Das US-Startup Open Bike arbeitet an einem Kommunikationsbus für Smartbikes, mit dem sich möglichst viele Komponenten am Fahrrad miteinander vernetzen lassen. Als Grundlage sollen Kabel und Anschlüsse bereits im Rahmen des Fahrrads verbaut sein, worüber verschiedenes Zubehör von Drittherstellen verbunden werden kann, wenn sich diese an den Standard halten.
Statt jedes Gerät am Fahrrad mit einer eigenen Stromquelle zu versorgen, soll diese Aufgabe ein zentraler Akku übernehmen. Er wird während der Fahrt über einen Nabendynamo geladen, kann aber auch an einer Steckdose aufgeladen werden. Eine Halterung auf dem Lenker lädt das Smartphone des Fahrers, das als Steuerelement für zusätzliche Komponenten dienen kann.
Zubehörhersteller können sich an Open Bike beteiligen, müssen sich mit ihren Produkten aber an die vorgegebenen Spezifikationen halten. Denkbar wäre die Vernetzung der Fahrradbeleuchtung oder die Einbindung von zusätzlicher Sensoren wie Wattmess-Pedalsystemen oder Geschwindigkeitsmessern. Der in einem Video gezeigte Prototyp eines Open Bike Fahrrads verfügt beispielsweise über ein Rücklicht, welches beim Bremsvorgang automatisch heller aufleuchtet. Im Lenker des gezeigten Rads sind zudem Blinker integriert, die dem nachfolgenden Verkehr Abbiegehinweise geben. Im Rahmen soll auch ein GPS-Empfänger verbaut sein, mit dem sich das Fahrrad wiederfinden lässt, etwa wenn es gestohlen wurde.
Ein erstes, mit Open Bike ausgestattetes Fahrrad soll 2017 vom US-Hersteller Marin auf den Markt kommen. Laut dem Startup sollen bereits mehrere weitere Hersteller an kompatiblem Zubehör arbeiten.
https://youtu.be/-4qjL-kodVw