Nach gut sieben Jahren drängt der Hersteller von Konsumelektronik, Philips Electronics, nun wieder auf den Navigationsmarkt zurück. Damals hatte man das Navigationsgeschäft aufgegeben, da es noch zu sehr auf Festeinbauten in Autos konzentriert war. Autohersteller bestellten nur ganze Armaturenbretter mit eingebauten Navigationscomputern. Das sei kein Geschäft, in das Philips vordringen wollte.
Zur Rückkehr äußerte eine Philips Sprecherin: Es handelt sich um einen der am schnellsten wachsenden Märkte. Wir sehen dort ausreichend Potenzial
Ab kommenden Herbst sollen drei tragbare Navigationsgeräte des niederländischen Konzerns in den Handel kommen. Die Preise sollen sich dabei um die 400 EUR bewegen. Das Kartenmaterial stammt von NAVTEQ, an denen Philips früher ebenfalls schon einmal beteiligt war.
Nicolas von Stackelberg, Analyst der Bank Sal. Oppenheim geht davon aus, dass in Zukunft noch weitere Großkonzerne auf den Zug der mobilen Navigation aufspringen werden. Nach seinen Schätzungen werden in diesem Jahr 12,6 Millionen Navigationsgeräte ausgeliefert. Das Marktvolumen hätte sich damit in einem Jahr mehr als verdoppelt.