Nach einigen Spekulationen zum neuen Fitbit-Fitnesstracker in den letzten Tagen hat Fitbit schließlich am 31. März 2020 die neue Fitbit Charge 4 präsentiert. Es ist Fitbits erste Produktvorstellung seit der Übernahme durch Google.
Verbesserter Fitnesstracker im alten Gewand
Wie schon in unserem Gerüchte-Beitrag rund um den Fitbit-Gesundheitstracker zu lesen war, unterscheidet sich das neue Charge-4-Fitnessband rein äußerlich nur unwesentlich von seinem Vorgänger, und behält das dünne und leichte Design der Charge 3 bei. Stattdessen hat Fitbit seinem neuen Fitnesstracker eine integrierte NFC-Funktion spendiert, welche zuvor nicht zur Standardausstattung zählte und nur den teureren Special-Edition-Modellen der Charge-Tracker vorbehalten war.
Zu den in Deutschland unterstützenden Banken der kontaktlose Bezahlmöglichkeit via Fitbit Pay zählen unter anderem die Commerzbank, die BW-Bank/LBBW, aber auch die üblichen virtuellen Prepaid-Kreditkartenanbieter wie boon. und VIMpay. Doch die vielleicht größte Neuerung für die meisten Sportaktiven ist wohl das integrierte GPS, das nun in der Fitbit Charge 4 steckt.
GPS bringt neue Fitness-Tracking-Funktionen
Das integrierte GPS eröffnet Nutzern der Charge 4 neue Möglichkeiten des Fitness-Trackings. Ab sofort zeichnet das GPS-Smartband ein Lauf-Training oder eine Radtour ganz selbständig auf, während das Smartphone zu Hause bleiben kann. Ein gekoppeltes Smartphone für den GPS-Empfang ist nicht mehr notwendig. Allerdings muss das GPS-basierte Training, unabhängig von der automatischen Aktivitätenerkennung, manuell gestartet werden.
Der Fitnesstracker der Charge-Serie erfasst nun eigenständig Tempo und gelaufene Strecke eines Trainings. Über die Fitbit App wiederum sieht der Nutzer die ermittelten Aktivitäten und Daten zur Trainingsintensität in einer Kartenansicht. Auf der Karte werden die Herzfrequenzzonen entlang der Route für die jeweiligen Streckenabschnitte anzeigt. Auf diese Weise wird die eigene Leistung noch klarer visualisiert. Zudem bietet die Fitbit Charge 4 nun 20 Trainingsmodi, wovon 7 GPS-basierte Trainingsarten sind.
Natürlich fordert der neue GPS-Modus etwas an Akkulaufzeit ein. Während der Tracker ohne GPS bemerkenswerterweise genauso lange wie der Vorgänger durchhält, verbleiben der Fitbit Charge 4 GPS-Modus noch etwa 5 Stunden Einsatzzeit.
Neu: Aktivzonenminuten und Spotify
Neben der altbekannten automatischen Aktivitäten- und Sporterkennung, bietet die Charge 4 nun ebenfalls die sogenannten Aktivzonenminuten an, welche dem Nutzer helfen sollen, die eigenen Tagesziele besser zu erreichen und ihn dazu ermutigen sollen, mindestens 30 Minuten pro Tag aktiv zu sein. Aktivzonenminuten sind aktive Minuten, in denen die Charge 4 die Herzfrequenz während einer Aktivität mit der durchschnittlichen Herzfrequenz in Ruhe vergleicht. Für die Ermittlung der Aktivzonenminuten werden sowohl das eigene Alter als auch die über den optischen Herzfrequenzsensor gemessene Ruheherzfrequenz verwendet. Wenn sich die Herzfrequenzbereiche während eines Trainings ändern, signalisiert das die Charge durch Vibration.
Ebenfalls neu hinzugekommen ist Spotify zur Musiksteurung am Handgelenk. Über das Charge-Fitnessband kann der Nutzer die zuletzt gehörten Playlists, Podcasts oder Songs vom Smartphone ansteuern und abspielen. Dazu muss das über Bluetooth verbundene Smartphone dann leider doch zum Outdoor-Training mitkommen, denn die Charge 4 besitzt keinen Musikspeicher.
Ansonsten sind alle bisherigen Funktionen der Charge 3 erhalten geblieben. Dazu zählt der SPO2-Sensor, der die Sauerstoffsättigung im Blut misst und auf Atemschwankungen während des Schlafs achtet sowie die übliche Anzeige von Trainings- und Bewegungsstatistiken, Smart Notifications oder Kalendererinnerungen. Die bis zu 50 Meter schimm- und tauchfeste Charge 4 trackt weiterhin Schritte, gestiegene Etagen, den Schlaf und verbrannte Kalorien.
Preise und Verfügbarkeit
Das Fitbit-Armband Charge 4 wird es in einer Basis und Special Edition geben, wobei sich die Special Edition von der Standardversion nur durch ein zweites Ersatzarmband unterscheidet. So liegt dem Paket der granit-schwarzen FItbit Charge 4 aus gewebtem und reflektierendem Stoff ein klassisches schwarzes Silikonarmband bei.
Weitere Armbänder können in verschiedenen Farben und Materialien wie Leder, Reflexions-Gewebe oder Silikon (Sportbänder) als Zubehör bestellt werden. Alternativ eignen sich Charge-3-Armbänder ebenfalls für die Charge 4.
Ab dem 15. April 2020 kommt die Fitbit Charge 4 in den deutschen Handel. Vorbestellen kann man den GPS-Fitnesstracker schon jetzt im Hersteller-Onlineshop oder bei Amazon. Die Basisversion in Schwarz, Palisander (Dunkelrot) oder ab Juni 2020 ebenso in Stahlblau/Schwarz ist für 149 Euro erhältlich, die Special Edition mit Reflexions-Gewebearmband in Granit dagegen kostet 169 Euro.
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„Während der Tracker ohne GPS bemerkenswerterweise genauso lange wie der Vorgänger durchhält,“ Wenn außer GPS keine nennesnwerten weiteren internen Verbraucher hinzukommen, dann sollte er auch mindestens genauso lange durchhalten.
NFC spielt batterietechnisch dabei keine Rolle.
Leider wird nicht erwähnt wie lange der Vorgänger „durchhält“
Laut verschiedener Testberichte sind es ca. 6 Tage.
Das ist aus heutiger Sicht für einen Fitnesstracker, eine eher mäßige Laufzeit.