Das Head-Up-Display ist ein System zur Projizierung wichtiger Informationen ins Sichtfeld des Nutzers. In Flugzeugen existiert dieses System schon seit den 1940er Jahren, erst in letzter Zeit haben solche Displays jedoch auch in Autos Verwendung gefunden.
Der Vorteil solcher Head-Up-Displays ist es, dass der Fahrer wichtige Informationen, wie z.B. Hinweise des Navigationssystems, einsehen kann ohne den Blick von dem Geschehen vor ihm auf der Straße nehmen zu müssen.
Defizite liegen jedoch darin, dass die Projektionsfläche, die bisher verwendet wird, nicht komplett transparent ist und dadurch die Sicht durch die Windschutzscheibe eingeschränkt werden kann. Zudem befindet sich diese Schicht meist an der Scheibenoberfläche und ist damit empfindlich für Kratzer und andere Schäden.
Dessen haben sich jetzt einige Physiker der Universität Jena angenommen. Sie haben ein Fotopolymer auf Plexiglasbasis entwickelt, das in die Frontscheibe integriert werden kann. Dadurch kommt es nicht mehr mit der Umgebung in Berührung. Es ist ungefähr so dick wie ein menschliches Haar und zu 100% transparent. Die chemische Zusammensetzung des Fotopolymers lässt auch eine kontrastreichere Darstellung des Bildes zu.
Zurzeit wird die Neuerung von diversen Herstellern getestet: Schon in ein paar Jahren könnten Autos mit dem verbesserten Head-Up-Display auf den Markt kommen.