Garmin hat sein Geschäftsergebnis für das zurückliegende 2. Quartal veröffentlicht, in dem der Navigationsspezialist erneut eine Steigerung des Umsatzes erzielen konnte. Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr kletterte der Umsatz um 12 Prozent auf rund 778 Millionen USD.
Besonders stark wuchs im Zeitraum von April bis Juni 2014 das Fitness-Segment, in dem ein Umsatzplus von 79 Prozent erzielt wurde. Der starke Zuwachs konnte durch neue Produkte wie den Fitness-Tracker vivofit, den Fahrrad-Computer Edge 1000 oder die Laufuhren Forerunner 15, 220 und 620 erzielt werden. Im besonders stark umkämpften Markt der Fitness-Tracker sieht Garmin sich auch zukünftig in einer führenden Position und will den Umsatz hier weiter steigern.
Im Aviation-Bereich vertreibt Garmin Produkte für die Luftfahrt, auch hier konnte eine Steigerung des Umsatzes um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht werden. Im zweiten Quartal 2014 wurde erstmals eine Cessna Citation X+ ausgeliefert, in der das Touchscreen-basierte Cockpit G5000 von Garmin verbaut ist. Mit weiteren neuen Produkten und der Zulassung neuer Flugzeugmodelle mit Garmin Equipment an Bord, geht der Hersteller davon aus 2015 zusätzliche Umsätze einfahren zu können.
Im Marine-Segment stieg der Umsatz mit einem Prozent nur leicht. Durch die Übernahme von Fusion Electronics, die auf Audioanlagen für Schiffe spezialisiert sind, kann Garmin zukünftig eine noch breitere Produktpalette anbieten.
Im Automotive-Bereich, zu dem neben mobilen Navigationsgeräten auch Apps sowie das OEM-Geschäft zählen, wuchs der Umsatz um zwei Prozent gegenüber die vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Allerdings verkaufte Garmin erneut weniger Navigationsgeräte, was jedoch durch steigende OEM-Umsätze und Abschreibungen für zurückgestellte Einnahmen kompensiert werden konnte. Für die Zukunft möchte Garmin sich im Automotive-Bereich weiterhin auf den Gewinn von Marktanteilen und Profitabilität konzentrieren.
Einzig das Geschäft mit Outdoor-Geräten verzeichnete einen leichten Rückgang um einen Prozent. Der gefallene Umsatz soll vor allem wegen Wertberichtigungen und Werbeausgaben für die Action-Kamera VIRB zustande gekommen sein. Im dritten Quartal sollen aber neue Produkte wie die GPS-Golfuhr Approach S6 wieder für Aufwind sorgen.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2014 hat Garmin aufgrund des insgesamt starken ersten Halbjahres seine Prognose auf 2,7 Milliarden USD nach oben korrigiert. Zuvor war ein Ergebnis von 2,6 Milliarden USD erwartet worden.