Adidas gibt ein absehbares Ende der miCoach Plattform und der dazugehörigen Apps, wie Adidas Train Run, bekannt. Nachdem Adidas den Fitness-App-Entwickler Runtastic für 220 Millionen Euro im Jahr 2015 übernommen hat, wurden bis dato miCoach und Runtastic parallel entwickelt und vertrieben. Nun hat Adidas die Entscheidung getroffen, dass sich der Betrieb von zwei verschiedenen Fitness-Communitys nicht mehr lohnt.
Runtastic bietet noch mehr Funktionen
Auf der miCoach Seite werden Nutzer wie folgt informiert: „Die Adidas-Familie begrüsst Runtastic als neues Mitglied. Daher nehmen wir leider keine Neuanmeldungen für die miCoach-Platform mehr an. Ob Trainingspläne, Trainingserfassung per GPS oder Training per Sprachausgabe – Runtastic bietet alle Funktionen von miCoach und noch viel mehr.“
Knapp 2 Jahre bis miCoach endet
Ein voreiliges Ende müssen miCoach Nutzer allerdings nicht befürchten, denn Adidas wird die Plattform noch bis zum 31. Dezember 2018 weiter betreiben. Das gleiche gilt für die Adidas Train Run App. Bis zum endgültigen Ende bleibt Nutzern damit noch etwas Zeit um die eigenen Daten auf andere Fitness-Apps zu übertragen.
Zudem hat Adidas einen Migrationsassistenten eingerichtet, mit dem Nutzer der miCoach-Apps ein neues Runtastic-Konto erstellen oder ein bereits vorhandenes nutzen können, um anschließend ihren miCoach-Account damit zu verknüpfen und Workout-Daten zu synchronisieren. Lediglich die miCoach-Trainingspläne gelten als nicht übertragbar. Wechsler profitieren vom Umzug ihres Accounts sogar, denn Adidas spendiert ihnen eine Runtastic Premium-Mitgliedschaft.
Mehr als 100+ Millionen registrierte Nutzer
Runtastic wurde derzeit bereits 200 Millionen mal heruntergeladen und hat 100+ Millionen registrierte Nutzer. Nach der Übernahme durch Adidas und deren Engagement im Fitness-Bereich, ist mit einem weiteren Anstieg dieser Zahlen zu rechnen. Runtastic hat außerdem bekannt gegeben, eine Stand-Alone-App für Android Wear 2.0 anbieten zu wollen. Hat man eine Smartwatch mit integriertem GPS und SIM-Karte, kann man zukünftig auch ohne Smartphone loslaufen und das Training von Runtastic tracken lassen..
Krass! war mir gar nicht bewusst, dass runtastic zu adidas gehört! Cleverer Schachzug – Chapeau!
Fitnesscommunities gibts mittlerweile doch wie Sand am Meer. Bin gespannt wann in dem Bereich mal eine wirkliche Innovation kommt!
Sehr schön…der „geschenkte“ runtastic account! Meine smart run ist jetzt nichts mehr wert ! Die Daten werden nicht mehr übernommen!Die Laufuhr hatte mal einen Neupreis von 390 € und hat jetzt nur noch Schrottwert!
Genau so geht es mir auch. Seitdem für Server eingestellt sind synchronisiert meine Uhr sich nicht neh, all die Trainingserfolge und Pläne die man mühsam erstellt hat am Laptop/ HandyApp sind nun dahin. Da gibt man 400 Euro für ein Gerät aus und dann das … nicht mal eine Entschädigung, dreister gehr es kaum.