Nokia hat die Ende April angekündigte Übernahme des französischen Anbieters von Connected-Health-Geräten Withings abgeschlossen. Der finnische Konzern startet damit in einen komplett neuen Geschäftsbereich und will das Withings Angebot weiter ausbauen.
Nach dem Verkauf der Smartphone-Sparte an Microsoft versucht sich Nokia nun mit digitalen Gesundheitsprodukten erneut im Endkundengeschäft. Um den neuen Digital-Health-Geschäftsbereich nicht von Grund auf neu aufbauen zu müssen, haben die Finnen für 170 Millionen Euro den etablierten Hersteller Withings übernommen. Neben Fitness-Trackern gehören auch smarte Körperanalysewaagen, Thermometer und Blutdruckmessgeräte sowie eine digitale Gesundheitsplattform zum aktuellen Produktsortiment von Withings.
„Dies ist der Beginn eines aufregenden neuen Kapitels in der Geschichte von Nokia Technologies, in dem wir unser Produktportfolio um eine Reihe von leistungsfähigen digitalen Gesundheitstechnologien erweitern„, erklärt Ramzi Haidamus, President von Nokia Technologies zur Übernahme. „Die Marke Nokia ist ein Synonym für Innovation, Konnektivität und Consumer-Technologie und der Erwerb von Withings versetzt uns in eine perfekten Position, die großen Chance im Gesundheitswesen zu nutzen. Wir freuen uns, das Withings-Team in der Nokia-Familie zu begrüßen.„
Das Digital-Health-Team wird sich sowohl aus den Withings Mitarbeitern als auch aus Experten für das Gesundheitswesen von Nokia Technologies zusammensetzen. Die Leitung des neuen Geschäftsbereiches soll Cédric Hutchings übernehmen, den bisherige CEO von Withings. Neue Produkte für den Gesundheitsbereich will Nokia am 9. Juni in San Francisco präsentieren.
Nokia hat seine Mobilfunksparte kaputt gewirtschaftet, konnte jahrelang mit dem teuer gekauften Maps (ehemals Navteq) nichts anfangen und hat es jetzt für einen Bruchteil an die Autohersteller verramscht.
Ich gehe fast eine Wette ein, dass es mit Withings genauso „erfolgreich“ enden wird.