Auch Garmin muss für das zweite Quartal 2011 einen Umsatzrückgang hinnehmen, Grund sind auch hier die sinkenden Einnahmen durch mobile Navigationsgeräte.
Garmins Umsätze fielen im Juniquartal um 7,5 Prozent auf 674,1 Millionen USD. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 728,8 Millionen USD. Auch einen Gewinneinbruch auf 109,5 Millionen USD, bzw. 56 cent ja Aktie, muss der Navi-Spezialist hinnehmen.
Weitere Geschäftsbereiche laufen gut
Allerdings ist ausschließlich das Geschäft mit portablen Navis ausschlaggebend für den Umsatzeinbruch. Während der Bereich um 19 Prozent auf 363 Millionen USD zurückging, konnte Garmin in allen anderen Sparten zulegen. So schnellte der Umsatz im Fitness-Bereich um 25 Prozent auf 78 Millionen USD. Auch mit Aviation-Produkten läuft das Geschäft für gut, wofür 13 Prozent höhere Einnahmen von 73 Millionen USD sprechen. Im Marine-Segment stieg der Erlös um sechs Prozent auf 79 Millionen USD.
Prognose fürs Gesamtjahr gesenkt
Garmin konnte 3,8 Millionen seiner Geräte verkaufen, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch mit sinkenden Margen hat das Unternehmen zu kämpfen, die auf 48 Prozent fielen. Das Gesamtjahr plant Garmin mit einem Umsatz zwischen 2,5 bis 2,6 Milliarden USD sowie einem Nettogewinn von 2 bis 2,15 USD je Aktie zu beenden. Analysten waren bisher von besseren Zahlen ausgegangen und stellten einen Umsatz von 2,5 Milliarden USD in Aussicht.
Neues Segment erschlossen
Mit dem Zukauf von NAVIGON (wir berichteten) verfügt Garmin nun über eine Anwendung für Android-Smartphones und Geräte mit dem iOS-Betriebssystem und kann auch in diesem Bereich mitmischen. Mit einem früheren Einstieg in diesen boomenden Markt, hätte Garmin die sinkenden Einnahmen mit mobilen Navis bereits kompensieren können.