Die in Bensheim (Deutschland) angesiedelte Erstausrüster Firma Trekstor arbeitet in Kooperation mit Microsoft an einer Smartwatch. Nachdem Microsoft die Entwicklung eines Nachfolgers des Microsoft 2 Bands eingestellt hat, wird das neue Gerät speziell für die Industrie entwickelt.
Vom Inventur-Helfer bis zum Patientenfürsorge-Assistenten
Die Smartwatch soll Firmenkunden bei einer Vielzahl von Geschäftsszenarios helfen: Dazu gehören Lagermanagement im Einzelhandel, Gebäudeautomation für den Gästeservice im Hotelgewerbe, Industrieautomatisierung in Fabriken, Patientenfürsorge im Gesundheitswesen und weitere branchenübergreifende Szenarien wie Vermögensverwaltung und Flottenmanagement. Anstelle von großen unhandlichen Handhelds oder PDA’s, die man von Supermarkt-Inventuren kennt, sollen Mitarbeiter nur noch auf diese Watch angewiesen sein. Da das Gerät mit einer IoT-Version (Internet of Things) des Microsoft Betriebssystems betrieben wird und nicht für den Endverbraucher gedacht ist, spricht Microsoft lieber von einem Wearable.
Trekstor IoT Wearable: Robust und Vernetzt
Unter dem wenig marketing-freundlichen Namen Trekstor IoT Wearable soll die Uhr auf den Markt kommen. Damit sie für die Anforderungen in den verschiedenen Einsatzgebieten gerüstet ist, besteht die Displayabdeckung aus aus Gorilla Glas 3. Somit soll die Uhr den Unternehmen, ohne Kratzer und Stoßschäden, lange erhalten bleiben. Unter dem Glas liegt ein 1,54 Zoll großer Display. An der vorderen Kante besitzt das Trekstor Wearable einen Infrarot-Scanner, um Strichcodes unkompliziert einlesen zu können. Das flexible Armband, besitzt eine Aussparung für den Scanner. Durch Wi-Fi und Bluetooth, können Verbindungen zum Firmenserver und anderen Geräten hergestellt werden. Zur internen Verständigung können Nachrichten auf die klassische Weise verfasst oder gesprochen verschickt werden.
Universal Windows Apps
Das Wearable kann weiterhin die auf Windows 10 basierenden Universal Windows Apps (UWP) aus dem Windows Store über die Cloud laden und nutzen. Die Oberfläche der Apps muss dabei wahrscheinlich auf die relativ kleine Displaygröße angepasst werden. Welcher Prozessor in dem Gerät verbaut und welche Speicherkapazität diesem zur Verfügung stehen wird, ist bisher noch unbekannt. Die Akkulaufzeit wird bisher mit nur einem Arbeitstag angegeben, ist entsprechend des Einsatzgebietes jedoch wahrscheinlich kein großes Manko. Weitere Informationen zu diesem Produkt will Microsoft erst in den kommenden Monaten veröffentlichen.