Test: Garmin fenix 7X vs Epix Gen 2
Die Sportuhren-Serie Fenix 7 überzeugt in unserem genauen Test durch gewohnt gute Sensorqualität. Außerdem ist die neue Taschenlampenfunktion der Uhr sehr praktisch im Alltag und damit ein cooles Features. Hier geht es zum Garmin epix 2 und fenix 7X Test.
Das neue Jahr fängt bei Garmin sportlich an: Garmin fenix 7 heißt die neue GPS-Sportuhr-Serie, die mit neuen Funktionen und neuer Hardware ausgestattet wurde. Wie in mehreren Leaks schon angekündigt, sind insgesamt drei Modelle: fenix 7, fenix 7S und fenix 7X gelauncht worden, von denen es jeweils auch immer eine Solar-Version gibt. Was die Outdoor-Smartwatches alles können und was es mit der LED-Lampe auf sich hat, fassen wir hier für euch zusammen. In den nächsten Wochen folgt ein ausführlicher Test der fenix 7, denn eines ist klar: Es ist gibt einige neue, praktische Features.
Hardware: Abmessungen und Displayunterschiede
Am auffälligsten unterscheiden sich die drei Modelle in der Größe. Allerdings haben sich die Abmessungen im Vergleich zur fenix 6 nicht verändert. Die kleinste fenix 7S bringt ohne Solarfunktion 58 Gramm auf die Waage und ist 42 mm klein. Das MIP-Display, das nun bei allen Varianten misst 1,2 Zoll und hat eine Auflösung von 240 x 240 Pixel. Die Durchmesser für das Display der beiden größeren Varianten liegen bei 1,3 Zoll und 260 x 260 Pixel (fenix 7) sowie 1,4 Zoll und 280 x 280 Pixel (fenix 7X). Gegenüber dem Vorgängermodell fenix 6X Saphir (93 g) ist das Flaggschiff fenix 7X (89 g) etwas leichter geworden. Die Vergleichstabelle unten zeigt alle Unterschiede im Detail.
Alle drei Größen gibt es in einer Standard-Ausführung (ausgenommen fenix 7X), als Solaruhr sowie in einer Edelversion mit Solarfunktion plus Saphir-Glas-Display. Die Akkulaufzeit der fenix-7-Serie hat sich zur fenix 6 vergleichsweise um 2 Tage erhöht. Das Batteriemanagment der neuen fenix ist somit verbessert worden. Alle Details und Batterielaufzeiten sind unten im Bild gelistet.
fenix 7 mit Touchscreen, neuer Sensor-Generation und WLAN
Interessanterweise besitzt die fenix 7 nun zusätzlich zu den Tasten, auch einen Touchscreen, der sich per Knopfdruck aktivieren oder deaktivieren lässt. Übrigens soll der jetzige Start-Button einen verbesserten Schutz gegen versehentliches Auslösen bieten. Bislang ist die fenix-Serie bei Sportlern auch nur allein mit den fünf Tasten gut angekommen. Doch es gab Momente, in denen ein Touchscreen vermisst wurde. Gerade dann, wenn man viel mit Karten arbeitet, ist der Touchscreen ein großer Vorteil. Und um zu den vorinstallierten TopoActive Europa-Karten und Golfkarten schnell weitere Karten dazu laden zu können, hat die fenix 7 nun auch eine WLAN-Schnittstelle erhalten.
Zudem setzt Garmin bei der fenix 7 wie bei seinen anderen neuen Fitness-Smartwatches auf die aktuelle und vierte Generation der Herzfrequenzsensoren., die einen hervorragenden Job machen, wie wir bereits testen konnten. Auch die Anzahl der eingesetzten PulsOX-Sensoren zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut hat sich verdoppelt.
Apropos Sensoren: Das GPS-Modul aller Saphir-Versionen wurde um die Mehrfrequenzpositionierung erweitert. Der integrierte Multiband-Chipsatz sorgt jetzt für einen präziseren GPS-Empfang in Schluchten und Gegenden, an denen es keine gute Satellitensicht gibt oder die Satellitensignale stark abgelenkt werden, indem der Sensor doppelt so viele Frequenzen der Satelliten empfangen und auswerten kann.
