Auf der IFA 2022 in Berlin hat Amazfit drei neue Fitness-Smartwatches vorgestellt: die GTR 4, GTS 4 und GTS 4 mini. Alle drei Smartwatches sind preislich attraktiv und die beiden großen Modelle haben auf den Gebieten wie GPS, Displayqualität, Bedienbarkeit sowie Drittanbieteranbindung einiges Neues zu bieten. Die Highlights der Amazfit-Smartwatches haben wir hier zusammengefasst.
Gute Akkulaufzeit und elegantes Design
Amazfit spendiert seinen beiden Vorzeigemodellen GTS 4 und GTR 4 erstmals ein Metallgehäuse (Aluminiumlegierung) und einen größeren HD-Bildschirm mit Always-On-Funktion. Während die GTS 4 laut Amazfit 341 ppi hat und 1,75 Zoll misst, hat das AMOLED der GTR 4 eine Detailgenauigkeit von 326 ppi und ist 1,43 Zoll groß. Die Amazfit GTS 4 Mini dagegen verfügt über einen 1,65 Zoll kompakten HD-Farbdisplay mit einer Auflösung von 336 x 384 Pixeln und 309 ppi.
Die GTR 4 ist klassisch rund geformt, die Edelstahlkrone hat an der Außenseite ein rotes Element als Abschluss. Die 27 Gramm leichte und 9,9 Millimeter schlanke GTS 4 ist Apple-like quadratisch und hat ebenfalls eine Edelstahlkrone, mit der man auf der Uhr auf- und abscrollen kann.
Im Smartwatch-Modus hält der 475-mAh-Akku der GTR 4 laut Hersteller 14 Tage lang durch (7 Tage bei starker Nutzung), der 300-mAh-Akku der GTS 4 hält 8 Tage, der kleine 270-mAh-Akku der GTS 4 Mini wiederum 15 Tage (8 Tage bei häufiger Nutzung).
Neue GPS-Technologie für stabileren Empfang
Mit der sogenannten zirkular polarisierten Antennentechnologie, einfach auch Zweifrequenz-GPS und Dualband-GPS genannt, sind die Amazfit-Uhren zu einem stabileren GPS-Empfang sowie einer genaueren Positionsbestimmung fähig.
Satelliten senden ihr Signal auf mehreren Frequenzen. Mit dem Dual-Frequenz-GPS-Empfänger können die beiden großen Amazfit-Smartwatches nun zwei Satellitensignale, und damit doppelt so viele, empfangen. Die präzisere GPS-Ortung ist nicht nur für Laufbegeisterte wichtig und interessant.
Apropos verdoppelt: Auch der hauseigene PPG-Sensor, der die Herzfrequenz misst und sich BioTracker nennt, geht in die 4. Generation und erfasst nun mittels zweier LEDs anstelle von nur einer, wie beim BioTracker 3, bis zu 33 Prozent mehr Daten.
Flüssigeres Anwendererlebnis mit Upgrade auf Zepp OS 2.0
Anwendungsfreundlich und leichter zu handeln sollen die neuen smarten Wearables von Amazfit sein. Dazu präsentiert das international erfolgreiche chinesische Unternehmen ein Upgrade auf Zepp OS 2.0 für die neuen GTS- und GTR-Modelle. Das neue Betriebssystem verspricht eine schnellere, ruckelfreie und energiesparende Bedienung.
Zudem kann mit Zepp 2.0 zwischen zwei Menü-Layouts gewählt werden: der klassischen Listenmenü oder einem neuen Rastermenü, das sehr an die Apple Watch erinnert. Für beide Menüwelten gibt es zwei Farbstile, das eine mit satten Farben und das andere mit einem natürlichen Farbraum.
Sowohl die GTR 4 als auch die GTS 4 erlauben es, mittels der Sleep-Schedule-Funktion einen eigenen Schlafensplan zu definieren. Schichtarbeiter, die ihre Hauptschlafenszeit am Tag haben, können so ihre Nachtzeiten individuell wählen. Auf diese Weise wird der Schlaf am Tag nicht nur als Ruhephase erkannt, sondern es findet ein Schlaftracking mit allen relevanten Daten statt.
Mit der Zepp OS 2.0 können zudem drei neue Apps auf die Uhren geladen werden, zwei Spiele und die App Baby Records, welche die Still- und Schlafenszeiten per Eingabe erfassen kann.
Sportfunktionen und automatische Erkennung von Aktivitäten
Mehr Sport-Apps gibt es für die GTR 4 und GTS 4. Etwa 60 neue Sportmodi und 50 neue Sportfunktionen sollen hinzugekommen sein. Die Fitnessuhren verfügen damit über mehr als 150 Sportprofile sowie eine automatische Erkennung von Krafttrainings. Dabei sollen etwa 15 verschiedene Arten von Übungen identifiziert werden können.
Interessant ist die Aussage, dass die GTR 4 nun noch besser mit dem iOS-Betriebssystem von iPhones zurecht kommen soll. Bleibt abzuwarten, was hinter dieser Aussage steckt. Auch wird es laut Amazfit möglich sein, Routendateien auf die Uhren zu importieren, um sich entlang einer Route navigieren zu lassen.
Die getrackten Sportdaten können zu Fitness-Apps wie Strava und neu Adidas Running synchronisiert werden. Unterstützt werden auch die Apps GoPro und Home Connect. Neben VO2max werden Trainingsdaten nun per Live-Sync in die Zepp-App übertragen.
Da die GTR 4 und GTS 4 über Lautsprecher und Mikrofon verfügen, kann so manch ein Telefonanruf direkt über die Uhr geführt oder Alexa von Amazon nach dem Weg gefragt werden. Es lassen sich auch Statusansagen zum Lauftraining per Sprachansage ausgeben. Sollte es einmal kein Internetempfang geben, lässt sich die Uhr sogar per Offline-Sprachassistent bedienen, um beispielsweise Sport-Apps auszuführen oder zu beenden.
Auf dem großzügig angelegten 2,3 GB große Speicher kann Musik geladen werden. Ob die Uhren weiterhin nur mp3-Dateien speichern wie bei der GTR 3 Pro, konnten wir noch nicht erfahren. Alternativ wäre es super, wenn Lieder von Musikstreamingdiensten auf dem Smartphone über die per Bluetooth verbundenen Kopfhörer wiedergegeben werden können.
Preise und Verfügbarkeit
Marktstart für die Amazfit GTR 4 und GTS 4 ist ab dem 2. September. Dann können die Smartwatches im Amazfit-Shop vorbestellt werden. In den Handel soll es dann ab dem 12. September 2022 gehen. Preislich liegt die GTR 4 bei 230 Euro ( ) und die GTS 4 ebenfalls bei 230 Euro ( ). Die GTS 4 Mini gibt es ab sofort schon ab einem Preis von 100 Euro ( ).
Für die Amazfit-Neuheiten stehen unterschiedliche Farben zur Auswahl:
- GTR 4 in den drei Farben Schwarz, Braun, Grau mit jeweils anderem Armbandmaterial (Elastomer, Leder, Nylon)
- GTS 4 in Schwarz, Weiß, Braungold, Pink (Elastomer, Nylon)
- GTS 4 Mini in Schwarz, Pink, Weiß, Blau (Silikon)