Lange setzte der Wearable-Marktführer Fitbit ausschließlich auf Fitness-Armbänder und -Tracker. Jetzt hat das Unternehmen auf der CES 2016 eine erste Smartwatch angekündigt, von der die Anleger allerdings weniger begeistert sind.
Die Fitbit Blaze besitzt einen 25 x 20 mm großen farbigen Touchscreen, der allerdings nicht bis an den Gehäuserand reicht. Die Smartwatch ist für das Tracking der täglichen Aktivitäten des Nutzers ausgelegt und erkennt dabei einige Sportarten wie Wandern, Laufen, Tennis, Basketball und Fußball automatisch. Laut Hersteller wurden bislang genügend Daten gesammelt, um ein bestimmte Bewegungsmuster einer Sportart zuordnen zu können. Ein HR-Sensor auf der Unterseite der Uhr misst den Puls. Auch die zurückgelegte Strecke kann die Blaze aufzeichnen, da sie keinen eigenen GPS-Empfänger besitzt, wird dafür jedoch eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone benötigt.
Fitbit Blaze gibt Trainingshilfen
Die Fitbit Blaze soll auch als Trainer dienen und kann dazu Übungsanleitungen als animierte Bilder anzeigen. Für die Auswertung der Bewegungs- und Trainingsdaten steht die bekannte Fitbit App für iOS- und Android-Smartphones bereit. Die Uhr kann Smartphone-Benachrichtigungen anzeigen und es ist möglich Anrufe anzunehmen oder abzulehnen sowie die Musikwiedergabe zu steuern. Ein Mikrofon und Lautsprecher, um mit der Uhr auch Telefonate zu führen, ist allerdings nicht vorhanden. Durch die Verwendung eines eigenen Betriebssystem sperrt Fitbit Apps von Drittanbietern aus, auch ein Entwicklerkit soll es nicht geben.
Ankündigung löst Kurssturz aus
Das Konzept der ersten Fitbit Smartwatch gefiel den Aktionären offenbar gar nicht und die Aktie stürzte seit der Vorstellung um mehr als 25 Prozent ab. Dabei steht Fitbit mit einem Umsatz von rund 410 Millionen USD im vergangenen Jahr und einer Steigerung zum Vorjahr um 168 Prozent eigentlich gut da.
Wie die Fitbit Blaze letztlich bei den Kunden ankommt, wird sich ab März 2016 zeigen, dann soll die Fitness-Smartwatch zum Preis von 230 EUR auch in Deutschland in den Handel kommen. Interessenten können die Uhr bereits auf der Fitbit Seite mit Armbändern in den Farben Schwarz, Blau und Pflaume vorbestellen. Weitere Armbänder in unterschiedlichen Materialien sollen folgen.