Trotz gestiegener Marktanteile leidet der Navi-Hersteller TomTom weiterhin unter der Konkurrenz durch Smartphones und dem schwierigen europäischen Automarkt. Firmenchef Harold Goddijn sieht auch für 2014 keine Besserung, da die Nachfrage nach tragbaren Navigationsgeräten weiter zurückgeht und im Autogeschäft eine Erholung ausbleibe.
TomToms Anteile am Navi-Markt in Europa stiegen im Vergleich zum 4. Quartal 2012 um 3 Prozent auf 53 Prozent. Allerdings lagen die Einnahmen im Consumer-Bereich, zu dem die Apps und mobilen Navis des Herstellers zählen, mit 165 Millionen Euro rund 12 Prozent unter denen des Vorjahres. Rückgängig entwickeltes sich auch das Geschäft mit Lizenz-Produkten, wie den TomTom eigenen Karten oder dem Verkehrsservice. Hier fielen die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 32 Millionen Euro. Positiv hingegen entwickelt sich weiterhin die Verkaufszahlen für TomToms Flottenmanagement-Lösungen. Der Bereich konnte um 19 Prozent gesteigert werden, allerdings sind die Einnahmen mit 24 Millionen Euro hier noch vergleichsweise gering.
Unterm Strich ging der Umsatz um sieben Prozent auf 268 Millionen Euro zurück. TomTom verdiente im vierten Quartal 2013 drei Millionen Euro, ganze 97 Prozent weniger als im 4. Quartal 2012. Allerdings kam dem Unternehmen damals eine beachtliche Steuererstattung zu Gute. Für das Gesamtjahr 2014 stellt TomTom Erlöse von 900 Millionen Euro in Aussicht.
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