Viele Apps funktionieren dabei auch offline. Bei Navigations- oder Übersetzungsapps etwa kann man sich noch zuhause entsprechende Datensätze herunterladen, die dann auf der Festplatte des Smartphones gespeichert werden. Das ist wichtig, wenn man nicht arm werden will, denn bis die Roaming-Gebühren zu Beginn des nächsten Jahres in der EU abgeschafft werden, ist Surfen im Ausland teuer. Für Apps, die eine Internetverbindung brauchen, ist es daher ratsam, sich eine Prepaid-SIM-Karte vor Ort zu besorgen. „Das kostet oft nur ein paar Euro“, erklärt Eike Eschmann von sparhandy.de. „Manchmal ist das die günstigere Alternative zu den Auslands-Paketen der deutschen Anbieter“, so Eschman weiter.
Die beliebtesten und wichtigsten Apps für den Urlaub sind die für Navigation und Orientierung. Google Maps ist für viele unverzichtbar, wenn es darum geht, in der Fremde vom einen Ort zum nächsten zu navigieren. Alternativen gibt es aber reichlich. Die Open-Source-App Maps.me oder das HERE Karten-App, gibt es kostenlos und funktionieren auch offline. Auch Hersteller von Navigationsgeräten wie TomTom oder Garmin haben Apps entwickelt, die auf iOS oder Android laufen. Diese kosten allerdings im Normalfall Geld.
Übersetzen per Foto – und das Handy kann auch Dolmetschen
Wenn es um die Frage geht, wo man tagsüber einkaufen, abends essen und nachts feiern gehen kann, sind Reiseführer Apps gefragt. TripAdvisor etwa ist ein guter Ansprechpartner für diese Fragen, diese App weiß stets, welcher Laden sich lohnt. Bei der Tour durch die Stadt kann aber beispielsweise die App mTrip mehr, sie weiß zu vielen Sehenswürdigkeiten interessante Details. Weitere Reiseführer und Apps die interessante Orte bereithalten:
Nicht zu unterschätzen sind auch Übersetzungs- und Wörterbuchapps. Gerade in Ländern, in denen man der Landessprache nicht mächtig ist, sind sie unverzichtbar. Vor allem ältere Menschen, die nicht gut genug Englisch sprechen, um sich damit durchzumogeln, greifen gerne auf solche Apps zurück. Wörterbuch-Apps gibt es von PONS oder Leo.org, wenn ganze Sätze übersetzt werden sollen, müssen schon versiertere Apps her.
Da gibt es zum Beispiel die Google App „Goggles“, die via Smartphone-Kamera alles, was gerade zu sehen ist, übersetzt: Straßenschilder, Gedenktafeln oder die Speisekarte. Ähnlich funktioniert übrigens die App „Wikitude“, die Infos zu Sehenswürdigkeiten gibt, wenn man mit der Kamera auf sie drauf hält. Wenn sie nach dem Weg fragen wollen, hilft die App „Konversationsübersetzer“, die ganze Sätze in die gewünschte Sprache umwandelt und über den Lautsprecher auch direkt ausspricht. So kann das Smartphone als Dolmetscher fungieren.
Reiseplanung? Nicht ohne mein Smartphone! Vom Preisvergleich bis zum Packen
Aber nicht erst am Urlaubsort, auch bei der Planung der Reise kann das Smartphone unterstützen. Mit den passenden Apps können Flug- und Hotelpreise verglichen werden. Der Sky Scanner etwa vergleicht tagesaktuell verschiedene Anbieter von Flügen. Auch Apps wie „Zoll und Reise“ oder die offizielle „Sicher reisen“-App vom Auswärtigen Amt sind vor der Abreise nicht uninteressant. Sie geben wichtige Details zum jeweiligen Reiseland heraus. Navigations-Apps ermöglichen ebenfalls bereits von zu Hause aus die Planung interessanter Touren, die für den späteren Abruf auf dem Smartphone gespeichert werden können.
Wenn es dann losgeht, kann das Smartphone sogar beim Packen helfen: Die App „KofferPacken“ zum Beispiel erstellt Packlisten, und das ganz alleine! Einfach die Art des Urlaubs auswählen, und je nachdem, ob Sie Wandern, Skifahren oder Baden gehen schlägt die App die benötigte Liste vor – abhängig vom Reisezeitraum werden dann auch mehr oder weniger Klamotten eingepackt. Zudem gibt es einen Countdown, der dem Reisenden zeigt, was er in der Zeit bis zur Abreise noch zu erledigen hat. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die „Pack Point Reisepackliste“.
Auch für die Reise selbst ist das Mobiltelefon ein unverzichtbarer Begleiter. Nach der Landung am Flughafen muss meist per Nahverkehr zur Unterkunft weitergereist werden – dafür haben die lokalen Verkehrsverbünde oft ihre eigene App, mit der das zum Kinderspiel wird. Selbst Tickets kann man häufig bequem über die Apps buchen. Wer es lieber etwas mobiler mag, braucht einen Mietwagen. Die entsprechenden Anbieter wie Sixt oder Europcar können mit Vergleichs-Apps wie Verivox, Check24 oder ADAC Mietwagen auf die günstigsten Angebote durchsucht werden.
Mitreisende orten, Toiletten finden, Trinkgeld berechnen – für alles gibt’s eine App
Neben all diesen nützlichen Anwendungen gibt es noch ein paar, an die man vielleicht nicht im ersten Moment denkt, die den digitalen Reisekoffer aber dennoch bereichern können. Die App „Life 360 Family Locator“ etwa bietet sich an, wenn mit einer größeren Gruppe – zum Beispiel der Familie – verreist wird. Via GPS-Handyortung zeigt die App den aktuellen Standort der anderen Gruppenmitglieder. So verliert man sich nicht aus den Augen und weiß immer auf welcher Skipiste oder an welchem Strand sich die Mitreisenden gerade befinden.
Gerade bei Rundreisen ist auch der „GPS Trip Recorder“ ein gutes Spielzeug, denn er zeigt Ihnen an, wo sie während ihrer Reise überall rumgekommen sind. Um die Internet-Kosten zu schonen, kann der „WiFi Finder“ helfen, der einen Überblick über die nächsten Hotspots oder Internetcafés gibt. Logischerweise verfügt der Finder auch über eine Offline-Datenbank. Bei einer langen Tour durch die Stadt auch nicht unwichtig, ist die Frage: Wo ist die nächste Toilette? Auch für diese womöglich dringende Frage gibt es eine App, die Antworten liefert: Der „Toiletten Finder“ für Android und iOS.
Und, last but not least, zum wichtigsten Thema: Geld. Wenn es mal aus dem Euro-Gebiet rausgeht, können abenteuerliche Währungsumrechnungen vonnöten sein. Zum Beispiel in Ungarn, da ist ein Euro nämlich aktuell etwa 310 Forint wert. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, sollten Sie sich besser eine Währungsrechner App an Bord holen. Den „Währungsrechner – Finanzen100“ zum Beispiel, der noch ein ganz besonderes Extra bietet: Er enthält einen integrierten Trinkgeld-Rechner. Das Thema Trinkgeld ist schließlich sensibel zu handhaben und in jedem Land anders geregelt. So können Sie in Zukunft ganz entspannt essen gehen und müssen sich nicht lange den Kopf zerbrechen..
Danke!
Ich verwende diese Währungsumrechner auf meinen Reisen, alles offline, das Internet wird nur zum Aktualisieren benötigt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=me.devinco.rates.free
https://itunes.apple.com/us/app/exchange-rate-all-currency/id610501485