Vor einigen Jahren versuchte der App-Entwickler Triposo mit dem Travel Belt einen Navigationsgürtel über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo zu finanzieren. Das Vorhaben scheiterte damals, dennoch wirbt derzeit unter dem Namen Ubivade ein ganz ähnliches Produkt auf Kickstarter um Unterstützung.
Der Ubivade ist aus echtem Leder gefertigt, in das insgesamt 16 Vibrationsmotoren eingearbeitet sind. Anhand der Art und Position der Vibration kann der Träger erkennen, in welche Richtung er sich bewegen muss um der geplanten Route zu folgen. Die Navigationsanweisungen erhält der Gürtel von einer eigens entwickelten Smartphone App, die Routen zu Fuß, mit dem Auto, Fahrrad, Motorrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln planen kann.
Nach dem Start der Navigation kann das Smartphone im Rucksack oder der Tasche verstaut werden. Die Zielführung erfolgt alleine über die Vibrationsmuster des Gürtels, die abhängig vom Transportmittel ganz unterschiedlich ausfallen können. Im Auto oder auf dem Motorrad vibriert der Gürtel stärker und aktiviert beispielsweise alle Vibrationsmotoren, wenn ein Kreisverkehr voraus liegt. Welche Ausfahrt dabei genommen werden muss, erfährt der Nutzer durch die Anzahl der Vibrationen. Zu Fuß zeigt der Gürtel mit konstanten Vibriationen an, in welche Richtung sich der Träger bewegen muss um der Route zu folgen. Bei der Fahrt mit Bus oder Bahn weist eine kurze Vibration darauf hin, wenn die Zielstation erreicht wurde.
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Den Vorteil sieht der Hersteller, ein italienischer Designer, vor allem in der erhöhten Sicherheit. Mit dem Ubivade müssen Nutzer nicht auf das Display ihres Smartphones schauen oder sich durch Sprachanweisungen und schlecht ablesbare Bildschirme ablenken lassen um ans Ziel zu gelangen. Zudem reduziert sich der Akkuverbrauch des Smartphones, da die Anwendung im Hintergrund laufen kann und die Abbiegehinweise per Bluetooth an den Gürtel sendet. Aufgeladen wird der Ubivade über USB und kann mit einer Batterieladung bis zu einer Woche betrieben werden.
Besonders günstig ist der Ubivade allerdings nicht. Wer mindestens 190 EUR zahlt kann aus verschiedenen Schnallen sowie unterschiedlichen Gürtelfarben und Größen wählen. Die Kickstarter Kampagne läuft noch 29 Tage und muss mit 50.000 USD unterstützt werden, damit die Produktion des Navi-Gürtels startet. Läuft alles wie vom Hersteller erhofft, soll die Auslieferung im Februar 2017 erfolgen.
Coole Idee so ein Navigationsgürtel !!! Gerade beim Motorrad fahren ist es störend, wenn man das Navi nicht sieht, weil Reflexionen auf dem Bildschirm sind. Da ist so ein Gürtel sehr hilfreich.
Funktioniert der Gürtel auch mit meinem handelsüblichen Navigationsgerät wie ich es auf meinem Blog beschrieben habe?