Zusammenfassung Fazit
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Zusammenfassung Fazit
Kommen wir nun zum Bündeln unserer Erkenntnisse und zur Antwort auf die Frage, ob sich die Anschaffung des GPSMAP 66i lohnt. Was die Hardware angeht, sind wir durchweg begeistert. Das Gerät macht einen so robusten und wasserdichten Eindruck, dass man es am liebsten auch auf die tiefsten Tauchgänge mitnehmen würde. Egal ob Matsch oder fließendes Wasser, das 66i hat allen Herausforderungen in unserem Test standgehalten. Auch der Display hat sich als echtes Outdoor-Modell bewiesen und konnte sowohl in direktem Sonnenlicht als auch in der Dunkelheit mit Hintergrundbeleuchtung super abgelesen werden.
In puncto Karten ist Garmin leider wieder etwas pingelig unterwegs. Die routingfähige OSM-Karte ist zwar gut, aber nicht mit hochwertigen Topo-Karten vergleichbar. Dieser Fakt wird wohl auch nach dem offiziellen Release erhalten bleiben. Schließlich wurden auch das Oregon 750t und das GPSMAP 64st aus unserem großen Outdoor-Navi Test nur spärlich ausgestattet. Wir finden jedenfalls, dass bei Geräten dieser Preisklasse ruhig die TOPO Deutschland V8 Pro beiliegen sollte. Das würde vor allem der Kunden- bzw. Nutzerfreundlichkeit gut tun, denn dann wäre das 66i bereits nach dem Kauf wesentlich besser startklar.
Der GPS-Empfang war durchweg klasse, konnte mit dem eTrex 10 mithalten und diesen teilweise sogar übertreffen. Die Performance wiederum zeigt, dass man hier kein modernes Smartphone in der Hand hält. Es ist und bleibt ein robustes Outdoor-Navi, was dafür aber schon relativ flott unterwegs ist. Die teilweise wackelige Stabilität vor allem im Bereich WiFi-Downloads war wohl der Beta-Version geschuldet.
Wie stabil und auch wie schnell (Routing und Kartenaufbau) die marktreife Version des GPSMAP 66i sein wird, werden wir noch einmal testen und der Beta-Version gegenüberstellen. Denn bisher würden wir uns da definitiv noch etwas mehr Leistung wünschen.
Wegpunkte und Geocaching lassen kaum Wünsche offen. Das 66i ist definitv für Geocacher geeignet und auch für alle anderen Anwender, die Wegpunkte nutzen. Es gibt viele Optionen, ohne dabei zu sehr ins Akribische zu verfallen. Wer letzteres wünscht, sollte sich eher die neuen TwoNav-Modelle ansehen, denn diese liefern durch Wegpunkt-Dateien eine unglaublich komplexe Verwaltung georeferenzierter Daten. Die praktikablere Handhabung der Dateien in Extremsituationen sprechen wir jedoch dem GPSMAP 66i zu.
Bei den Tracks ist eigentlich alles beim Alten geblieben. Sie werden solide dargestellt und lassen sich immerhin in der Farbe ändern. Dadurch bleibt auch das GPSMAP66i leicht bedienbar. Die meisten Trackveränderungen müssen zwecks leichter Bedienung aber zu Hause am Computer vorgenommen werden. Will man über TrackBack den Weg zurück zum Ausgangspunkt finden, kann man dank der Aufzeichnungsqualität des GPS-Empfängers mit den aufgezeichneten Tracks auch in den entlegensten Winkeln der Erde wirklich etwas anfangen.
Auch beim Routing und der Navigation ist das meiste bekannt. Selbst die langsame Berechnung von längeren Routen (200 km +) ist, in der Beta-Version jedenfalls, gleich geblieben. In diesem Bereich wäre es weiterhin wünschenswert, mehr Einstellungsoptionen zur Verfügung zu stellen. Alleine wegen der super fetten Navigationslinie, die viele andere Details der Karte bzw. anderer Tracks verdeckt, wären mehr Anpassungsoptionen hilfreich. Ebenfalls toll wäre es, die Position des Navigationspfeils während der Navigation bestimmen zu können. Die Arbeit mit den verschiedenen Karten hat wirklich Spaß gemacht und dank des unlimitierten BirdsEye-Zugangs eine neue Dimension der Erkundung im Gelände via Satellitenbildern ermöglicht. Insbesondere wo Singletrails im Backcountry (noch) nicht in Karten eingezeichnet sind, geben die Satellitenbilder teilweise Anhaltspunkte, wo es weitergehen könnte.
