Die seit 1860 bestehenden Uhrenmacher von TAG Heuer unterstreichen einmal mehr ihre Stellung als Avantgarde der Schweizer Uhrmacherkunst. Mit der TAG Heuer Connected Modular 45 wurde nun die zweite Smartwatch des Unternehmens offiziell vorgestellt. CEO Jean-Claude Biver hatte dies schon im Januar angekündigt. Die Vorstellung erfolgt im Rahmen einer Pressekonferenz, im Schweizer Rütli am Vierwaldstätter See, einem Nationaldenkmal um welches sich Legenden zur Gründung des Landes ranken.
Swiss Made: Mikroprozessoren gefertigt in der Schweiz
Wie geplant kann die neue Smartwatch von TAG Heuer tatsächlich das Siegel Swiss Made tragen. Die Firma hat dafür extra eine Montagestraße von INTEL zertifizieren lassen um die Mikroprozessoren der Uhr im schweizerischen Sitz von TAG Heuer in La Chaux-de-Fonds zusammenbauen zu können.
Smartes Modul oder zeitloses Mechanikwerk
Zum Namen der Uhr hat ihr offensichtlich das modulare Konzept verholfen, mit dem Nutzer das Smart-Watch Modul gegen ein Mechanikwerk austauschen können. Dadurch soll die Uhr zeitlos bleiben, selbst wenn nach einigen Jahren neue Prozessoren und Sensoren das Smart-Watch Modul alt aussehen lassen. Doch schon ab Kauf kann das smarte Modul gegen verschiedene Mechanikwerke getauscht werden. Zur Auswahl stehen ein mechanisches Haute-Horlogerie-Modul mit drei Zeigern oder ein COSC-zertifizierter Chronograph mit Tourbillon.
Smart-Watch mit WiFi, GPS und NFC
Das Smart-Watch Modul läuft mit einem Intel Atom Prozessor Z34XX und nutzt Android Wear 2.0 als Betriebssystem. Eine neue TAG Heuer Companion App soll sich stetig an den Zeitplan des Trägers anpassen und ihn auch dann noch erinnern, wenn er bereits im Verzug ist und Termine erst später wahrnehmen kann als ursprünglich geplant. Des Weiteren verfügt die Uhr über GPS und auch die kontaktlose Zahlung via NFC-Sensor ist möglich. Zusätzlich sorgen Wi-Fi und Bluetooth für Konnektivität. Da eine interne SIM-Karte für eine LTE-Verbindung fehlt, ist man mit der TAG Heuer Connected Modular 45 wesentlich abhängiger vom Smartphone als beispielsweise mit der LG Watch Sport. Für die Synchronisation mit einem Smartphone, sollten die Betriebssysteme Android ab Version 4.3 oder iOS ab Version 9 auf diesem installiert sein.
Größe des Display im Vergleich mit LG Watches
Das verbaute 1,4 Zoll AMOLED-Display löst mit 400 x 400 Pixeln auf. Geschützt wird der Display durch eine Abdeckung aus Saphirglas. Neben dem Touch-Display kann die Uhr zusätzlich über die Krone an der rechten Seite bedient werden. Die Akkulaufzeit der Uhr beschreibt TAG Heuer mit etwas über einem Tag.
Baukastenprinzip durch zahlreiche Module
Nicht nur das zentrale Modul gibt der Luxusuhr ihren Namen. Auch die Bandanstöße, das Armband und die Schließe können individuell gewechselt werden. Eine große Auswahl an Materialien, Farben und Kombinationen soll insgesamt 56 verschiedene Individualisierungsmöglichkeiten bieten. Damit es tatsächlich eine Luxus Smart-Watch ist, werden die Uhrenteile aus Materialien wie Titan, Keramik
und Roségold gefertigt. Wird einem das digitale standard Zifferblatt zu langweilig kann eines von insgesamt 30 verschiedenen ausgewählt werden.
Die Connected Modular 45 ist außerdem bis zu 50 Metern Tiefe wasserdicht. Durch ein kleines wasserfestes Mikrofon kann außerdem die Sprachsteuerung mit dem Google Assistant erfolgen. Allerdings benötigt man dafür eine Wi-Fi Verbindung. Einen Schrittzähler besitzt die Uhr auch, sie kann jedoch nicht mit einem Herzfrequenzsensor auftrumpfen, wie es beispielsweise die LG Watch Sport kann.
Die TAG Heuer Connected Modular 45 ist natürlich kein Schnäppchen. Die Preise beginnen bei 1.600 Euro und können im Luxus Set mit mechanischem Chronographen bis zu 16.650 Euro erreichen. Die Luxusuhren sind ab sofort erhältlich. Ein angekündigtes Modell für Damen soll noch in diesem Jahr erscheinen und durch angepasstes Design und einer kleineren Größe femininer wirken.
Das ist so grausam bei Android Wear 2.0, dass sie bei den neuen Uhren nur völlig lächerliche Akkulaufzeiten hinbekommen. Dagegen sind die „alten“ LG richtige Langläufer.
Ich spar schon mal auf ne Fenix, und da werden auch nicht solche Mondpreise angesagt. Obwohl auch bei 700 Tacken für Versionen mit Saphirglas die Smartuhr teuerer als das Phone dazu sein kann. Irgendwie heben die Hersteller immer mehr ab.