Trotz möglicher Einsparungen kommen Telematik-Lösungen von Versicherungsunternehmen bei deutschen Autofahrern weniger gut an. Laut einer Umfrage im Auftrag des IT-Verbandes Bitkom kommt für zwei Drittel der Autofahrer der Einbau einer Box zur Überwachung der eigenen Fahrweise in ihr Fahrzeug nicht in Frage.
Nur etwa jeder elfte Autofahrer (9 Prozent) plant den Wechsel in einen entsprechenden Pay-as-u-Drive-Tarif oder nutzt ihn bereits. Der weitaus größere Teil, nämlich 69 Prozent, steht einer Telematik-Box als Bemessungsgrundlage für den eigenen Versicherungsbeitrag eher skeptisch gegenüber. Allerdings sind es weniger datenschutzrechtliche Bedenken, weshalb für die Meisten ein Wechsel nicht in Frage kommt. Vielmehr erscheint das Konzept der Tarife dem größten Teil der Befragten zu kompliziert. Außerdem wird bemängelt, dass die Ersparnis in den Telematik-Tarifen zu gering ausfalle.
In Telematik-Tarifen werden Autofahrer dazu verpflichtet, sich durch eine kleine Box im Fahrzeug überwachen zu lassen. Die Versicherung kann damit Rückschlüsse auf die Fahrweise ziehen und beispielsweise feststellen, ob ein Fahrer oft stark beschleunigt oder ruckartig abbremst und ob er sich an das Tempolimit hält. In Deutschland gibt es mit der Düsseldorfer Sparkassen Direkt-Versicherung erst einen Anbieter einer solchen Pay-as-u-Drive-Versicherung. Während dieser Service normalerweise kostenpflichtig ist, werden CHECK24-Kunden die ersten zwei Jahre von der Servicegebühr befreit – vorausgesetzt, deren Prämie übersteigt 750,00 EUR pro Jahr. Die Ersparnis beträgt für zwei Jahre rund 143,00 EUR. Dieses Angebot wird von der Sparkassen Direkt-Versicherung zunächst auf 1000 Kunden begrenzt, da es sich in Deutschland um ein Pilotprojekt handelt. Verbreiteter sind entsprechende Angebote in Großbritannien, Österreich, Spanien, Italien und in den USA.
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Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen.
MfG Banyo