Die Handhabung und Bedienung des 66i erwies sich als wirklich ausgezeichnet. Durch den Verzicht auf Touch-Funktionen konnten wir das Gerät immer mit einer Hand bedienen. Selbst beim Auswählen von Karten, Tracks oder Wegpunkten. Hier hat Garmin definitiv seine hauseigene Stärke ausgespielt und einen wahren Musterknaben als Outdoor-Gerät weiterentwickelt. Die Geräte TwoNav Aventura und Horizon fühlen sich in der Bedienung als Vergleichsbeispiel dagegen häufig an, wie die Geräte von Packetzustellern, deren Display man präzise (mit einem Stift) treffen muss, um Eingaben wie gewollt vornehmen zu können. Überdies war auch die Menüführung des GPSMAP 66i nach kurzer Eingewöhnungszeit sogar recht intuitiv verständlich. Nutzer, die ohnehin Erfahrungen mit Garmin haben, werden hier ihre Kenntnisse weiter einsetzen können.
Im Bereich Kommunikation Connected Features kann derzeit wohl kein anderes Gerät dem 66i das Wasser reichen, schließlich ist es derzeit das einzige Outdoor-Navi mit Karten-, Navigations-, (rudimentären) Fitness-, und Satellitenkommunikations-Funktionen in einem Gerät. Wir waren von der Einbettung der inReach-Technologie in die GPSMAP-Serie sehr angetan. Auch ist die Benutzerfreundlichkeit der verschiedenen inReach-Funktionen auf dem Gerät selber sehr gelungen.
Lediglich beim Online-Portal würden wir uns weitere Entwicklungen wünschen. Vermisst haben wir beispielsweise eine einfache Funktion, um via Iridium versendete Tracks leichter verwalten und als GPX-Datei exportieren zu lassen. Doch Garmin ist seit dem Release des inReach Explorers+ definitiv den richtigen Weg gegangen und wir freuen uns auch weiterhin auf kommende Verbesserungen.
Die Kopplungsmöglichkeiten des GPSMAP 66i sind mannigfaltig und machen das Gerät auch für Fahrradsportler und andere mit einem Faible für Sensoren durchaus interessant. Dank der vielen Datenfelder, die zur Verfügung stehen und der ausgezeichneten Höhenprofile macht die Anzeige der Fitnesswerte wirklich Freude. In Zukunft würden wir uns in diesem Bereich ebenfalls Trainingsfunktionen wünschen, dann wäre das GPSMAP 66i ein absoluter Allrounder.
Alles in allem können wir das GPSMAP66i (unter Berücksichtigung der Beta-Version) besonders den Anwendern empfehlen, die es weit ins Hinterland verschlägt. Hier können für erfolgreiche Touren all die Vorteile ausgespielt werden, die das Gerät mit sich bringt. Sollte doch mal etwas schief gehen, wissen mit relativ geringen Vorbereitungen auch Angehörige und die GEOS-Notrufleitzentrale sofort Bescheid. Gerade durch das SOS-Feature ist das GPSMAP 66i perfekt für Anwender, die Abenteuer für Gruppen im Outdoor-Bereich anbieten.
Auswertung Fazit
Garmin GPSMAP 66i No products found. | TwoNav Aventura | TwoNav Horizon No products found. | Garmin GPSMAP 64st | Garmin Oregon 750t | Teasi One 3 Extend |
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Hardware | 1,95 | 2,33 | 2,22 | 2,11 | 1,55 | 3,00 |
Display | 2,0 | 2,33 | 2,66 | 2,50 | 2,33 | 2,33 |
Karten | 1,75 | 1,25 | 1,75 | 2,75 | 2,00 | 2,75 |
Performance | 2,90 | 1,66 | 2,33 | 1,50 | 1,87 | 2,75 |
Wegpunkte & Geocaching | 1,25 | 2,25 | 2,25 | 1,50 | 1,25 | 4,50 |
Tracks, Routen & Navigation | 2,70 | 1,83 | 2.0 | 2,83 | 2,66 | 2,50 |
Bedienung | 1,50 | 2,83 | 2,66 | 2,00 | 2,50 | 2,55 |
Kommunikation & Connected Features | 1,67 | 3,33 | 3,33 | 4,50 | 4,00 | 5,00 (nicht Teil der Endnote) |
Sonstige Funktionen | 1,50 | 2,37 | 2,37 | 2,17 | 1,50 | 3,67 |
Summe | 1,91 | 2,33 | 2,39 | 2,42 | 2,18 | 3,0 |
Preis und Verfügbarkeit
Das Garmin GPSMAP 66i soll im Laufe des 3. Quartals 2019 auf den Markt kommen. Wer auf die inReach-Technologie verzichten kann, der kann auch jetzt schon das Garmin GPSMAP 66st und GPSMAP 66s erwerben. Die Geräte sind bis auf die Satellitenkommunikationstechnik identisch. Bei beiden findet sich sogar ein Platz für das Batteriefach, wodurch sie mit AA-Batterien betrieben werden können:
- Das GPSMAP 66s gibt es für .
- Das GPSMAP 66st kostet .
- Das GPSMAP 66i kostet
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