunde anfangen, um etwa 10 Höhenmeter voneinander zu unterscheiden. Ein Vergleich zum Garmin eTrex 10 ohne integrierten barometrischen Höhenmesser zeigt hingegen, wie extrem ungenau die Werte bei GPS-basierten Höhenberechnungen ausfallen können. Folgende Aufstiegssummen konnten für die oberen drei Testgeräte ermittelt werden:

Garmin GPSMAP 66i über Luftdruck: 141 Meter
Garmin fenix 5X über Luftdruck: 158 Meter
Garmin eTrex10 über GPS+GLONASS: 218 Meter

Insoweit können wir mit der Höhenmessung des GPSMAP 66i sehr zufrieden sein. Was die Darstellung des Höhenprofils betrifft (siehe unteres Bild), auch diese ist sehr gelungen und kann in unterschiedlichen Kontexten eingeblendet werden. Ist beispielsweise eine Route aktiviert, wird das Höhenprofil unterschiedlich eingefärbt, wodurch sofort ersichtlich wird, welche Streckenabschnitte und Höhendifferenzen noch zu meistern sind.

     

Digitaler Kompass

Das GPSMAP 66i verfügt über einen integrierten 3D-Kompass. Das „3D“ im Namen bedeutet, dass es egal ist, wie man das Gerät bei der Bestimmung der Himmelsrichtung in der Hand hält. Geräte ohne 3D müssen dagegen absolut waagerecht gehalten werden, was die Sache deutlich verkompliziert. Wie bei unserem TwoNav Aventura Horizon Test, haben wir die Qualität des GPSMAP-66i-Kompasses bei Nacht mit Hilfe des Polarsterns ermittelt.

Hier galt es wieder, den Großen Wagen ausfindig zu machen und die beiden Sterne der Wagenfront miteinander zu verbinden. Die Verlängerung dieser Strecke um ihr 5-faches hat unseren Blick genau zum Polarstern geführt. Damit hatten wir Geographisch Nord gefunden. Durch das Hinzudenken von 2 Grad in Richtung Osten hatten wir schließlich Magnetisch Nord ausfindig gemacht (von Deutschland aus gesehen). Nun war Garmins neustes Outdoor-Navi an der Reihe und sollte letzteren Punkt ebenfalls finden, ganz ohne astronomisches Wissen. Tatsächlich hat der Kompass unsere Erwartungen erfüllt, denn es hat Magnetisch Nord ebenfalls sehr zuverlässig ermittelt.

     

Auswertung Hardware

Garmin
GPSMAP 66i

No products found.

TwoNav
Aventura

-
TwoNav
Horizon

No products found.

Garmin
GPSMAP 64st

-
Garmin
Oregon 750t
-
Teasi
One 3 Extend
Amazon
EUR 349,70
Gehäuse
6,6 x 16,3 x 3,5 cm
241 g
Aufn. f. Karabiner

8,0 x 13,0 x 2,8 cm
250 g
Öse f. Schlaufe

6,0 x 10,5 x 2,3 cm
125 g
Öse f. Schlaufe

6,1 x 16 x 3,6 cm
228 g
Öse f. Schlaufe
Aufn. f. Karabiner

6,1 x 11,4 x 3,3 cm
207 g
Öse f. Schlaufe
Aufn. f. Karabiner

6,38 x 11,14 x 2,1 cm
147 g
Öse f. Schlaufe zum einschrauben
Kompass
3D-Kompass
(sehr schnell)

3D-Kompass
(langsam, sehr häufig falsche Himmelsrichtung)

3D-Kompass
(langsam, sehr häufig falsche Himmelsrichtung)

3D-Kompass

3D-Kompass

3D-Kompass
Barometer/
Höhenmesser
OrtungGPS
GPS + GLONASS
GPS + GALILEO
WAAS/EGNOS
GPSGPS
GPS
GPS + GLONASS
WAAS/EGNOS
GPS
GPS + GLONASS
WAAS/EGNOS
GPS
Schnittstellen
micro-USB
NMEA 0183
Bluetooth
WLAN
ANT+
Satelliten-Antenne
(Iridium Satelliten-Netzwerk)

micro-USB
Bluetooth
WLAN
ANT+
GPRS
(SIM-Karte)

micro-USB
Bluetooth
WLAN
ANT+
GPRS
(SIM-Karte)

mini-USB
Bluetooth
ANT+
externe GPS-Antenne

mini-USB 2.0
Bluetooth
WLAN
ANT+

mini-USB
Bluetooth
Speicher
16 GB (verfügbar 8,13 GB)
microSD bis 32 GB ??

