Googles modulares Smartphone-Projekt Ara nimmt so langsam Form an. In einem Dokument beschreibt das Unternehmen, wie die einzelnen Komponenten auszusehen haben. Mit diesem Module Developers Kit (MDK) können Hersteller nun mit der Planung eigener Module beginnen.
Mit dem Projekt Ara können Nutzer in Zukunft selbst bestimmen, welche Hardware in ihrem Smarpthone verbaut ist. Prozessor, Arbeitsspeicher, Display oder Kamera können dann auch zu einem späteren Zeitpunkt gegen neue oder bessere Module ausgetauscht werden. Dies soll auch für ohne technisches Vorwissen möglich sein, da die einzelnen Komponenten lediglich aufgesteckt werden müssen.
Nun hat Google in einem 81 Seiten umfassenden Module Developers Kit die Richtlinien für Hardware Hersteller festgelegt, denn damit ein Ara Smartphone auch mit Komponenten unterschiedlicher Hersteller problemlos funktioniert, müssen verschiedene Normen eingehalten werden.
Jedes Ara Smartphone benötigt ein sogenanntes Endoskelett, also eine Grundeinheit, die es in drei verschiedenen Größen geben wird. Darauf lassen sich die einzelnen Module in verschiedenen Anzahlen aufstecken. Während auf der Vorderseite vornehmlich das Display oder eine Tastatur ihren Platz finden, ist die Rückseite in Zellen unterteilt. Mit diesen ist die Größer der Module genau festgelegt, welche die Maße 20 x 20, 20 x 42 oder 43 x 43 Millimeter haben dürfen. Für Module mit Standard-Komponenten, wie der Kamera oder den Prozessor, macht Google noch genauere Vorgaben an die Abmessungen. Damit soll sichergestellt werden, dass ein Modul nicht zu weit aus dem Gehäuse heraussteht.
Mit der frühzeitigen Veröffentlichung des MDK zeigt Google, dass man sich bewusst darüber ist, wie wichtig die Entwicklung zusätzlicher Module von Drittanbietern für den Erfolg des Projektes ist. Auf der Project Ara Entwicklerkonferenz am 15. und 16. April werden sicherlich weitere interessante Neuigkeiten zu hören sein. Ein erstes Project Ara Smartphone soll 2015 auf den Markt kommen.
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