Garmin stellt nach einer starken Bilanz im Jahr 2016 die Geschäftszahlen vor. Für das Unternehmen stehen alle Zeichen auf Wachstum, denn als etablierter Marktführer im Wearable-Segment und einem Umsatzplus von 10% bleibt der Erfolgskurs konstant. Der Gesamtumsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016 beträgt 861 Millionen US-Dollar.
Erfolgreiche Wearable-Strategie
Die Geschäftsbereiche Outdoor, Fitness, Marine und Aviation haben mit einem Umsatzwachstum von 25% erneut gegenüber dem Vorjahresquartal zugelegt und trugen mit 74% zum Gesamtumsatz bei. Auch die Bereiche Outdoor und Fitness konnten durch eine erfolgreiche Wearable-Strategie ein Wachstum von 46 % bzw. 20 % verbuchen.
Die Betriebskosten des Unternehmens stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 311 Millionen US-Dollar. Eine nennenswerte Ursache sollen die um 19% gestiegenen Werbeausgaben für Kampagnen im Fitness- und Outdoor-Wearable-Bereich sein. Auch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die generellen Vertriebs- und Administrationsausgaben erhöhten sich um 22% bzw. 9% ebenfalls.
2016 jede dritte gekaufte Smartwatch von Garmin
Im Jahr 2016 war mindestens jedes fünfte gekaufte Wearable und mindestens jede dritte gekaufte Smartwatch von Garmin. In der DACH-Region konnte sich der Wearable-Spezialist damit im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 23,7 % sicher.
Das Segment Fitness konnte im letzten Quartal mit einem Umsatzwachstum von 20 % besonders stark zulegen. Dies ist durch den gesteigerten Verkauf von Wearables mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk zurückzuführen. Bei den aktuellen Neuheiten verspricht sich der Hersteller u.a. von der vivofit Jr. ein solides Wachstum. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft sei der erste Fitness Tracker für Kinder bei Händlern und Kunden sehr gefragt gewesen.
Beachtliches Wachstum im Outdoor Segment
Der Outdoor-Bereich von Garmin erzielte ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 46%.Vor allem die GPS-Multisport-Smartwatch der fenix-Serie stärkten den Absatz in diesem Bereich. Auch die Segmente Marine und Aviation wuchsen mit jeweils 19% bzw. 13% im Umsatz. In der Sparte Automotive erlitt das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 17%, welcher auf den schwachen Markt für portablen Navigationsgeräte zurückzuführen ist. Zukünftig will sich Garmin in diesem Geschäftsfeld verstärkt auf den Bereich OEM fokussieren. Ein erster Erfolg bildet dabei die Zusammenarbeit mit BMW als Lieferant der Tier 1 Infotainment Hardware.