Auch Nokia hat mit einem Gewinnrückgang zu kämpfen. Anders als Sony Ericsson nennt der weltgrößte Handyhersteller vor allem den Konjunktureinbruch und den Preiskampf als Ursache.
Nokias Nettogewinn sank um fast 30 Prozent von 1,56 Milliarden EUR auf 1,09 Milliarden EUR. Im 3. Quartal 2008 viel auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 12,2 Milliarden EUR. Sowohl die Umsatz- als auch die Gewinn-Erwartungen der Analysten konnte Nokia nicht erfüllen.
Die Finnen verkaufen zwar weiterhin überdurchschnittlich viele Geräte und schafften hier sogar einen Zuwachs um fünf Prozent auf 117,8 Millionen Handys, haben jedoch auch mit dem Preisverfall im Handymarkt zu kämpfen. Pro Mobiltelefon bekommt Nokia derzeit im Schnitt 72 EUR und liegt damit 2 EUR niedriger als im vorherigen Quartal.
Den eigenen Marktanteil muss Nokia ebenfalls noch unten korrigieren. Dieser liegt aktuell bei 38 Prozent und lag im Vorjahr noch bei 40 Prozent. Im laufenden Quartal erwartet Nokia hier keine weiteren Verluste sondern eher eine leichten Anstieg.
pocketnavigation.de Meinung:
Für einen Handyhersteller der fast die Hälfte des weltweiten Marktes dominiert und das seit langer Zeit mit stetigem Zuwachs ist die aktuelle Situation natürlich ungewohnt. Doch auch Nokia hat für die Zukunft bereits neue Wachstumshoffnungen wie Comes with the Music und die Verbreitung von Nokia Maps 2.0 im Angebot.