Samsung meinte es offensichtlich ernst und will nun auch in Japan und Australien ein Verkaufsverbot für das iPhone 4S erwirken. Kurz nach der Vorstellung des iPhone 4S hatte Samsung bereits einstweilige Verfügungen in Frankreich und Italien beantragt (wir berichteten).
Am Montag beantragten die Südkoreaner einstweilige Verfügungen für einen Verkaufsstop des iPhone 4S an Gerichten in Australien und Japan und weiten damit ihre Gegenoffensive aus. In den vergangenen Monaten hatte Apple in verschiedenen Ländern ein Verkaufsverbot für das Samsung Android-Tablet Galaxy Tab 10.1 erwirkt. Gegen die Entscheidung eines australischen Gerichts, das vergangenen Woche den Verkauf des Tablets in Australien untersagt hat (wir berichteten), legte Samsung heute Berufung ein.
Das Wall Street Journal zitierte einen Samsung-Sprecher: „Wir gehen jetzt wieder in die Gegenoffensive„, was auch nötig ist, denn im Gegensatz zum US-Rivalen konnte Samsung bislang noch keinen Patentstreit mit Apple für sich entscheiden. Beide Unternehmen überziehen sich seit Monaten gegenseitig mit Patentklagen in zahlreichen Ländern.