Galileo: Zwei neue Satelliten im All

Mit zwei neuen Satelliten ist das europäische Navigationssystem Galileo nun zu einem Drittel fertiggestellt. Ende 2016 sollen erste Galileo-Dienste in Betrieb gehen können …

Eine Sojus-Trägerrakete hat zwei weitere Satelliten des europäischen Navigationssystems Galileo ins All gebracht, womit sich nun zehn der insgesamt 30 geplanten Satelliten in der Umlaufbahn befinden.

Bereits am 11. September um 04.08 Uhr MESZ, hob die Rakete mit den beiden Satelliten Alba und Oriana an Bord vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Nach einem fast vier Stunden andauernden Flug wurden die Satelliten in einer Höhe von 23.522 Kilometern abgesetzt.

Galileo-Sat-9-10

Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Satelliten ist nun ein drittel der Galileo-Konstellation verfügbar. Das System soll bis 2020 insgesamt 30 Satellieten umfassen. Für Dezember ist ein nächster Raketenstart geplant, mit dem zwei weitere Satelliten befördert werden sollen. 2016 soll die Anzahl der pro Start transportierten Satelliten von zwei auf vier erhöht werden. So will die Europäische Kommission bis Ende 2016 insgesamt 16 Satelliten verfügbar haben. Dann könnte laut Paul Flament, Programmanager der EU-Kommision auch mit dem Betrieb erster Galileo-Dienste begonnen werden, zuvor müsste allerdings die Europäische Weltraumorganisation Esa noch grünes Licht geben.

Im August 2014 erlitt das Milliarden-Programm einen zunächst herben Rückschlag. Wegen eingefrorenem Treibtsoff konnten die russische Sojus-Trägerrakete ihre Fracht nicht in der geplanten Höhe absetzen. Die Panne konnte jedoch inzwischen wieder behoben werden, indem die beiden Satelliten in eine günstige Umlaufbahn manövriert wurden.

https://www.youtube.com/embed/KnvDwvH3i44?rel=0 showinfo=0.

Ein Kommentar zu “Galileo: Zwei neue Satelliten im All

  1. Ende 2016? Da lach ich doch drüber. Hat uns das die Regierung nicht schon für 2010 versprochen gehabt 😉 … jedes Jahr wird´s versprochen aber …. naja, lassen wir das. 😉 Ich glaub erst, dass es läuft, wenn s läuft. Also so gegen 2035 oder so. … und dann ist das System veraltet und man braucht was neues 😉 Sarkasmus Ende! 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert