Seit dem 5. April spart das Startup-Unternehmen Omata Inc. über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter für seinen digitalen Fahrradcomputer mit analoger Darstellung. Die Finanzierung des Projektes dauert insgesamt einen Monat lang, doch schon nach kurzer Zeit wurde das Ziel von 150.000 US-Dollar erreicht. Die Idee für das Projekt kam einem Team von ehemaligen Mitarbeitern bei Nokia und HERE.
Sensorgenauigkeit und Retro-Design vereint
Der analoge GPS-Tacho vereint die Präzision des digitalen Trackings der besten Rad-Computer mit einer einfachen analogen Anzeige. Das analoge Antlitz soll es dem Biker erleichtern, während der Fahrt nur die Informationen abzulesen, die für ihn wirklich interessant sind: Geschwindigkeit, Entfernung, Steigung und Zeit.
Alles auf einen Blick
Die Entscheidung des Startup-Unternehmens, die wichtigsten Fahrtdaten in analoger Form anzuzeigen, soll auf der wissenschaftlichen Annahme beruhen, dass analoge Ziffernblätter die kognitive Belastung reduzieren. Mit anderen Worten, eine grafische Darstellung erleichtert es, relative Werte zu verarbeiten, während eine digitale (numerische) Anzeige die Ablesbarkeit der exakten Zahlen vereinfacht. Aus diesem Grund liefert Omata One die Daten analog, fordert weniger unsere Aufmerksamkeit und erlaubt es, die Fahrt selbst zu genießen.
Outdoortauglich
Omata ist so konzipiert, dass es Staub und Wasser standhalten kann (IPX5). Der GPS-Tacho ist durch seine analoge Anzeige energieeffizient, da nur bei mechanischer Bewegung der Motoren Strom verbraucht wird, so dass bei konstanter Geschwindigkeit wenig Energieverbrauch stattfindet. Omata hat eine geschätzte aktive Batterielaufzeit von 24 Stunden.
Das Gehäuse und die Halterung von Omata One bestehen aus Aluminum und die Blende aus PEEK (Polyetheretherketon). PEEK ist ein thermoplastischer Kunststoff mit Materialeigenschaften, die eine robuste Haltbarkeit versprechen, ohne die GPS-Leistung zu beeinträchtigen.
Die klappbare Aluminiumhalterung wird mit Schellen und einer Sechskantschraube am Fahrradlenker fest gemacht. Der Tacho wird mit einer Vierteldrehung im Uhrzeigersinn befestigt. Alternativ kann der Bajonettverschluss entfernt und mit einem Adapter ersetzt werden, der zu der Halterung passt, die bereits auf dem Fahrrad installiert ist. Nach und nach sollen andere Halterungen entwickelt werden.
Vernetzt
Alle Fahrtdaten können über USB-C zu Strava oder einer anderen Plattform im GPX-Format exportiert werden. Eine Bluetooth-Kopplung ist ebenso möglich. Alle Daten werden auf dem internen Speicher abgelegt und in analoge Bewegung umgewandelt. Dies geschieht durch die eigens mit der Firma Seiko Precision Inc. entwickelten mechanischen Komponenten.
Verfügbarkeit
Zur Markteinführung gibt es den Omata One in den zwei Farben weiß und grau. Beide Ausführungen können entweder in der Maßeinheit Kilometer oder Meilen pro Stunde erworben werden. Die ersten finanziellen Unterstützer des Projektes erhalten auf ihre Omata One eine fortlaufende Nummer in die Lünette eingearbeitet. Erste Produktlieferungen sind für Februar 2017 geplant. Mit 499 USD ist der Fahrradcomputer allerdings nicht gerade günstig.