Mit dem Feature von Google Maps Street View ermöglicht der Suchmaschinenriese das Erkunden von fremden Orten in einer 360-Grad-Ansicht. Dafür wurden bislang Bilder genutzt, die von speziellen Kameras durch Google selbst erfasst wurden. Nun bindet Google erstmals Nutzer ein, die den Street-View-Dienst mit eigenen Aufnahmen erweitern können.
Die neue Funktion ist Teil der Views-Community von Google und erlaubt es, eigene Bilder zu einer Ansicht zusammenzusetzen. Benötigt wird dafür lediglich eine Digitalkamera oder ein Smartphone sowie ein Google-Konto. Android-Geräte, die mit der Version 4.2 ausgestattet sind, haben zum Beispiel bereits eine Funktion integriert, mit der sich 360 Grad Ansichten erfassen lassen. Alternativ bietet Google mit Photosphere einen eigenen Dienst, um Einzelbilder zu einer Rundum-Ansicht zu verbinden.
Die fertigen Ausschnitte können anschließend über Google Views zur einer Tour zusammengesetzt werden, womit sich die Orte dann auch virtuell erkunden lassen. Zusätzlich haben Nutzer die Möglichkeit, ihre selbst erstellten Street-View-Ansichten freizugeben, damit auch andere Nutzer davon profitieren.
Nach und nach könnten durch die Verwendung von Crowdsourcing immer mehr Gegenden von Google Street View abgedeckt werden. Auch die Pflege und Verbesserung der Google eigenen Street-View-Aufnahmen wäre damit denkbar, denn ein großer Teil der Bilder wurde seit dem Jahr 2008 nicht mehr aktualisiert.