16 GB (verfügbar 12 GB)
microSD bis 64 GB

8 GB (verfügbar 5 GB)
microSD bis 64 GB

8 GB (verfügbar 4,07 GB)
microSD bis 32 GB

8 GB (verfügbar 1,55 GB)
microSD bis 32 GB

8 GB (verfügbar 300 MB)
microSD bis 32 GB
Wasser-/
Staubschutz

IPX7
MIL-STD-810G
(für Stoß- und Temperaturfestigkeit)

IP67

IP67

IPX7

IPX7

IPX5
Kamera
Taschenlampe
Stromversorgung
Verbauter Lithium-Ionen

Lithium-Ionen Wechselakku
5000 mAh

Lithium-Ionen Wechselakku
1700 mAh

2 x AA NiHM, Alkaline, Lithium

2 x AA NiHM, Alkaline, Lithium

Verbauter Lithium-Polymer
2.650 mAh / 9,8 Wh
Lieferumfang
USB-Kabel
Karabinerclip

USB-Kabel
Netzladeteil
Integrierte SIM-Karte

Nur bei Aventura Motor:
Motorrad-/Quad-Halterung (Ram Mounts) +
Cradle des Geräts

USB-Kabel
Integrierte SIM-Karte

Nur bei Horizon Bike:
Fahrradhalterung

Karabinerclip
USB-Kabel

Akku-Pack, 4,8 Wh
USB-Kabel
Netzladeteil
Karabinerclip

Fahrradhalter
USB-Kabel
Summe
1,95

2,3

2,2

2,1

1,6

3,0

 

Display

Das 66i verfügt über einen transflektiven TFT-Farbdisplay. Während bei herkömmlichen Displays der Faktor Sonnenlicht meist zu Unlesbarkeit des Displays führen kann bzw. extrem helle Hintergrundbeleuchtungen erfordert, kann das GPSMAP 66i durch seine transflektive Technologie sowohl direktes als auch durch Wolken gebrochenes, diffuses, Sonnenlicht für sich nutzen. Garmins Outdoor-Geräte sind für diese Eigenschaft bekannt und brillieren häufig in unseren Tests durch die besten Ergebnisse in puncto Ablesbarkeit bei Sonnenlicht. Auch das GPSMAP 66i stellt hier keine Ausnahme dar und ist sowohl bei strahlendem Sonnenschein als auch bei Bewölkung und Schatten sehr gut ablesbar. Sollte das Umgebungslicht nicht ausreichen, kann über den An-/Aus-Schalter die Hintergrundbeleuchtung in mehreren Stufen geregelt werden.

Der Display des 66i hat eine Bildschirmdiagonale von 3 Zoll (3,8 x 6,3 cm x 7,6 cm) und löst mit 240 x 400 Pixeln auf. Die Größe und Auflösung des Bildschirms ist damit die gleiche, die wir bereits vom Garmin Oregon 750t kennen. Allerdings hat Garmin beim 66i bezüglich des Displays nachgebessert und den Kontrast und die Stärke der Hintergrundbeleuchtung angehoben. Das TwoNav Aventura bietet im Vergleich dazu 480 x 640 Pixel und eine 3,7 Zoll große Bildschirmdiagonale. Zugleich sind beim Aventura die Kontraste und die Hintergrundbeleuchtung in Innenräumen wesentlich knackiger. Dafür bietet das GPSMAP 66i bei Outdoor-Situationen (vor allem im direkten Sonnenlicht) geniale Kontraste und Farben. Damit erreicht es eine Ablesbarkeit von der das Aventura nur träumen kann. Außerdem liegt das 66i wesentlich besser und sicherer in der Hand. Durch den Verzicht auf die Touch-Technologie ist es ohnehin viel besser als Allround-Outdoor-Navi geeignet, da es sich, selbst mit Handschuhen, mühelos mit nur einer Hand bedienen lässt.

     

Auswertung Display

Garmin
GPSMAP 66i

No products found.

TwoNav
Aventura

-
TwoNav
Horizon

No products found.

Garmin
GPSMAP 64st

-
Garmin
Oregon 750t

-
Teasi
One 3 Extend

Amazon
EUR 349,70
Display
3,0 Zoll
240 x 400 Pixel
transreflektives TFT-Farb-Display

3,7 Zoll
480 x 640 Pixel
transflektiver TFT-Farb-Touchscreen

3,0 Zoll
240 x 400 Pixel
transflektiver TFT-Farb-Touchscreen

2,6 Zoll
160 x 240 Pixel
transreflexives TFT-Farb-Display

3,0 Zoll
240 x 400 Pixel
transflektiver TFT-Farb-Touchscreen

3,5 Zoll
480 x 800 Pixel
Touchscreen*kein Touchscreen resistiver Touchscreen
kein Multitouch
resistiver Touchscreen
kein Multitouch
kein Touchscreen kapazitiver Touchscreen
Mulittouch
resistiver Touchscreen
kein Multitouch
Ablesbarkeit Sonne
Displaybeleuchtung bei Sonne nicht nötig

