Der britische Hersteller von Prozessoren, ARM hat auf der eigenen Developers Conference im kalifornischen Santa Clara einen neuen Prozessor-Kern vorgestellt, der so klein und sparsam ist, dass sich auch in mobilen Geräten mehrere Rechenkerne ver- bauen lassen.
Die Rechenleistung des Cortex-A9 getauften Kerns soll 4- bis 16-mal höher sein als bei anderen Embedded-Kernen üblich. Möglich wird dies durch kleine RISC-Kerne über eine Pipeline mit acht Stufen, der Prozessor ist zudem als Out-of-Order-Maschine ausgeführt. Die einzelnen Kerne lassen sich auf bis zu 1 GHz takten. Bis zu vier Kerne lassen sich miteinander koppeln und in einem Chip verbauen.
Laut ARM haben sich bereits erste Hersteller wie NEC, Nvidia, Samsung, ST und TI dazu entschieden den neuen Cortex-A9 zu verbauen. Auch Symbian hat bereits zugesichert, dass zukünftige Versionen des Betriebssystems SymbianOS in der Lage sein werden mit mehreren Kernen umzugehen.
Allerdings kommen momentan erst die ersten Gerät mit dem Vorgänger-Kern Cortex A8 auf den Markt. Der Cortex-A9 soll erst ab 2010 in Smartphones verbaut werden.