Seit Tagen wütet ein Großbrand in Brandenburg, durch den zahlreiche Wälder und bereits 200 Hektar der Fläche in Flammen standen (entspricht 2 Millionen m² bzw. 2 Quadratkilometern).
Beim Kampf gegen die Flammen half nun einerseits der seit Sonntagabend stark einsetzende Regen, aber auch ein 40 Meter hoher mobiler Funkmast des deutschen Netzbetreibers Telekom. Die mobile Antenne wurde speziell auf Anfrage des Einsatzstabes des Landkreises Potsdam-Mittelmark auf einem 40-Tonnen-LKW angeliefert und am Sonntagnachmittag in Betrieb genommen. Denn die Einsatzkräfte, die den Brand zu löschen suchten, steckten südwestlich von Treuenbrietzen in einem Funkloch.
In dem Ortsteil rund um Frohnsdorf fehlte ein Funkmast wegen Bedenken der Anwohner, die sich seit Jahren nicht auf einen Standort für die Antenne einigen können. In eben jenem Funkloch steckten die Feuerwehrleute, Rettungskräfte sowie die Bundeswehr und Polizei. Die fehlende Mobilfunk-Kommunikation, die nur eines der großen Probleme bei der Waldbrandbekämpfung war, konnte durch den mobilen Antennenmast verbessert werden.
2018 hatte es in der gleichen Gegend ein Feuer auf 400 Hektar gegeben. Der Kampf gegen den Waldbrand ist dort außerdem besonders schwierig, weil es sich um ein ehemaliges großflächiges Übungsgelände des Militärs handelt, auf dessen Boden noch Munition liegt, die durch das Feuer hochgehen kann. Löscharbeiten sind deshalb nur von oben mit Hubschraubern der Bundeswehr möglich, die in Koordination und Abstimmung mit der Feuerwehr erfolgen.
Weitere Quellen und Links:
- MAZ Online: Feuerwehr Potsdam-Mittelmark kritisiert Funkloch in Frohnsdorf