TomTom, der Kartenhersteller und Navigationsspezialist mit Sitz in Amsterdam, möchte seine Karten von Grund auf umbauen und präsentiert hierfür seine neue Kartenplattform TomTom Maps Platform und gleich dazu ein neues Firmenlogo.
Künftig setzt TomTom auf die freien Kartendaten von OpenStreetMap und noch weitere Quellen. Der Kartenspezialist verkündet, dass sich den ständig ändernden Straßengegebenheiten nur durch gemeinsame Arbeit von Nutzern, Kunden, Fahrern, offenen Plattformen sowie den eigenen Unternehmenspartnern begegnen lässt.
Das kollaborative Ökosystem, wie es TomTom nennt, soll die Geolokalisierung in Echtzeit noch besser machen. Dabei vereint die Maps Platform eine brandneue Karte als auch eine Plattform zum Erstellen von Kartendaten (Mapping).
Was ist besser an den neuen TomTom-Karten?
Durch die Integration diverser „Super-Quellen“ wie Open-Source-Daten, Daten von Partnern und Daten, die von Apps sowie aller Arten von Sensorendaten produziert werden, stehen TomTom laut eigenen Angaben für die neuen Karten eine größere Länder-Abdeckung und mehr Details, im Sinne von mehr Datentypen wie POIs, zur Verfügung. Zudem verspricht TomTom noch häufigere Updates.
Das Roll-out der Plattform ist für das zweite Quartal 2023 geplant. Bis dahin beabsichtigt TomTom nach und nach weitere Informationen über das Vorgehen des Unternehmens preiszugeben, denn die Plattform soll auch für Drittanbieter interessant werden.
Die Einführung der neuen Karten soll TomTom dabei helfen, bis 2025 einen Umsatz von 6000 Millionen zu erreichen und dem Unternehmen somit einen Wachstumsschub um 10 Prozent auf dem Weltmarkt einbringen.
Damit gehören die Kamerafahrzeuge also der Vergangenheit an.
Mit meinen Oldtimern werde ich allerdings kaum Daten für die neue Plattform liefern, mit den Beitragen zu OSM schon eher. Was wird denn dann aus Map Share?
Ich bin gespannt, was bei dieser Aktion herauskommt.