Großes Garmin Software-Update mit neuen Funktionen für Smartwatches und Fahrradcomputer

Garmin hat seine Update-Strategie geändert und verteilt größere Feature-Updates für seine Outdoor- und Sport-Smartwatches sowie GPS-Fahrradcomputer ab sofort nur noch einmal im Quartal. Damit verspricht Garmin seinen Kunden einerseits regelmäßige Updates, andererseits verschafft sich der Wearable- und Navi-Hersteller damit auch die nötige Zeit, um Aktualisierungen herauszubringen.

Das aktuelle Updatepaket für das 3. Quartal (Q3-Update) wird seit dem 23. August 2022 verteilt und betrifft folgende Garmin Multisport-Uhren und Fahrradcomputer:

• fenix 7 (Serie) – Test fenix 7X und Epix 2
• Epix (Gen 2)
• Instinct 2 – Testbericht zur Instinct 2
• Forerunner 945 LTE
• Garmin Edge 1040 (Serie) – hier geht’s zum Praxistest des Edge 1040

Benutzerfreundlicheres Handling

Mit dem Update erhalten Nutzer auf den Fitness-Smartwatches eine bessere Übersicht über die aktualisierten Features und damit über das, was eigentlich aktualisiert wurde. Bis dato erschien nach einem Software-Update nur für einen kurzen Moment lang die Information auf der Uhr, ob beispielsweise das GPS oder die Sensorsoftware aufgefrischt wurde. Nun können Nutzer nachsehen, welche Funktionen genau aktualisiert wurden und diese auch gleich ausprobieren.

Eine Verbesserung der Übersicht auf den Uhren soll auch die Möglichkeit zum Erstellen von Ordnern bringen. Damit lassen sich einzelne Widgets thematisch gruppieren und einsortieren.

Beispielsweise können dann der Wetterbericht sowie das Widget zum Sonnenauf- und -untergang in einen Ordner bewegt werden, um alles mit nur einem Touch aufrufen zu können.

Neu sind auch die zwei Widgets: Wettkampf und Aktien. Während das Wettkampf-Widget anstehende Rennen und Marathons ankündigt und das Wetter sowie einen Countdown dazu anzeigt, ist die Aktien-App eher was für Business-Begeisterte, die den Kurs ihrer Aktien immer im Blick behalten wollen. Das Widget kann bis zu 50 verschiedene Wertpapiere speichern.

Optimierungen für die Smartwatch-Navigation

Wer über eine der oben genannten Uhren verfügt, kann sich auch über die neue intelligente Satellitenempfangsfunktion namens SatIQ freuen. Die SatIQ-Funktion wechselt automatisch auf Multi-Band-GPS, wenn der Empfang sich verschlechtert.

Die Uhr schaltet dazu sowohl das zweite GPS-Frequenzband als auch zusätzliche Satellitensysteme wie Galileo ein. Damit minimiert die SatIQ-Funktion den Energieverbrauch und lässt die Batterie der Uhr länger durchhalten, da sie den besseren Satellitenempfang nur dann aktiviert, wenn er auch tatsächlich benötigt wird. Weiterhin verhelfen nun auch Richtungspfeile zu einer besseren Orientierung während der Navigation auf den Uhren, so dass man auf einem Rundkurs ab sofort immer in die richtige Richtung starten kann.

Neue Trainings-Features

Mit Installation des Q3-Updates sollen die Smartwatches außerdem in der Lage sein, den Herzfrequenzvariabilität(HFV)-Status anzuzeigen. Der HFV-Status bietet eine verbesserte Auswertung der Informationen wie Training, Belastung und Erholung und sorgt damit für bessere Regenerationsprognosen sowie Angaben zum allgemeinen Gesundheitsstatus. Anhand des HFV-Status können die Uhren den Trainingszustand detaillierter berechnen und besseres Feedback geben, wie etwa „ermüdet“. So können Nutzer besser einschätzen, ob ihr Training effektiv oder überfordernd ist.

Mit dem neuen Features Trainingsbereitschaft sehen Sportler zudem, ob sie startklar für das nächste Training sind oder sich doch lieber eine Trainingspause gönnen sollten. All die Informationen werden zusammen mit Angaben zur Schlafqualität und einer Trainingsempfehlung in dem Widget „Morgendlicher Bericht“ ab sofort auf der Smartwatch zusammengefasst.

Kleine Erweiterungen für den Radcomputer Edge 1040

Der Edge 1040 profitiert ebenfalls von den erweiterten Informationen zum Trainingszustand, wie sie für die Smartwatches freigegeben wurden. Zusätzlich misst der Radcomputer ab sofort auch Intensitätsminuten und verfügt über eine Musiksteuerungsfunktion, mit welcher die Musik, welche über ein verbundenes Smartphone abgespielt wird, direkt mit dem Edge bedient werden kann.

Zu guter Letzt ist es möglich, ein kompatibles E-Bike per ANT+ mit dem Radcomputer zu verbinden und die E-Bike-Daten sowie die verbleibende Reichweite auf einer geplanten Strecke anzuzeigen. Auch die Unterstützungsstufen sollen sich nun mit dem Edge anpassen lassen.