Sehr viele Outdoor-Navis und andere Keingeräte verwenden AA-Batterien (Mignon) bzw. Akkus. Die meisten Nutzer wünschen sich eine maximale Laufzeit und suchen daher vor allem nach Akkus mit einer hohen Kapazität.
Bei dieser Suche im Internet stößt man früher oder später auf den McPower 3500 treffen und sich die Frage stellen, sind 3500 mAh bei einem AA-Akku möglich oder hat der Hersteller übertrieben?
Wir haben im Rahmen unseres AA-Akku Vergleichstests den McPower 3500 ausführlich getestet und Kapazität, Leistung, Innenwiderstand, Leistung bei Kälte, Selbstentladung sowie die Lebenserwartung in Zyklen getestet.
Der McPower NiMH AA-Akku soll durch seine rote Farbe und mit seiner großen Aufschrift „3500“ eine hohe Kapazität von 3500 mAh signalisieren. Viele Händler im Internet vertreiben den Akku auch mit der Kapazitätsangabe „3500 mAh“ was deutlich über den besten Markenakkus von Ansmann, Duracell, Sony u. Co liegt. Betrachtet man den McPower 3500 jedoch genauer, findet man jedoch keine Kapazitätsangabe auf dem Akku und auch keinen Hinweis, wie der Akku zu laden ist. Händler werben z.B. mit „einer der leistungstärksten Mignon-Akkus„. Die Zahl 3500, welche auf dem Akku aufgedruckt ist, soll natürlich den Käufer vermuten lassen, dass es sich um die 3500 mAh Handeln, die Einheit mAh wird aber nicht mit abgedruckt.
Unser Testergebnis im Überblick
McPower 3500 (Mittelwert von 4 Akkus):
- Kapazität (nach IEC-Norm): 1838 mAh (Milliamperestunden)
- Kapazität (nach IEC-Norm): 2,244 Wh (Wattstunden)
- Kapazität bei -20°C: 1280 mAh, 1,451 Wh
- Kapazität nach 3 Monaten Lagerung: 82 Prozent
- Anzahl der Zyklen bis 50 % Kapazität: 435 Zyklen
- Innenwiderstand neuer Akku: 26,6 mΩ (Milliohm)
- Streuung zwischen den 4 Testakkus: 2,87 Prozent (alle Testwerte)
Viele weitere Testerergebnisse und ein Vergleich zu anderen Akkus: AA-Akku Vergleichstests
Bewertung
Wird der McPower 3500 als 3500 mAh Akkus verkauft, so wird der Käufer bewusst oder unbewusst getäuscht, denn die Kapazitätsangabe liegt weit über den im Test erreichten gut 1800 mAh. Es ist bekannt und leider bei vielen Herstellern üblich, zu hohe Kapazitätsangaben bei AA-Akkus (und auch allgemein bei Akkus) zu machen. Eine um fast 100 Prozent erhöhte Angabe jedoch, kann nur als besonders dreistes Verhalten bezeichnet werden.
Die tatsächliche Kapazität liegt Vergleich zu anderen AA-Akkus am Ende des Feldes und ist daher enttäuschend. Dank des recht geringen Innenwiderstandes eines neuen Akkus, ist der Akku zumindest auch für Anwendungen geeignet, welche eine höhere Stromaufnahme haben, auch die Kapazität bei sehr kalten Bedingungen liegt immerhin im Mittelfeld.
Die Lebenserwartung von 435 Zyklen liegt ebenfalls deutlich unter der Herstellerangabe (1000 Zyklen), allerdings verwenden wir gegenüber der Norm einen praxisnäheren Zyklentest.
Ebenfalls negativ aufgefallen ist die hohe Streuung (sogar bereits bei nur 4 Akkus aus einem Pack) der Kapazität. So hatte der schlechteste Akku nur 1784 und der beste 1938 mAh.
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Links
- AA-Akku Vergleichstests auf pocketnavigation.de
…
danke
Ist das in Wahrheit ein IKEA-2000er-Akku, bzw das selbe OEM-Modell?
Zyklen-Diagramm sieht genauso aus.
Und jenes Diagramm ist für sich genommen ja recht charakteristisch/einzigartig …
Stimmt, das Zyklenverhalten ist sehr ähnlich, aber die Kapazität ist doch recht unterschiedlich so das ich nicht davon ausgehen würde das es der gleiche Akku ist…