Zu guter Letzt das Taschenlampen-Thema: Nur allein die Premium-Variante fenix 7X hat ein LED-Flashlight spendiert bekommen. Ob es hell genug ist, um damit abends laufen zu können, muss sich noch zeigen. Vielleicht kann der Winter einem nun auf nächtlichen Outdoor-Wandertouren oder während des Trainings für einen Wettkampf zumindest zeitlich keinen Strich mehr durch die Rechnung machen. Die LED-Leuchte strahlt in zwei Farben während des Joggens: Weiß, wenn die Uhr nach vorne schwingt und Rot, wenn die Uhr nach hinten schwingt. Das rote Licht ist dazu gedacht, von anderen, die sich von hinten nähern, gut gesehen zu werden, ohne sie dabei zu blenden. Das Konzept scheint ausgeklügelt, wie gut es in der Praxis läuft, wird unser baliger Test zeigen.
Erweiterte Leistungsdaten und Wettkampf-Vorhersage
Nachdem die neuesten Fitness-Smartwatches wie die Garmin Venu 2 und Venu 2 Plus mit neuen Sport-Profilen wie HIIT, Kraftsport, Kitesurfen, Tennis und Wandern aktualisiert wurden, können auch fenix-Liebhaber diese Sportfunktionen auf ihrer GPS-Uhr nutzen. Beliebte Outdoor-Sport-Apps wie ClimbPro und PacePro fehlen ebenfalls nicht.
Ein kleines Highlight der fenix-Modelle dagegen sind die Wettkampf- und Sportfunktionen zu Laufeffizienz und Running Power sowie Stamina, welche uns schon im Test zur Coros Pace 2 begeistert haben und nun auch in die aktuelle fenix-7-Serie integriert wurden. Darüber liefert die fenix 7 eine Wettkampf-Vorhersage oder auch Rennvorhersage mit einer Zielzeit-Prognose für unterschiedliche Laufdistanzen, welche sie aus den vergangenen Trainings berechnet. Des weiteren überwacht die fenix 7 auf Basis der Leistung beim Lauf- oder Radtraining sowohl den Grad der Anstrengung als auch den Energieverbrauch, um eine vorzeitige Erschöpfung zu vermeiden. Um brauchbare Werte zu erhalten, benötigt es, wie bei der Pace 2, circa 2–3 Wochen Training, am besten mit einem Brustgurt zusammen.
An Wettkampftagen können sich Athleten mit der Navigationsfunktion Up Ahead unterstützen lassen. Diese Funktion zeigt auf der Karte Positionen von Versorgungsstationen, Trails, Kurven, aber auch zuvor durch den Nutzer definierte Punkte mit den zuletzt gemessenen Leistungsdaten sowie eine Zusammenfassung des letzten Splits.
Weitere Informationen zu Belastungsfokus, Trainingseffekten und VO2max unter Berücksichtigung von Höhen- und Wärmeakklimatisierung helfen die eigene Fitness im Blick zu behalten seine Leistung zu steigern. Ebenso wurden etliche Gesundheitsfeatures der Venu 2 übernommen, so dass die fenix 7 detaillierte Angaben zu Stresslevel oder den Body-Battery-Status machen kann. Auch die erweiterte Schlafanalyse und den Gesundheits-Check Health Snapshot direkt auf dem Display beherrscht die Multisport-Watch.
Preis und Verfügbarkeit
Die fenix 7 ist ab sofort verfügbar. Jedes der drei Modelle gibt es als einfache (ausgenommen die fenix 7X), als Solar- und als Saphir-Glas-Variante. Von diesen Versionen wiederum gibt es weitere Farb- und Gehäusemodelle. Die Standardversion ist für
verfügbar, wohingegen sich die fenix 7 Solaruhren im Preisrahmen von 800 Euro bis 900 Euro bewegen (
). Wer sich eine fenix 7 mit Saphirglas leisten möchte, ob klein oder groß, startet bei 1000 Euro und endet bei 1.200 Euro für die fenix 7X Saphir Solar (
).