Garmin inReach Explorer+: Test auf pocketnavigation.de
Mittlerweile sind beide Garmin inReach Geräte auf dem Markt erhältlich. Wir hatten die Gelegenheit das Garmin inReach Explorer+ ausführlich zu testen. Wie einzigartig die Funktionsvielfalt dank Zwei-Wege-Satellitenkommunikation ist und ob das inReach Explorer+ mit seiner Navigations-Funktion als echtes Outdoor-Navi taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Anfang 2016 kaufte Garmin den den Hersteller von GPS-Geräte mit Zwei-Wege-Satelliten-Kommunikation DeLorme (wir berichteten). Auf der aktuell in Las Vegas stattfindenden Elektronikmesse CES zeigt Garmin mit dem inReach SE+ und inReach Explorer+ zwei neue GPS-Geräte bei denen die Übernahme erstmals Wirkung zeigt.
Nachrichten versenden und empfangen
Auch im neuen Unternehmen tragen die Satelliten-Kommunikationsgeräte weiterhin den Namen inReach. Alleinstellungsmerkmal ist die Möglichkeit Nachrichten über das global erreichbare IRIDIUM Satellitennetzwerk versenden und empfangen zu können. Als SMS oder E-Mail können die kurzen Nachrichten inklusive der aktuellen GPS-Koordinaten, unabhängig von der Abdeckung herkömmlicher Mobilfunknetze, verschickt werden. Um die interaktive Zwei-Wege-Kommunikation nutzen zu können ist jedoch ein Abonnement notwendig, welches je nach Anforderungen mit flexiblen Laufzeiten gebucht werden kann. Optional stehen verschiedene Services zur Wettervorhersage zur Verfügung.
SOS-Notruf für Sicherheit auf Tour
Eine SOS-Notruffunktion sorgt für zusätzliche Sicherheit auf Wanderungen in abgelegenen Gegenden oder auf Bergtouren. Wird der Notruf aktiviert, schickt das GPS-Gerät automatisch die aktuelle Position an das GEOS-Notrufzentrum (IERCC), von wo aus der Rettungseinsatz koordiniert wird und dem Verunglücktem Hilfestellungen zur Wundversorgung und Informationen zum Bergungseinsatz gesendet werden. Der unübersehbare seitliche SOS-Schalter ist durch eine Tastensperre gesichert, um versehentliche Alarme zu vermeiden. In festen Intervallen können Wegpunkte auch an vordefinierte Kontakte oder an das inReach Portal MapShare live gesendet werden. Das Teilen des Standortes über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter ist ebenfalls möglich.
inReach Explorer+ mit grundlegenden Navigationsfunktionen
Zusätzlich kann das inReach Explorer+ auch als Outdoor-Navigationsgerät mit Wegpunktnavigation und grafischer Routenansicht verwendet werden. Der Umfang der Navigationsfunktionen ist jedoch recht rudimentär und nicht mit dem der anderen Garmin Outdoor-Geräte vergleichbar. Vorinstalliert ist bereits eine weltweite inReach Topo-Karte, die nicht mit anderen Garmin Geräten kompatibel ist. Ein Verwendung von Garmin Topo-Karten ist auf dem ist nicht möglich. Hardwareseitig unterscheidet ein barometrischer Höhenmesser sowie ein 3-Achsen-Kompass das inReach Explore+ vom in Reach SE+.
Robuste Outdoor-Geräte
Beide Satelliten-Kommunikationsgeräte besitzen ein transreflektives 2,3 Zoll Farbdisplay (200 x 265 Pixel) und einen fest verbauten Akku, der eine Laufzeit von bis zu 100 Stunden im Tracking-Modus und bis zu 30 Tagen im Stromspar-Modus erlaubt. Die Bedienung erfolgt über Tasten unterhalb des Display. Komfortabler können Einstellungen auf dem Smartphone oder Tablet mit der Earthmate App vorgenommen und per Bluetooth synchronisiert werden. Die kostenlose Anwendung bietet weitere Funktionen wie den Zugang zu topografischen Karten oder farbigen Luftbildern. Die InReach-Geräte sind weiterhin wasserdicht, mit einem USB-Port ausgestattet und haben 2 GB Speicher integriert. Samt Akku bringen sie ein Gewicht von 213 g bei einer Größe von 6,8 x 16,4 x 3,8 cm auf die Waage.
Garmins neue inReach-Serie wird voraussichtlich ab April 2017 erhältlich sein. Der Preis für das inReach SE+ wird bei 449,99 EUR liegen, das inReach Explorer+ soll 499,99 EUR kosten. Hinzu kommen die Kosten für die den jeweiligen Tarif zur Nutzung des IRIDIUM Satellitennetzwerkes. Garmin wird für beide Geräte umfangreiches Zubehör anbieten.
Das Gerät wird bereits auf gpsafety.de mit verschiedenen Datenverträgen angeboten.
Hallo Marc,
ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Lieferzeiten dort stimmen. Laut Garmin werden die Geräte erst ab April ausgeliefert.
Gruß,
Benni