Bei Garmin stehen ziemlich offensichtlich Solar-Sportuhren auf der Werbeagenda. Garmin hat gleich 10 neue Modelle aus den drei Smartwatch-Serien fenix 6, Instinct und Tactix Delta mit Solar-Power bestückt, darunter auch die erste Sportuhr für Surfer Garmin Instinct Solar Surf, um die es sich in dieser News auch drehen soll. Einen Überblick zu den Neuerungen und Funktionen der anderen Solar-Smartwatches haben wir in dieser News zusammengefasst: Immer mehr Garmin-Smartwatches mit Solarladefunktion.
Auflistung aller 10 neuen Modellversionen der Garmin-Solaruhren:
Garmin fenix 6 | Garmin Instinct | Garmin Tactix Delta |
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Garmin fenix 6 Solar | Instinct Solar | Garmin tactix Delta Solar |
Garmin fenix 6 Pro Solar | Instinct Solar Tactical | Garmin tactix Delta Solar Ballistic Edition |
Garmin fenix 6S Solar | Instinct Solar Camo | |
Garmin fenix 6S Pro Solar | Instinct Solar Tactical Surf | |
Ganz klar, die Akkulaufzeit ist für Smartwatch-Nutzer und Outdoor-Fans ein entscheidender Kritikpunkt. Je länger ein Smartwatch-Akku ohne wieder Nachladen draußen durchhält, desto attraktiver wird die Sport-Smartwatch für den Nutzer.
Momentan zieht es immer mehr Menschen immer öfter nach draußen. Das kann mit dem Sommer zusammenhängen, aber auch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, aufgrund der durchaus viele Menschen versuchen, den Rückgang der Bewegung im Alltag mit sportlichen Aktivitäten zu kompensieren. Gut so für die neue Garmin Instinct Solar Surf.
Instinct Solar Surf: Surfen bis die Sonne untergeht?
Viel Sonne bekommt die Garmin Instinct Surf bestimmt ab. Das Nutzerklientel der Wellenreiter draußen auf dem Meer wird kein Problem haben, die Garmin-Sportuhr mit Sonne zu betanken.
Und tatsächlich zieht die Garmin Instinct Solar den meisten Nutzen aus der ansonsten in allen Modellvarianten identischen Solartechnik. Obwohl also die verbauten Solarzellen der fenix 6 Solar, der tactix Delta Solar usw. alle gleich stark sind, hat die Instinct Solar am Ende des Tages am meisten Solar-Power übrig. Das liegt höchstwahrscheinlich an dem von Grund auf geringen Energieverbrauch der Instinct und gleichzeitig am höheren Energiebedarf der anderen Sport-Smartwatches, z. B. der fenix 6.
Dennoch sei zu erwähnen, dass Garmin entweder am Akku bzw. Energiemanagement der neuen Instinct Solar geschraubt und optimiert oder den Verbrauch der Uhr gesenkt haben muss, weil sich dessen Basis-Akkulaufzeit ohne Solarladung im Vergleich zur alten Version der Instinct erhöht hat. Für die neue Garmin Instinct Solar wird von Garmin eine Laufzeit von 24 Tagen anstelle von nur 14 Tagen im Smartwatch-Modus und 30 Stunden anstatt 16 Stunden im GPS-Modus angegeben. Die Akkuzeit ist somit erheblich gestiegen, auch ohne Hilfe von Solar-Power.
Erste Solar-Sportuhr mit unbegrenzter Akkulaufzeit
Das zusätzliche Aufladen per Solarstrom bringt der Instinct im Smartwatch-Modus noch mal 20 Tage mehr Einsatz (von 24 auf 54 Tage). Im GPS-Modus während des Trainings verlängert sich die Akkulaufzeit um 8 Stunden (von 30 auf 38 Stunden) und im Energiespar-Modus attestiert Garmin der Instinct sogar eine unbegrenzte Akku-Laufzeit durch die Solarladung (von 56 auf unbegrenzt!). Damit zählt die Instinct-Serie zu den ersten Smartwatches, die theoretisch eine unbegrenzte Batterielaufzeit bietet. Mehr Infos zur Solartechnik gibt es hier in unserer News Mehr Garmin-Smartwatches mit Solarladefunktion | u. a. Garmin Instinct Solar und in unserem Test Solarfunktion Garmin fenix 6X PRO Solar.
Vorinstalliertes Surf-Profil mit Infos zur Surfzeit und Wellenlänge
Was macht die Garmin Instinct Solar Surf zur Surf-Smartwatch? In Kooperation mit dem Deutschen Surfprofi Marlon Lipke, der 2019 Sieger der Surf DM wurde, hat Garmin ein spezielles Surf-Aktivitätenprofil erstellt, das relevante Informationen für Wellenreiter aufzeichnet. Dazu zählen Informationen zu Gezeitendaten, Anzahl der gesurften Wellen, die Gesamtzeit der Surf-Aktivität, den längsten Surfride (längste gesurfte Welle) und die erreichte Höchstgeschwindigkeit.
Außerdem bietet die Garmin Instinct Surf eine Surfline-Integration, über welche Benutzer beim Surfen vor einer Surfline-Kamera am Strand, ihre Surfdaten auf ihr Surfline-Konto hochladen und später über Surfline Sessions ein Video ihrer Surfaktivität ansehen können.
Um den Wellen die Stirn bieten zu können, ist die Surf Edition der Instinct Solar bis 10 ATM wasserdicht, das bedeutet bis zu etwa 100 Metern Tiefe. Das Gehäuse sowie das kratzfeste Corning Gorilla Glass sollen für die raue Umgebung widerstandsfähig gefertigt worden sein.
Mehr als nur Wassersportfunktionen
Insgesamt präsentiert sich die Instinct Solar als eine abgespeckte Version der fenix 6, die allerdings deutlich günstiger ist, aber gleichzeitig viele Kern-Features aus dem Bereich Outdoor, Sport sowie Navigations- und Fitnessfunktionen mitbringt. Mit an Bord sind ebenfalls der neue optische Garmin ELEVATE Herzfrequenzsensor, den wir schon in der fenix 6 getestet haben, und der PulseOX-Sensor, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen. Für regelmäßige Pausen und Ausgeglichenheit sorgen Funktionen wie die Anzeige des Stresslevels und Body-Battery-Status.
Weiterhin ist die Instinct Solar kompatibel zu inReach-Geräten von Garmin (Satelliten-Kommunikationsgerät mit Iridium-Technologie) zwecks SOS-Notrufe trotz Mobilfunkloch. Und natürlich kann man die Sportuhr mit Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren koppeln oder den eigenen LiveTrack per verbundenem Smartphone mit anderen teilen. Allein es fehlen die erweiterten Pro-Funktionen wie integrierter Musikspeicher, farbige Karten oder erweiterte Sensorfunktionen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Sportuhr mit Solarfunktion gibt es ab sofort im Handel in den zwei Varianten Cloudbreak und Pipeline. Die weiße Cloudbreak kostet mit
etwas weniger als die anthrazitfarbene Pipeline , ist aber funktionell gleich.Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.