Eine aktuelle Studie aus den USA muss momentan den Entwicklern von werkseitig verbauten Navigations- systemen etwas Kopfzerbrechen bereiten. So hat JD Power, bekannt für Zufriedenheitsstudien im Automobil- segment, eine entsprechende Umfrage zur Nutzung von Navigationslösungen vorgenommen.
Das Ergebnis sollte für die Automobilindustrie erschreckend sein. Ein erheblicher Anteil der Besitzer von festinstallierterten Navigationssystemen benutzt zusätzlich auch mobile Navigationsgeräte und Smartphones zur Zielerreichung im Fahrzeug. In Zahlen ausgedrückt sind dies bei den sogenannten PNDs 36 Prozent und bei den Smartphones immerhin noch 28 Prozent der Besitzer, die sich zusätzlich noch von diesen Geräten lotsen lassen.
Ein Drittel der mobilen Nutzer ziehen diese Systeme sogar ganz klar dem werksseitig installiertem Navi vor. Insgesamt 7 Faktoren identifizierte die JD Power-Studie, die zur Zufriedenheit bei einem Werksnavi beitragen kann. In der Reihenfolge Ihrer Bedeutung sind dies:
Benutzerfreundlichkeit
Routingqualität
Navigationsdisplay
Design
Spracherkennung
Sprachausgabe mit Richtungsangaben
allgemeine Geschwindigkeit des Systems.
Neben der Zufriedenheit rund um Navis identifizierte die Studie auch spezielle Kundenwünsche. So äußerten sich alleine überraschende 40 Prozent der Befragten, dass bestimmte Eingaben aus Sicherheitsgründen während der Fahrt erst gar nicht möglich gemacht werden sollten.
GEO24-Meinung:
Diese Studie wird sicher einige wachrütteln. Funktionsumfang und Preis müssen sich bei werkseitig verbauten Systemen deutlich verändern. Nicht umsonst zeigen letzte Trends auch immer mehr Kooperationen zwischen den Herstellern mobiler Systeme und den Automobilkonzernen selbst. In den USA hat das abgebildetete Ford-Navi von Clarion die höchste Kundenzufriedenheit erreicht. Die Systeme von BMW und Audi tummeln sich zumindest im vorderen Segment.