Sensation: Hands-On iPhone 5
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Während Microsoft sein neues Betriebssystem Windows Phone 7 vorstellte, hatten wir sensationell Gelegenheit, auf dem Kreuzfahrtschiff AidaVita das noch völlig geheime Ei-Fon 5 in Augenschein zu nehmen. Zur Tarnung war der Erlkönig mit dem Schriftzug „Philips“ und dem Codenamen „8906“ versehen. Wie erst Mitte November aus gut unterrichteten Kreisen lanciert wurde, wählte Apple für die Präsentation seines neuen Geniestreiches eine Atlantik-Überquerung, damit keine Details vorzeitig geleakt wurden. Auf der Höhe zwischen West-Sahara und Mauretanien ließ i-Company die Bombe für einen begrenzten Insider-Kreis platzen. Sie hatten nur nicht damit gerechnet, dass ich mich inkognito an Bord bewegte.
Das mehr oder weniger ovale Design erinnert stark an die Vorläufer iPhone 3 GS und 4, lediglich das sandfarbene, oben platzierte i-förmige Prozessorgehäuse überrascht, denn entgegen bisherigem Apple-Usus lässt es sich öffnen. Wir konnten uns bei einem Blick ins Innere davon überzeugen, dass die Nebenprozessoren in weiß und die unbekannt getaktete CPU in amorphem gelb gehalten sind. Dagegen verrät die schwarze Optik des Hauptgehäuses mit aufgesetztem, protzigem 3D-Apfel-Logo nichts Neues.
Sensationell muten allerdings die Telefon-Volltastatur und das separate Handset mit drehbarem full HD 1080p Camcorder an, die Apple anscheinend erstmals einem seiner Geräte spendiert hat, auch wenn es sich um ein Vorseriengerät handeln dürfte. Weitere hervorstechende Merkmale sind vier vorprogrammierte sowie drei frei belegbare Hardware-Tasten. Äußerst enttäuschend fällt das Display aus, das erstmals einen technologischen Rückschritt bedeutet. Grobpixelige Schwarz-Weiß-Anzeigen mit Cursor-Steuerung sind einfach nicht mehr zeitgemäß.
Die leidigen Antennenprobleme des iPhone 4 (wir berichteten) scheint die Apfel-Firma dagegen endgültig in den Griff bekommen zu haben, denn wir hatten in jeder Lage und bei jeder Handhaltung exzellenten Empfang sowie hervorragende Gesprächsqualität.
Leider hat Apple keine weiteren technischen Details enthüllt und den Prototypen ziemlich schnell wieder den Augen der begrenzten Öffentlichkeit entzogen. Bleibt also am Ball 😉