Nach dem Erfolg seiner beiden ersten Aktionkameras hat Garmin nun zwei neue Modelle der Virb-Serie vorgestellt. Auffälligste Veränderung ist zunächst das neue Format, mit dem sich die Kameras an noch mehr Halterungen befestigen und einfacher bedienen lassen.
Neues Gehäuse und mehr Frames
Mit der neuen Bauform der VIRB X und VIRB XE, die unweigerlich an die Konkurrenz aus dem Hause Go Pro erinnert, beseitigt Garmin einen der größten Kritikpunkte des Vorgängers. Die alte VIRB war durch Ihre Tiefe Bauweise für einige Anwendungsfälle wie das Tragen mit einem Gurt vor der Brust nicht geeignet.
Der kombinierten Drück- und Kippschalter an der Oberseite ist das zentrale Bedienelement der Kameras. Mit ihm können Videos gestartet und Fotos sowie Serienfotos mit 12 Megapixeln aufgenommen werden. Auch die gleichzeitige Nutzung der Video- und Fotofunktion ist möglich. Videos zeichnet die VIRB X mit 30 (1080p) bzw. 60 (720p), die VIRB XE mit 30 (1440p) bzw. 60 (1080p) Frames pro Sekunde auf microSD-Karte bis 128 GB auf. Für verwacklungsfreie Bilder besitzt die VIRB XE zusätzlich einen gyroskopischen Bildstabilisator. Um Einstellungen direkt an der Kamera vornehmen zu können, sind ein 1 Zoll Display sowie zwei weitere Tasten an der Oberseite angebracht. Die VIRB XE bietet einen Pro Mode, in dem Weißabgleich, Farbprofil, ISO und weitere Parameter angepasst werden können.
Wasserdicht bis 50 Meter
Selbst ohne zusätzliches Gehäuse sind die neuen VIRB-Kameras wasserdicht bis 5 ATM und können somit auch für längere Zeit im Wasser und sogar beim Tauchen verwendet werden. Der wechselbare Akku soll laut Hersteller bis zu zwei Stunden durchhalten, wenn Videos in Full-HD mit 30 fps aufgezeichnet werden. Neigt sich die Laufzeit dem Ende entgegen, kann der Akku gewechselt oder in der Kamera geladen werden. Auch die neuen VIRB-Modelle verfügen über diverse Sensoren die Garmin jetzt unter dem Begriff G-Metrix zusammenfasst. Damit können die Kameras Daten wie die Geschwindigkeit, Höhe sowie die G-Kräfte aufzeichnen. Natürlich ist auch ein GPS-Empfänger mit an Bord. Externe Sensoren beispielsweise zur Messung der Herzfrequenz oder Wattleistung können per ANT+ gekoppelt werden.
Vielfältige Verbindungsmöglichkeiten
Besitzer anderer ANT+ kompatibler Garmin Geräte wie des Oregon 600 oder der fenix 3, können die Kamera-Funktionen der VIRB auch über diese Geräte steuern. Außerdem bietet Garmin eine kleine Fernbedienung sowie die VIRB Edit mobile Smarpthone App an, mit denen sich die Kameras ebenfalls fernsteuern lassen. Mit der App können bereits aufgezeichnete Videos auch angesehen und bearbeitet werden. Verliert man die Kamera bei gekoppeltem Smartphone, ist es möglich, sie mit Hilfe der App anhand der letzte bekannten GPS-Position zu lokalisieren. Auch der Anschluss von externen Mikrofonen oder Bluetooth-Headsets zur Verbesserung der Audioaufnahmen ist möglich. Für aufwändigere Filme können mehrere VIRBs miteinander verbunden und durch einen Knopfdruck zeitgleich gestartet werden
Einfache Videobearbeitung
Zwar ist mit der VIRB Edit mobile App die grundlegende Bearbeitung Aufnahmen möglich, wesentlich komfortabler lassen dich die Filme aber mit VIRB Edit am PC schneiden. Das Tool erkenn automatisch die zusätzlichen aufgezeichneten G-Metrix Informationen und bietet verschiedene Optionen um diese als Datenfelder in das Video einzubinden. Das Hinzufügen von Musik und weiteren Effekten ist mit der Software ebenfalls problemlos möglich.
Die neuen VIRB Aktionkameras werden im Laufe des Sommers 2015 erhältlich sein. Der Preis der VIRB X wird bei 299 EUR liegen, die VIRB XE soll 399 EUR kosten. Im Lieferumfang werden eine Halterung, Verbindungsstück sowie verschiedene Klebeplatten enthalten sein. Garmin wird außerdem weiteres Zubehör anbieten.
da hat sich Garmin aber auch die negativen Dinge bei GoPro abgeschaut! Dieses Gerät am Helm sieht aus wien Teletubby! Kein Videodisplay? Das ist die Selbstdisqualifikation! Wenn die Drift HD Ghost S GPS hätte, wäre sie mein Favorit!
Wir hatten die XE als Alternative zur Hero 5 beim Tauchen nun schon mehrfach dabei. Was ich dazu sagen kann – Das Mikrofon reagiert meiner Meinung nach deutlich besser auf Geräusche auch unter Wasser. Dadurch lassen sich die Aufnahmen und Erlebnisse nochmals besser wiedergeben (Auch wenn natürlich unter Wasser nur wenig gesprochen wird 😉 ).
Der Preis liegt bei der XE grade bei glaube ich rund 330 €, die Hero 5 kostet nochmal etwa 100 € mehr. Daher für mich eine wirklich Alternative – Gefällt mir!
LG Maximilian von http://tauchmaske.com