In den USA wurde der Fahrer eines Transportunternehmens zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 24.000 EUR verurteilt, weil er einen unerlaubten GPS-Störsender in seinem Fahrzeug mitführte. Mit dem Störsender behinderte er zeitweise den Newark Liberty Airport in der Nähe von New York.
Die staatlichen Kontrollbehörde für Radio-, Funk- und Computertechnik kam dem Fahrer bereits im Sommer 2012 auf die Schliche, nachdem die Flugsicherung regelmäßig Aussetzer des GPS-gestützten Bodensystems meldete. Mit Hilfe eines Radio-Peilsenders machten die Beamten die Störsignale ausfindig, die aus einem roten Ford F-150 Pickup gesendet wurden. Beim verlassen des Flughafengeländes stoppten die Beamten den Fahrer, der daraufhin den im Handschuhfach versteckten Störsender freiwillig aushändigte.
Der Mann hatte den Störsender auf eigene Kosten angeschafft, allerdings nicht um damit den Flugverkehr absichtlich zu stören, vielmehr wollte er die Überwachung durch seinen Arbeitgeber unterbinden. Fahrzeuge von Transportunternehmen müssen in den USA nämlich über einen GPS-Sender verfügen.
Für eine Gefahr sorgte die Störung glücklicher Weise nicht, denn das GPS-gestützte System befindet sich am Flughafen Newark zur Zeit noch in der Erprobung. Mit dessen Hilfe soll die Flugsicherung erleichtert und der Straßen- und Schiffsverkehr von und nach New York besser mit dem Flughafen koordiniert werden. Um die Zahlung der Strafe kommt der Fahrer jedoch trotzdem nicht herum.