Um die Auslieferung von Bestellungen noch effektiver zu machen, verfolgt Amazon weiterhin Ideen die bislang eher an einen Science-Fiction Film erinnern. Bestes Beispiel war etwa die Ankündigung Waren per Drohnen zustellen lasen zu wollen. Nun hat der Einzelhandelsgigant ein weiteres Patent im Bereich des autonomes Fahrens angemeldet.
Im Allgemeinen wird Amazon sicher nicht in den Markt für die Herstellung von selbstfahrenden Autos einsteigen. Für die immer schnelleren Zulieferungszeiten, würden sich autonome Lieferfahrzeuge jedoch sehr gut eignen. Das neue Patent beinhaltet vor allem das Tracking von Fahrbahnen mit mehreren Spuren und wie ein solches System insgesamt funktionieren und die Navigation des Transportes verbessern könnte.
Durch ein zentrales Verkehrsmanagement-System soll die Auslastung zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Fahrbahnen überwacht werden. Mit den gesammelten Daten und einer umfassenden Vernetzung mit der autonomen Lieferflotte, könnte das System kurzfristig gänzlich die Fahrtrichtung einzelner Spuren ändern. Durch den schnellen Spurwechsel der einzelnen Transportfahrzeuge könnten so aufkommende Auslastungsspitzen kompensiert werden. Allerdings setzt das Konzept wohl eine gänzliche Veränderung oder ein Amazon eigenes Straßennetz für Lieferverkehr voraus.
Letztendlich ist das Ziel dieses und anderer Patente von Amazon vor allem um Bestellungen effektiver und schneller zum Kunden befördern zu können. Die Zukunft wird zeigen, was Amazon weiter plant und letztlich auch umsetzen kann. Auch für autonome Fahrzeuge von Privatpersonen könnte ein solches Verkehrsmanagement zukünftig eine Zeitersparnis bedeuten.
Das System ähnelt der heutigen Möglichkeit, Fahrspuren durch Anzeige eines roten X auf Informationstafeln, kurzfristig für den weiteren Fahrbetrieb blockieren zu können. Auch temporäre Richtungsänderungen, z.B. der mittleren Fahrspur sind damit möglich.
Interessante Idee. Leider sind aber viele Autofahrerhirne auf Gewohnheit programmiert oder beachten die geänderte Verkehrsführung einfach nicht.
Nach einem Unfall heißt es dann nur: „Hier war früher immer Vorfahrt!“ oder beim Blitzer: „Hier war noch nie 30!“
Doppelt durchgezogene Linien und Überholverbote werden auch immer häufiger missachtet, besonders im bayerischen Wald, was zu vielen tödlichen Unfällen und hohen Kfz-Versicherungsbeiträgen geführt hat.