Wie der niederländische Hersteller TomTom heute berichtet, sind die Gewinne im dritten Quartal 2010 wieder rückläufig. Schuld soll der ungünstige Kurs des US-Dollars gegenüber dem Euro sein.
Der Nettogewinn belief sich auf 19.3 Millionen EUR beziehungsweise 0,09 EUR pro Aktie im Vergleich zum 30.5 Millionen EUR und 0,14 EUR pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent auf 374.9 Millionen EUR.
Laut Geschäftsführer Harold Goddjin konnte TomTom neue Aufträge von Automobil- herstellern gewinnen und die Abonnenten Basis für seine Business-Services weiter steigern. Das Unternehmen ist Marktführer in Europa und besitzt auch Marktanteile in den USA, wo aber vorallem der Konkurrent Garmin stark vertreten ist.
Die Prognosen für das Jahr 2010 behält TomTom trotz dem schwächeren dritten Quartal bei. Der Umsatz soll etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr liegen und ca. 1.48 Milliarden EUR betragen. Seine Nettoverschuldung konnte das Unternehmen auf 416 Millionen EUR senken, ende des zweiten Quartals waren es noch 442 Millionen EUR. Besonders der Kauf des Kartenanbieters TeleAtlas im vierten Quartal 2008 für 2,9 Milliarden EUR hatte den Navi-Hersteller in finanzieller Schwierigkeiten gebracht.
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