Unter der Leitung der gemeinnützigen Organisation Linux Foundation für Open-Source-Lösungen haben sich mehrere große Tech-Unternehmen wie TomTom, die Amazon-Tochterfirma AWS, Meta und Microsoft zusammengetan, um Open-Source-Kartendaten zu entwickeln und das gemeinsame Arbeiten daran zu intensivieren. Das neue Open-Source-Projekt nennt sich Overture Maps Foundation.
Das Ziel der Overture Maps Foundation ist die Schaffung eines globalen Kartenstandards mit strukturiertem Datenschema und einem frei verfügbaren Quellcode, bei dem (Regierungs-)Organisationen, Dienstanbieter und Partner mitarbeiten können – eine „gemeinschaftliche Erstellung von Kartendaten“ wie es Harold Goddijn, CEO von TomTom bezeichnet.
Diese Kartierungsmöglichkeit soll es Unternehmen und Automobilherstellern erlauben, die frei zugänglichen Datensätze zu nutzen, um neue Anwendungen sowie Navigations- und Kartendienste gemäß ihren eigenen Bedürfnissen zu erstellen. TomTom selbst möchte neben der Openstreetmaps und eigener Dateninformationen künftig auch die Overture-Basiskarte für seine erst kürzlich vorgestellte Plattform TomTom Maps nutzen.
Da Karten- und Standortdaten immer wichtiger werden, unter anderem für IoT-Geräte (Internet der Dinge), selbstfahrende Autos bis hin zu Logistik- und Big-Data-Visualisierungstools, soll die Zusammenführung der Geodaten zu einer Basiskarte unter einer Open-Data-Lizenz Unternehmen von ihren eigenen Standards und Systemen weglocken und ihnen damit noch breitere Möglichkeiten bieten, ihre Daten und Ressourcen zu kombinieren.
Die Veröffentlichung der ersten Datensätze zur Basiskarte der Overture Maps Foundation ist bis spätestens Mitte des Jahres 2023 geplant. Anschließend soll die Basiskarte um Funktionen wie Routing, Navigation sowie 3D-Gebäude erweitert werden.
Ich bin gespannt, wie die Qualitätssicherung gewährleistet werden soll, bzw. wer da das sagen haben soll.