Garmin hat erneut ein Einsteigermodell in der Forerunner-Serie vorgestellt. Das einfachste und reduzierteste Modell der Serie ist die neue Forerunner 30. Auf den ersten Blick sieht die Laufuhr aus wie das nächstbesser bestückte Modell der Reihe, die Forerunner 35.
Hardware: Veränderte Tasten und Akku-Laufzeit
Wir hatten die Garmin Forerunner 35 ausführlich getestet. In unserem Fazit hatten wir die FR 35 speziell Läufern empfohlen, die eine GPS-Uhr mit grundlegenden Trainingsfunktionen suchen. Nun hat Garmin das Modell nochmals simplifiziert und letztlich die Forerunner 30 auf den Markt gebracht. An der Hardware haben sich nur drei Punkte geändert:
- Displayabdeckung: Statt reinem Glas wurde beim neuen Modell chemisch verstärktes Glas als Displayschutz verbaut.
- Anordnung und Beschriftung der Tasten: Auch die Tastenbelegung wurde vereinfacht. Statt einer Sonne für die Hintergrundbeleuchtung gibt es nun einen weiteren Pfeil um in beide Richtungen durch die Widgets scrollen zu können. Die Zurück-Taste ist auf die rechte Seite gerutscht und die Run-Taste bleibt wie gehabt oben rechts.
- Akkulaufzeit: Garmin macht leider keine Angaben zur Kapazität des verbauten Li-Ion Akkus. Allerdings sind die angaben zur Akkulaufzeit auffällig. Statt einem Smart-Modus von bis zu 9 Tagen und einem GPS-Modus von bis zu 13 Stunden bei der FR 35, wird für die Forerunner 30 nur noch ein Uhr-Modus von bis zu 5 Tagen und ein GPS-Modus von bis zu 8 Stunden angegeben.
Forerunner 30: Kernaufgabe Laufen mit Analyse
Die größte Reduktion hat Garmin jedoch bei den internen Funktionen der GPS-Laufuhr vorgenommen. Diese sind wahrscheinlich der ausschlaggebende Grund warum Garmin die neue Forerunner 30 insgesamt 50 Euro günstiger anbietet als die FR 35. Bei der Auflistung fällt vor allem die Reduktion von erweiterten Trainingsfunktionen auf:
- Nur grundlegende Smart-Notifications: Es gibt keine Musikfunktion mehr und auch das Wetter-Widget fehlt. Nachrichten-, Anruf- und Termin-Hinweise sollten weiterhin funktionieren.
- Trainings-, Planungs- und Analysefunktionen: Garmin hat der GPS-Uhr weiterhin ein breites Spektrum an diesen Funktionen gewährt. Lediglich die Anpassbaren Aktivitätsprofile entfallen.
- Herzfrequenzfunktionen: Bei diesem Punkt wurde schon mehr reduziert, somit entfallen die sehr praktischen Herzfrequenzalarme sowie die Herzfrequenzübertragung via ANT+ an gekoppelte Geräte.
- Lauffunktionen: Die Forerunner 30 verfügt nicht mehr über die Laufzeit-Prognose sowie die Unterstützung von Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren.
- Radfahrfunktionen: Die Möglichkeit eines Zeit- oder Distanz-Alarms ist weggefallen. Dieser ertönte, wenn der voreingestellte Wert erreicht wurde. Außerdem fehlt die Option des Intervalltrainings.
Preis und Verfügbarkeit:
Die Garmin Forerunner 30 ist in der Farbe Amethyst ab sofort für erhältlich. Auch in der Farbe Türkis kann sie für erworben werden.
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Hey,
toller Beitrag!
Mich persönlich stört es nicht, dass die eine oder andere Funktion weg gefallen ist. Wie die Laufzeitprognose oder der Zeit- und Distanzalarm. Ich bin der Meinung: weniger ist manchmal mehr. Auch hier bin ich dieser Meinung.
Danke noch mal für diesen Einblick in die Forerunner 30!
Gruß
Gibt es für den Forerunner 30 auch eine Höhenmessfunktion?
Hallo Markus,
Die Forerunner 30 hat leider keinen integrierten barometrischen Höhenmesser. Du kannst höchstens die via GPS-Tracking ermittelten Höhenwerte nutzen. Die sind zwar nicht so präzise aber immerhin ein Anhaltspunkt. 😉
Liebe Grüße
Adrian