Auch der zweite Versuch von 
MyGuide auf dem Markt für mobile Navigationsgeräte Fuß zu fassen ist geschei- tert. Am vergangenen Freitag musste das Unternehmen beim Amtsgericht Saarbrücken Insolvenz einreichen.
Noch Anfang August zur IFA in Berlin zeigte MyGuide auf einem eigenen Messestand die aktuellen Geräte, bereits im Oktober soll dann nicht einmal mehr Geld für die 24 Mitarbeiter geflossen sein, meldete der Saarländische Rundfunk.
Die MyGuide Insolvenz hatte sich lange angekündigt, die frühere Tochter des Peripherie-Spezialisten Anubis hatte sich nach deren Insolvenz im Juli 2007 als eigenständige GmbH ausgegliedert. Unter der Führung des früheren Anubis Gründer Dominique Bonk sollte MyGuide im wachstumsstarken Markt für Navigations- und Zubehörgeräte für Umsatz sorgen. Als sich Bonk im August 2007 als Unternehmer zurückzog, beteiligte sich die niederländische Road Group am Unternehmen. Bereits nach einem Jahr Engagement bei MyGuide begann die Road Group nun, ihre Gelder wieder abzuziehen, was das Unternehmen schließlich dazu zwang Insolvenz anzumelden. Als weiteren Grund für die Insolvenz bezeichnet ein Firmeninsider den Verlust von sieben Millionen Euro in Folge eines geplatzten Retail-Deals in Italien.
Berichten zur Folge soll es Bestrebungen geben die Geschäfte des Navi-Herstellers auch nach der zweiten Pleite weiterzuführen, ob dies weiter unter dem Namen MyGuide geschieht ist nur schwer vorstellbar.
pocketnavigation.de Meinung:
Der MyGuide Messestand auf der diesjährigen IFA lies eigentlich hoffen, dass das Unternehmen nach dem ersten Rückschlag Ende 2007 nun wieder Wind in die Segel bekommen hat und mit neuen Geräten und Ideen den Wiedereinstieg in den Markt der mobilen Navigation geschaft hat. Berichte über Verluste in millionen Höhe und den Ausfall von Gehältern lässt ein Missmanagement, schon lange im Voraus erahnen.