Das OpenStreetMap-Projekt hat seine Community dazu aufgerufen am kommenden Wochenende (23.11 – 25. 11) an einer Mapping-Aktion teilzunehmen. Mitglieder aus aller Welt sollen mit der Hilfe von Satellitenbildern das Straßennetz der USA nachzeichnen. Mit der recht umstrittenen Vorgehensweise wollen die OSM-Macher das Grundgerüst für die noch sehr lückenhafte USA Karte erweitern.
Unter dem Namen Operation Cowboy sind zur Zeit lokale Veranstaltungen in Berlin, Dessau und Rostock geplant, an denen auch Neulinge die Möglichkeit haben, erste Erfahrungen mit OSM zu sammeln. Zahlreiche weitere Mitglieder werden die Aktion aber auch von zu Hause aus unterstützen.
Da in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht die ganze Nation erfasst werden kann, haben sich die Mapper besonders lückenhafte Gebiete ausgewählt, wo nicht nur neue Straßen erfasst werden müssen, sondern auch die Pflege und Anpassung bestehender Daten notwendig ist. Allgemein bietet die OpenStreetMap-Karte der USA eine noch recht geringe Detaildichte, was vor allem an der, bezogen auf die Größe des Kontinents, noch sehr kleinen Community vor Ort liegen soll.
Zwar betonen die OSM-Macher, dass man für den Ausbau der Karten dem Besuch des Geländes vor Ort ganz klar den Vorzug gibt, trotzdem setzt man bei der Operation Cowboy auf die Betrachtung von Luftbildern. Fehler in den so erstellten Karten können später einfach durch Mitglieder vor Ort berichtigt werden. Anwohner können ebenfalls mithelfen die Karten zu verbessern, indem sie Änderungen oder weitere Details über Plattformen wie OpenStreetBugs an die Community melden.
Wer an dem der Operation Cowboy teilnehmen möchte, findet weitere Informationen in der OpenStreetMap Wiki. Dort sind auch alle Standorte verzeichnet, an denen die lokalen Events stattfinden.