Der aktuelle Marktführer im Wearable-Bereich Fitbit hat weiter mit sinkenden Umsatzzahlen zu kämpfen. Das Unternehmen musste im vierten Quartal 2016 einen Verlust von 146,3 Millionen Dollar hinnehmen, im Jahr zuvor konnte Fitbit das Quartal noch mit einem Gewinn von 64,2 Millionen Dollar abschließen.
Im Weihnachtsquartal bleiben die Verkaufszahlen der Fitbit Wearables deutlich hinter den Erwartungen zurück. Konnten im Vorjahresquartal noch 8,2 Millionen Geräte abgesetzt werden, waren es im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres nur noch 6,5 Millionen. Damit fiel auch der Gesamtumsatz des Geschäftsjahres auf 574 Millionen Dollar. Obwohl sich der Trend des letzten Jahres damit weiter fortsetzt, kann Fitbit noch immer 23% der Marktanteile für sich beanspruchen.
Wege aus der Krise sucht das Unternehmen in neuen Produkten. So hat CEO James Park bereits im Januar angekündigt, eine eigene Smartwatch auf den Markt bringen zu wollen. Damit dies möglichst zügig gelingt und die Smartwatch ein Erfolg wird, hat Fitbit in den vergangenen Monaten die beiden Hersteller Vector und Pebble übernommen. Deren Entwicklerteams sollen nun an einer neuen Smartwatch für das US-Unternehmen arbeiten, die voraussichtlich noch dieses Jahr vorgestellt wird. Außerdem seien von Fitbit neue Software-Produkte im Bereich Fitness und Gesundheit zu erwarten.
Für Park stellt das Jahr 2017 einen Übergang dar, in dem es auch zu Umstrukturierung im Unternehmen kommt. Im Zuge dessen verlieren etwa 110 Mitarbeiter ihre Anstellung um die laufenden Kosten auf ungefähr 850 Millionen Dollar reduzieren zu können.