Pioneer wird im Oktober diesen Jahres ein Konkurrenzprodukt für Garmins mobiles Head-up-Display auf den Markt bringen. Das NavGate HUD wird an der Sonnenblende angebracht und soll dem Fahrer den Eindruck vermitteln Informationen von einem 30 Zoll Display abzulesen das 4,5 Meter von ihm entfernt ist.
Während Garmins HUD mit der NAVIGON und Garmin StreetPilot App funktioniert, wird das Pioneer Pendant mit der CoPilot und iGO primo App arbeiten. Navigationshinweise werden dabei, wie bei einer Augmented Reality Anwendung, direkt ins Sichtfeld des Fahrers projiziert. Anders als bei Garmin sind diese auch grafisch anspruchsvoll aufgearbeitet, aber laut Hersteller auf das Wichtigste reduziert. So wird die Streckführung farbig markiert, es gibt Turn-by-Turn-Anweisungen, die aktuelle Geschwindigkeit sowie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit werden angezeigt und das System weist auf die Entfernung zum Ziel sowie die erwartete Ankunftszeit hin. Auch eine optische Warnung vor Blitzern und die Einblendung der Uhrzeit ist möglich.
Damit die Daten an das NavGate HUD übertragen werden, muss das Smartphone per USB verbunden sein. Über eine In-App-Option wird sich die Kompatibilität zum Pioneer HUD in der CoPilot und iGO primo App aktivieren lassen. Navigationsanweisungen werden auch dann noch vom HUD dargestellt, wenn der Fahrer eine andere App nutzt oder das Display des Smartphones ausgeschaltet hat. Gesprochene Abbiegehinweise ertönen weiterhin aus den Smartphone-Lautsprechern oder per Blutooth auf dem Audiosystem des Fahrzeugs.
Das NavGate HUD hat keinen eigenen Akku verbaut, weshalb es mit dem Bordstrom des Fahrzeugs verbunden werden muss. Ein interner Sensor regelt die Helligkeit der Anzeige, wodurch der Stromverbrauch geringer gehalten wird und das Display auch bei starkem Gegenlicht gut ablesbar bleibt.
Der Marktstart des NavGate HUD soll im Oktober 2013 sein. Pioneer strebt einen Verkaufspreis von weniger als 1000 EUR an. Garmins Konkurrenzprodukt ist hingegen bereits für 149 EUR erhältlich, bietet allerdings auch eine weniger anspruchsvolle Aufbereitung der Navi-Funktionen als Pioneers Gegenstück.