Wer ist nicht schon einmal in einem überfüllten Bus mitgefahren und hat sich gefragt, ob der nächste, fünf Minuten später angezeigte Bus leerer gewesen wäre? Besonders zu Stoßzeiten lohnt es sich eventuell eine halbe Stunde eher bzw. später loszufahren, manchmal sogar nur den nächsten Bus oder die nächste Bahn abzuwarten. Auch die Bahn anstatt den Bus zu nehmen, kann viel Nerven sparen helfen. Wenn man nur wüsste, wo es gerade nicht so voll ist.
Google Maps nimmt sich dieser Frage an und erweitert seine Navigationsdienste um ein in erster Linie für Großstädter nützliches Feature, das anzeigt, wie voll der Bus oder die Bahn sind. Die neue Funktion wird in einem Update für Geräte mit iOS und Android schrittweise und zeitnah für 200 Städte der Welt als Update verteilt. Welche Städte das sind, hat Google noch nicht verraten.
Woher kommen die Informationen zur Auslastung des ÖPNV?
Wer seine Fahrt über die App Google Maps berechnen und sich navigieren lässt, wird von Zeit zur Zeit am Ende seiner Fahrt gefragt werden, wie voll die jeweilig genutzten öffentlichen Fahrzeuge waren. Darauf basierend wird eine Voraussage für künftige Fahrten zur gleichen Zeit erstellt.
Bereits vor dem Rollout des neuen Google-Maps-Features zur Auslastung der öffentlichen Verkehrsmittel wurden in dem Zeitraum von Oktober 2018 bis Juni 2019 anonymisierte Daten von Google-Maps-Nutzern gesammelt und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Verkehrslinien in einigen Städten äußerst stark ausgelastet sind. Beispielsweise stehen Buenos Aires und Sao Paulo jeweils ganze drei Mal auf Googles Liste der 10 Städte mit den am meisten überfüllten Verkehrslinien. Auch Tokyo und Paris sind in der Top-10-Liste.
Auch neu: Busverspätungen live mit Google Maps
Viele Verkehrsbetriebe bieten bereits eine Übersicht zu Busverspätungen an. Google Maps wird ebenso Echtzeit-Informationen zu Verkehrsverzögerungen für Busse anbieten und zwar auch dort, wo noch keine Daten von lokalen Verkehrsbetrieben bereitgestellt werden.
Mit dieser Funktion sieht der Google-Maps-Nutzer, ob sein Bus sich verspätet und wie lange die Verspätung sein wird. Die Informationen basieren auf den Live-Verkehrsbedingungen entlang der Buslinienstrecke.
Auf der einen Seite echt cool und niemand will gerne in überfüllten ÖPNVs stehen, auf der anderen Seite ist es irgendwie schon auch unheimlich was google & Co so alles wissen und welche Bewegungsprofile alle aufgezeichnet werden.