Displaybeleuchtung bei Sonne kaum nötig

Displaybeleuchtung bei Sonne schon nötig

Displaybeleuchtung bei Sonne nicht nötig

Displaybeleuchtung bei Sonne nicht nötig

Spiegelt extrem, Regenbogenfarben bei Sonne
Ablesbarkeit Schatten/Indoor
mittelmäßige Helligkeit
hoher Kontrast
mittelmäßig intensive Farben

hell
beinahe brilliante Farben

mittelmäßige Helligkeit
mittelmäßig intensive Farben
schwacher Kontrast

hoher Kontrast
mittelmäßig intensive Farben

mittelmäßige Helligkeit
mittelmäßig intensive Farben

hell
brilliante Farben
Summe
2,0

2,3

2,7

2,5

2,3

2,3

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21 Kommentare zu “Garmin GPSMAP 66i mit Iridium-Satellitenkommunikation Test

  1. Hallo,

    was ist denn auf Seite 6 Eures Testberichts neben dem Garmin für ein Smartphone abgebildet? Das sieht mir ja aus wie eine Kreuzung aus iPhone und Psion…

    Grüße,
    Jürgen

    1. ja das ist ein Gemini PDA von Planet Computer und in der Tat ist der Entwickler der Psion Taststur da auch irgendwie mit im Boot. Tolles Gerät…
      VG

  2. Hinweis zu den Tarifen:

    Ich verstehe das so, dass der 2 Minuten Trackingintervall nur im teuersten Tarif besteht.

    Die preset messages sind kostenlos, man sollte aber bedenken, dass, wenn Leute auf eine Message antworten, das diese dann kostenpflichtig sind/auf das gewählte Limit angerechnet werden.

  3. Schade, dass Garmin nun auch auf fest verbaute Akkus setzt. Meiner Meinung nach ist das für so ein Gerät ein nogo. Ich will und muss auf Tour die Möglichkeit haben einfach auf AA LiPo Primärzellen wechseln zu können. Wenn das auch beim 66i möglich wäre hätte ich mein 62s wohl direkt in die Rente geschickt. So schaue ich aber wohl eher weiter nach einem Sattelefon als standalone Lösung.

  4. Hi, was ist das für ein Handy/ Gerät, dass ihr auf Seite 6 neben dem Garmin liegen habt (ein Handy (?) mit Tastatur)?

    Viele Grüße

  5. Hallo und vielen Dank für den ausgiebigen und, wie immer, sehr hilfreichen Test.
    Ich nutze schon einige Zeit ein Explorer+ (vorher SPOT) und es hat mich schon von Anfang an gestört, dass ich immer ein zweites Gerät mitnehmen muss um tatsächlich navigieren zu können.
    Das 66i würde dieses Problem lösen. Auch wenn ich nach wie vor die Verwendung eines eingebauten Li Ionen Akkus als sehr ungünstig empfinde. Ich mache jedes Jahr mindestens eine Winter Tour in Norwegen und bei -30 Gard sind AA Li Batterien immer noch das beste und sicherste.
    Aber das Explorer+ hatte ja auch nur einen verbauten Akku. Allerdings habe ich das bei Kälte meist in der Jackentasche da ich es eh nicht zum navigieren nutze.
    Nun werde ich mir das 66i zulegen und kann dann auch gleich das Explorer+ und das 66s in die Bucht stellen.

  6. Ach ja….
    Eine Frage noch:
    Was ist das für ein Klapphandy mit QWERTZ Tastatur welches ihr in dem Test genutzt habt?
    Das sieht sehr interessant aus. Konnte das aber nirgends finden.

      1. Danke für die Antwort!
        Das Ding ist ja wirklich interessant!!!!
        Und die Verwandschaft zum Psion (die Teile habe ich geliebt) ist mir auch gleich aufgefallen.
        Hast du den noch im Einsatz und würdest du den empfehlen?
        Der Cosmo soll ja auch demnächst erscheinen aber der wäre mir erst mal zu teuer.

