Einleitung
Inhaltsverzeichnis
Im Bereich der Outdoor-Navigation haben wir in der Vergangenheit meist die Premium-Produkte der Hersteller getestet. In diesem Vergleichstest wollen wir uns nun dem Feld, zumindest preislich, von unten nähern. Gesucht waren Einsteiger-Outdoor-Navigationssysteme mit Kartenansicht, die weit unter 200 EUR kosten. Der Schwerpunkt des Vergleichs liegt in der Nutzung beim Wandern bzw. Geocaching. Welches preiswerte Outdoor Navi ist zu empfehlen…
Folgende Systeme haben wir getestet:
Garmin eTrex 10 98,90 EUR Amazon |
Garmin Dakota 10 139,00 EUR Amazon |
Magellan Explorist GC 139,90 EUR Amazon |
MEDION S3857 149,00 EUR Amazon |
Samsung Xcover 185,00 EUR Amazon |
Arival Teasi One 158,89 EUR Amazon |
Das Samsung Xcover ist eine Alternative zum klassischen Outdoor-Navi, da es als eines der wenigen Android-Smartphones wasserdicht und robust ist. Samsung legt für die Outdoor-Navigation eine Vollversion der ape@map-App bei, diese haben wir zur Grundlage der Bewertung im Bereich Software gemacht, auch wenn sich mögliche Schwächen der ape@map-App durch andere kostenlose und kostenpflichtige Apps aus der Welt schaffen lassen.
Garmin etrex 10, Garmin Dakota 10, Magellan Explorist GC
Arival Teasi One, Samsung Xcover, MEDION S3857
Garmin etrex 10, Garmin Dakota 10, Magellan Explorist GC
Arival Teasi One, Samsung Xcover, MEDION S3857
Was ist denn das für ein Test? Ganz objektiv kann das nicht sein.
Faux Pas 1:
Das Magellan Gerät hat eine Anbindung an Geocaching.com und ermöglich Paperless Geocaching. Man hat einen 30 Tage Premium Mitgliedschaft dabei. Wenn eines der Geräte Geocaching kann, dann das oder ein Dakota. Warum schneidet da ein Medion so gut ab?
Faux Pas 2:
Das Teasi One kommt mit über 20 Ländern vorinstalliert. Alle Karten sind im Maßstab 1:25.000 und voll routingfähig auf Wald und Wanderwegen. Updates sind Kostenfrei. Das Medion als Testsieger in der Rubrik kommt lediglich mit 1:100.000 für Deutschland und einer Wunschregion im Detail.
Das sind die „gröbsten“ Schnitzer die mir aufgefallen sind, denn einige Sachen liegen immer im Auge des Betrachters. Ggf. sollte man das nachbessern
LG Mr. GPS
gerne möchte ich auf Deine Kritik eingehen:
1) das MEDION scheidet deswegen bei GeoCaching genauso gut ab wie das Magellan GC weil es eben auch Paperless GeoCaching unterstützt, dazu aber auch einen echten Kompass hat, was das Suchen am Cache wesentlich vereinfacht. Das MEDION kann zwar keine Bilder, hat dafür aber kleine Tools für GeoCaching Rätsel an Bord. Insgesamt weichen das Dakota, das Magellan und das MEDION auch nur um einen halben Punkt ab und sind alle drei gut geeignet. Die Gewichtung mag von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich sein, wir bewerten einen echten mag. Kompass, welcher auch im Stand die Richtung zum Cache anzeigen kann als wesentlich wertvoller.
2) Schau Dir bitte nur mal das Bild auf Seite 4 (bei Dunkelheit) an. Ok ist nur ein kleiner Ausschnitt aber was sieht man da: genau die OSM-Karte des Teasi kennt hier z.B. keinen Waldweg, nicht mal geteerte Fahrwege! Leider ist das bei OSM noch in vielen Gebieten so und zwar vor allem dort wo wenig Menschen leben – man also viele Outdoor Touren macht. Selber eine flächendenkende Topo 1:100.000 ist da wesentlich wertvoller. Dazu ein sehr guter und detaillierter Ausschnitt einer Topo 1:25.000 ist absolut kein Vergleich zu einer lückenhaften OSM-Vektorkarte. Eine Vektorkarte hat in diesem Sinne übrigens keinen Maßstab, daher ist es auch nicht sinnvoll hier von einer „1:25.000“ zu sprechen. Die absolue Masse der Nutzer benötigt nicht 20 Ländern sondern eine bestmögliche Karte vor Ort und da ist eine Topo 1:25.000 Rasterkarte einfach unschlagbar.
Vor allem aber: das MEDION hat die GLEICHEN OSM-Karten (auch Routing fähig) des Teasi AUCH vorinstalliert und zwar mit mehr als 40 Ländern!!! Also mehr OSM-Karten, zusätzlich die gute 1:100.000 und noch eine Region in 1:25.000… DAS ist der Grund, warum es hier mehr Punkte gibt. Bevor mal also von Faux Pas spricht sollte man den Test genau lesen 🙂
Gruß
Hi
als Medion GoPal3857 Besitzer, kenne ich die Stärken und Schwächen gut. Was mich an dem Testbericht etwas verwundert ist, das hier eine GPX Datei mit 3000 Punkten genutzt wird, ohne das das Gerät abschmiert. Mein Gerät bricht bei PQs >1000 zusammen (OS-Fehler).
