Auch die Schweiz möchte sich am europäischen Satellitennavigationssystem Galileo beteiligen und verhandelt darüber nun bereits seit mehreren Jahren mit der EU. Jetzt steht eine Entscheidung fest, welche die Schweiz Millionen kosten wird.
Für die Jahre 2012 und 2013 wird die Schweiz knapp 75 Millionen Franken nachzahlen müssen um beim europäischen Gemeinschaftsprojekt Galileo mitmischen zu dürfen. Für 2015 wird Bern weitere 25 Millionen Franken zahlen und in den folgenden Jahren fallen dann die üblichen Jahresbeiträge an. Diese bemessen sich am Verhältnis der Wirtschaftsleistung des Landes und der EU und würden für die Schweiz bei etwa 30 bis 35 Millionen Franken liegen.
Die Schweizer Regierung will mit der Beteiligung an Galileo der Abhängigkeit zum amerikanischen GPS entkommen. Armee, Polizei und Rettungskräfte sollen damit einen garantierten Zugang zu genauen Positionsdaten erhalten, wie sie Galileo liefern wird. Zunächst muss jedoch noch der Bundesrat klären, woher das Geld für die Beiträge kommen soll.