      2. Ich verwende das Ding noch und bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Ich wollte immer mal einen Testbericht für pocketnavigation.de schreiben, komme aber nicht dazu. Die Tastatur ist etwas schlechter als man das von Psion kannte und ich musste mich erst daran gewöhnen. Man muss die Tasten leider recht zentral treffen. Aber dennoch, mit etwas Übung kann man sehr gut tippen und ich persönlich kann das sehr viel schneller und dabei entspannter machen als auf einer Bildschirmtastatur. Was viele ja auch immer vergessen, man sieht deutlich mehr auf dem Display wenn die virtuelle Tastatur nicht den halben Screen verdeckt und kann daher besser arbeiten. Was mir gut gefällt ist, dass das Gerät aus Metall ist und wirklich extrem rubust. Man braucht keine Hülle und keine Displayschutzfolie, Kratzer bekommt das Metall kaum ab. Das würde mich am Cosmo etwas stören. Klar fehlt die Cam und die Tasten müssten beleuchtet sein. Ich dachte erst das Display würde auf die Tasten scheinen im Dunkeln, aber das ist nicht der Fall. Performance und Akkulaufzeit sind in Ordnung. Noch besser wäre, wenn das Display nicht nur einen Winkel zulassen würde und beim Tippen auf einer harten Unterlage nicht so wackeln würde. Letztendlich ist es das beste was man aktuell in der Größe mit Tasten bekommen kann, daher hat man nicht sooo viel Auswahl. Ich bekommen bald das FX Pro1 und werden dann auf jeden Fall dazu ein Test machen und dabei auch immer wieder mal mit dem Gemini PDA vergleichen. Cosmo ist mir zu viel mit dem 2.Display, ich telefonieren kaum und brauche das nicht. Einzig die Tastenbeleuchtung und die Cam wären Argumente und die Tasten sollen wohl etwas besser sein. Reicht für mich aber nicht um umzusteigen. Das Gemini passt bei mir gut in die Hosentasche aber das auch nur wenn keine Hülle es noch fetter macht. Das Cosmo ohne Hülle ist vermutlich nicht robust genug.

  7. Danke Tobias, für die ausführliche Antwort.
    Beim FX Pro 1 stört mich auf den ersten Blick die fixe Ausrichtung des Bildschirms durch den Schiebemechanismus. Aber vielleicht ist das doch besser als ich denke.
    Preislich liegt es ja ungefähr ähnlich wie der Gemini.
    Die von dir hochgelobte Robustheit ist schon mal ein echtes Plus und klingt sehr gut.
    Ich bleib mal dran an der Sache.
    Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt!
    Ich vermisse mein E90 schon sehr.
    Das war zum damaligen Zeitpunkt echt unglaublich toll. Und ich habe mir vor drei Jahren nochmal eins geholt und kurz genutzt. Aber der Mangel an Software und Kompatibilität hat dem schnell ein Ende bereitet.

  8. Seit dem heute erschienen FW-Update 5.40 kann man nun auch ggf. von unterwegs aus(kostenpflichtige) Basis-/Premium-/und Marinewetterberichte über die inreach Satelliten abrufen.

    Changes made from version 4.30 to 5.40:

    Added support for inReach Weather
    Added ability to add Contacts, LiveTrack, and Messages setup items to the main menu
    Added support for adjusting volume of device tones
    Improved Active Weather user interface
    Improved display of inReach messages on the map
    Fixed issues with downloading BirdsEye imagery
    Fixed issue with not properly resetting Ascent, Descent, and Elevation fields in Trip Computer

  9. Fest verbauter Akku, in einem Gerät mit Iridium-Technik, die oft dort lebenswichtig ist, wo ich keine Steckdose zum Nachladen des verbauten Akkus habe … wer das durchdacht hat, denkt auch ein SUV mit 4×4 in der Großstadt, ist ein passendes Produkt.

    Ohne das Gerät notfalls mit AA betreiben zu können, was nettes für den Familienurlaub, mehr leider nicht.

    1. Das ist genau der Grund warum ich das Gerät nicht angeschafft habe. 😉
      Wenn es nur oft genug in den Blogs geschrieben wird, kommt es vielleicht irgendwann auch bei Garmin im Produktmanagement an. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu Letzt. 😀

  10. Danke für die Antwort. Als Notlösung geht sowas natürlich. Ändert nichts am unsinnigen Konzept für ein High-End-Gerät, in dem man Iridium verbaut. Wo ich Iridium benötige sind auch selten „Steckdosen im Eis“ und eine solche Notlösung ist dann eher ein Risiko.

  11. Hallo,
    erstmal großes Lob, super tolle Test.
    Ich hänge noch zwischen dem Garmin 66i und dem TwoNav Aventura.
    Ist das Gerät auch zum Rad fahren in den Alpen geeignet?
    Vielen Dank.
    Grüße

    1. Hallo Tamara, auf welche Funktion konkret kommt es dir denn in den Alpen an? Mit dem Garmin 66i kann man unterschiedliche Sensoren z.B Trittfrequenzsensor koppeln, um Funktionen zu erweitern. Ansonsten kommt es darauf an, ob du lieber einen Allrounder haben möchtest oder lieber ein Gerät, das in den Funktionen speziell auf (d)ein Hobby abgestimmt ist.

      Am besten in unserem Forum die Profis nach ihren Erfahrungen fragen: https://www.naviboard.de/

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