Gruß
Stephan
also es gehen auf jeden Fall mehr als 1000 siehe:
http://www.pocketnavigation.de/wp-content/uploads/2012/11/geocache_2580.gif
Wichtig ist dabei, dass man nicht versucht auf einen Schlag alles zu importieren, sondern nach und nach. Es gehen auch mehr als die 2580 aber da wir noch eine Software installiert haben um die Screenshots zu machen konnten wir es nicht ganz ausreizen. Dennoch haben wir es im Test mal von 3000 auf 2500 reduziert, mehr als 1000 sind aber in unserer Version 2.2.2202 kein Problem, auch nicht auf einen Schlag.
Interessanter Test, da ich seit einiger Zeit schon überlege, mir ein preiswertes Outdoor-Navi zu kaufen.
Wenn man aber, wie ich, daheim einen Mac hat (und so selten ist das ja heutzutage nicht mehr), kommt leider nur ein Garmin in Frage, da weder der Testsieger Medion, noch einer der anderen Testkandidaten mit Apple-Computern kommuniziert.
Leider wird die Verständigung mit anderen Betriebssystemen – oder „neudeutsch“: die Connectivity – komplett unterschlagen und wieder mal davon ausgegangen, dass jede/r Windows nutzt. Schade…
Hallo Jürgen,
das Magellan kann auch mit deinem Mac kommunizieren, eine eigene Software brauchst Du hier nicht. Ich bin selbst Mac Nutzer und habe für solche Zwecke eine alte Windows Version über Bootcamp installiert, damit ist dann auch das Connectivity-Problem aus der Welt geschafft ;).
Viele Grüße,
Interessanter Test. Ich bin seit 06/2012 Besitzer eines Medion S3857 und habe es intensiv beim Wandern, Radfahren und Laufen benutzt. Über das gute Abschneiden des Gerätes bin ich doch sehr überrascht.
Alle Fehler und Unzulänglichkeiten sind in hier http://www.gopal-navigator.de/forumdisplay.php?126-GoPal-S3857 ausführlich beschrieben.
Eurem Testbericht ist zu entnehmen, dass ihr mit der Version V2.2.2202 getestet habt. Hier werden in den OSM-Karten aber keine Ortsnamen angezeigt. Da muss man mit dem Navi erst mal das Ortsschild suchen, um zu wissen in welchem Ort man sich befindet. Müsste das nicht eigentlich zum Ausschluss des Gerätes führen. Oder habt ihr für diese Version den Ortsnamenpatch droydsdkqt.dll eingespielt. Dieser ist aber auch fehlerhaft, so dass es bei der Zieleingabe per PLZ reproduzierbar zum Absturz kommt. Seitdem (08.09.2012) hat es von Medion kein Update mehr gegeben.
Das Gerät wird auch von Medion nicht mehr verkauft und die Weiterentwicklung der Software scheint (wegen zu massiver Fehler?) eingestellt worden zu sein.
Wie schafft es so ein Gerät Testsieger zu werden?
das kann ich Dir leicht erklären! Du bist also der Meinung, dass das Fehlen von Ortsnamen in der OSM-Karte zum Ausschluss führen müsste? Ich sage Dir: es gibt Geräte im Vergleich die quasi gar keine Karte haben oder wo z.B. wie bei Magellan auf das Basiskarte auch keine Ortsnamen vorhanden sind. OSM ist beim Medion sowieso nur 2. Wahl und daher ist das zwar ein ärgerlicher Fehler, aber das hier ist ein Vergleichstest und es ist eben so, dass die Anderen in der Summe schlechtere Karten oder gar keine brauchbaren Karten haben. Man muss immer schauen, in welcher Liga gespielt wird und mit welchen Geräten verglichen wird. Hier sind wir im absoluten Einsteiger und Low-Cost Bereich. Ein knapper Sieg in dieser Kategorie bedeutet also nicht, dass ein Produkt perfekt und fehlerfrei ist. Im Test ist deutlich beschreiben, dass das MEDION besonders im Bezug auf die Systemstabilität nicht das beste Produkt ist und entsprechende Probleme hat.
Woher nimmst Du die Information, dass die Entwicklung eingestellt wurde? Aber selbst wenn das so ist, es wurde der aktuelle Stand aller Geräte getestet und klar kann es in Zukunft zu Verschiebungen kommen.
Gruß
Tobias
Das Smartphone Samsung Xcover scheint ja ganz gut zu sein, aber ich bezweile es ehrlich gesagt das ein Smartphone eine richtige Outdoor tour überleben würde
Was ist denn für Dich eine richtige Outdoor-Tour?
Erst mal: Frohe Weihnachten allerseits!!!
Hi Benni,
na, ’ne richtige Outdoor-Tour ist so 7h lang. Da verreckt jedes Smartphone lange vorher. Und dann dieser Stress mit den Smartphone-Leuten: „Jaul, kriege kein Netz“ 🙂
Hi Tobias,
wenn ich oben lese, eine 100.000er Karte würde zum Cachen reichen, ich weiß ja nicht. Gerade im Wald braucht es eine 25000er und/ oder (überlagert) eine detaillierte OSM, um den nächsten gangbaren Weg zum Cache zu finden.
Ein echter Kompass: Da stimme ich dir voll zu, den braucht es wirklich zum Cachen.
Gruß
Achim
wo genau haben wir geschrieben, dass eine 1:100.000 zum Cachen taugt?
Gruß