Um beim Bedienen des Navigationsgerätes während der Fahrt nicht ständig auf das Display schauen zu müssen, sondern die Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr richten zu können, hat Continental einen Touchscreen mit „Fühlhilfe“ entwickelt.
Bei dem 8 Zoll großen Bildschirm ist ein Aktuatorensystem mit jeweils einer elektromagnetischen Spule und zwei Wicklungen integriert, die bei Krafteinwirkung ein Rückmeldesignal senden. Tippt man also auf eine Schaltfläche des Displays, so schlägt die entsprechende Stelle aus und signalisiert so dem Fahrer, dass die gewünschte Aktion ausgeführt wird. Diese Bewegung ist mit etwa einem Zehntel Millimeter zwar sehr gering und nicht sichtbar, doch durch die große Beschleunigung kann der Anwender den Impuls deutlich spüren. Continental hat das System so konzipiert, dass nicht überempfindlich ist. Es ist also nicht zu befürchten, dass bei einer zufälligen Berührung mit wenig Druck eine ungewollte Aktion ausgelöst wird.
Um die Sicherheit durch möglichst wenig Ablenkung am Steuer zu verbessern, hat Continental das Touchpad zusätzlich mit einer haptischen Suchfunktion ausgestattet. Bei Berührungen des Displays mit dem Finger gibt das Haptik-Screen eine Rückmeldung über Begrenzungen der virtuellen Tasten. Dadurch kann der Fahrer das Gerät im Prinzip „blind“ benutzen.
Von Continental entwickelte Bedienelemente mit haptischer Rückmeldung kommen bereits in der Praxis zum Einsatz. So kann beispielsweise bei der Mercedes-C-Klasse optional ein solches Touchpad zur Steuerung des Infotainmentsystems mit erworben werden. Das Haptic Feedback Displays soll ab 2017 die Serienreife erlangen.